Thema Archive - APA-Value-News https://value-news.apa.at/category/thema/ Thu, 29 Jun 2023 07:51:23 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.1.4 Kodex zu konstruktiver Klimaberichterstattung https://value-news.apa.at/kodex-zur-konstruktiven-klimaberichterstattung/ https://value-news.apa.at/kodex-zur-konstruktiven-klimaberichterstattung/#respond Wed, 28 Jun 2023 10:12:41 +0000 https://value-news.apa.at/?p=6760 Anlässlich der Präsentation des Klima-Kodex betonte APA-Chefredakteur Johannes Bruckenberger, dass man das darin Formulierte bereits lebe. In der APA-Redaktion wurde etwa bereits Ende 2021 ein ressortübergreifendes Klimateam ins Leben gerufen, denn: „Das Thema reicht überall hinein.“ Der Output an Klimameldungen sei auf zuletzt im Schnitt 15 Artikel pro Tag erhöht worden; rund 5.500 Meldungen zum […]

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Anlässlich der Präsentation des Klima-Kodex betonte APA-Chefredakteur Johannes Bruckenberger, dass man das darin Formulierte bereits lebe. In der APA-Redaktion wurde etwa bereits Ende 2021 ein ressortübergreifendes Klimateam ins Leben gerufen, denn: „Das Thema reicht überall hinein.“ Der Output an Klimameldungen sei auf zuletzt im Schnitt 15 Artikel pro Tag erhöht worden; rund 5.500 Meldungen zum Klima-Thema seien 2022 über den APA-Basisdienst gelaufen. Und die Anstrengung mache sich belohnt: „Klimameldungen haben die höchste Übernahmerate aller Themen. Vor allem in der jungen Zielgruppe wird es angenommen“, so Bruckenberger. Wichtig sei, dass man auch lösungsorientierte Meldungen anbiete, damit die Leserinnen und Leser sich nicht von dem Thema abwenden.

APA-Chefredakteur Johannes Bruckenberger / Foto: APA/Steinmaurer

Auch in den Leitlinien des Klima-Kodex wird betont, dass neben den Folgen der Erderhitzung auch unterschiedliche Lösungen und Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden sollen. Zur Wichtigkeit des Themas heißt es: „Die Klimakrise ist gemeinsam mit dem Artensterben die dringlichste Krise in diesem Jahrhundert. Sie gefährdet unsere Lebensgrundlagen und hat deshalb höchste Priorität.“ Unterzeichnende Medien erkennen wissenschaftliche Fakten zum Klimawandel an und denken diese ressort- und themenübergreifend mit. Betont wird: „Klimajournalismus ist kein Aktivismus.“

Der Klima-Kodex wurde von Journalistinnen und Journalisten aus unterschiedlichen Redaktionen erarbeitet und entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Klimaforschungsnetzwerk Climate Change Centre Austria (CCCA). Die wissenschaftliche Begleitung übernahm IPCC-Autor Daniel Huppmann (IIASA). Unterzeichnet haben den Klima-Kodex neben der APA etwa bereits „Heute“, „Regionalmedien“, „Wiener Zeitung“, „Datum“, „Moment“, „Die Chefredaktion“, „andererseits“ und „tag eins“.

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DNR 2023: Vertrauensverlust als Handlungsauftrag für Medien https://value-news.apa.at/dnr-2023-vertrauensverlust-als-handlungsauftrag-fuer-medien/ https://value-news.apa.at/dnr-2023-vertrauensverlust-als-handlungsauftrag-fuer-medien/#respond Wed, 28 Jun 2023 10:10:39 +0000 https://value-news.apa.at/?p=6704 Das Vertrauen der Bevölkerung in Medien steht auf wackeligen Beinen. Der „Reuters Institute Digital News Report“ weist einen erneuten Rückgang aus. Für die Branche ist das Herausforderung und Auftrag zugleich, befanden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion, die Mitte Juni anlässlich der Veröffentlichung des Berichts im APA-Pressezentrum stattgefunden hat. „Die Ergebnisse sind nicht angetan, Feierstimmung […]

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Das Vertrauen der Bevölkerung in Medien steht auf wackeligen Beinen. Der „Reuters Institute Digital News Report“ weist einen erneuten Rückgang aus. Für die Branche ist das Herausforderung und Auftrag zugleich, befanden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion, die Mitte Juni anlässlich der Veröffentlichung des Berichts im APA-Pressezentrum stattgefunden hat.

„Die Ergebnisse sind nicht angetan, Feierstimmung aufkommen zu lassen“, sagte Josef Trappel, Leiter des Fachbereichs Kommunikationswissenschaft an der Universität Salzburg, welcher für den Österreich-Teil der Studie verantwortlich zeichnet. So sinke die Zahl der Nachrichten-Enthusiasten hierzulande. Auch die Vertrauenswerte in Nachrichten bewegen sich bereits das dritte Jahr in Folge nach unten. Nur 38,3 Prozent der erwachsenen Bevölkerung vertrauen den Nachrichten.

„Nur 38,3 Prozent der erwachsenen Bevölkerung vertrauen den Nachrichten.“

Digital News Report 2023

„Wenn die Menschen unserer Arbeit nicht vertrauen, stimmt etwas mit unserer Arbeit nicht“, stellte ORF-Journalist Martin Thür fest. Man müsse diesem Umstand als Medienhaus dringend Aufmerksamkeit widmen und daran arbeiten, dass die geleistete Arbeit wieder stärker als kritisches Hinterfragen der Mächtigen wahrgenommen werde.

Medienberater und -analyst Peter Plaikner warf ein, dass Redaktionen nach wie vor als Blackbox wahrgenommen werden. „Es gilt als sensationell, wenn man sehr transparent ist.“ Das müsse sich ändern, so Plaikner. Dem stimmte Julia Herrnböck, „Dossier“-Redakteurin und stv. Präsidentin von Reporter ohne Grenzen, zu. Man müsse Diskussionen aus den Redaktionen nach außen bringen, den Umgang mit Fehlern darlegen oder auch die Motivation für Recherchen offenlegen, um Fragen vorwegzunehmen.

Der „Standard“ weist gemeinsam mit ORF und „Presse“ die höchsten Vertrauenswerte auf. Beim „Standard“ wurde ein Transparenzblog gestartet, der offenlegt, wie im Unternehmen gearbeitet wird. „Das war hochriskant und wir wurden für gewisse Dinge im Forum kritisiert, aber es war eine vertrauensbildende Maßnahme“, zeigte sich Nana Siebert, stv. Chefredakteurin des „Standard“, überzeugt. „Presse“-Chefredakteur Florian Asamer meinte wiederum, dass es selbstverständlich dazugehöre, Quellen offenzulegen und Fehler zuzugeben. Doch sei er kein großer Fan davon zu berichten, wie Entscheidungen in der Morgenkonferenz getroffen werden. Die Userinnen und User seien in erster Linie an Nachrichten interessiert.

Die Anzahl jener Personen, die bereits für Online-Nachrichten bezahlt haben, wächst seit Jahren konstant, aber langsam. Asamer prognostizierte, dass es einen Kipppunkt geben werde, an dem es normal sei, für ein Online-Abo zu zahlen. Problematisch sei in dieser Hinsicht aber die „blaue Seite“ des ORF, die den Aufbau von Bezahlschranken mit ihren Inhalten hemme. „Wir machen auch öffentlich-rechtliche Inhalte und wollen in der Produktion dieser nicht schlechter gestellt sein“, so der „Presse“-Chefredakteur. Auch Plaikner meinte mit Blick auf den ORF, dass man darüber diskutieren müsse, ob öffentlicher Mehrwert nur auf ein Unternehmen bezogen bleiben solle. „Wenn zwei das Gleiche machen, sollten sie auch gleich unterstützt werden.“

„ZiB 2“-Anchorman Thür wandte ein, dass es enorm bedeutsam sei, dass die Medienbranche aus ihrer „unendlichen Selbstbeschäftigung“ rauskomme und userzentrierter werde. „Wir alle müssen daran arbeiten, dass möglichst viele unterschiedliche Medien möglichst selbsttragend überleben können“, so der ORF-Journalist. Das Publikum dort zu erreichen, wo es ist, sei dafür ein erster wichtiger Schritt, sagte Thür.

Wie der Digital News Report zeigt, informieren sich viele junge Personen bereits in den Sozialen Medien. „TikTok-Nutzer wollen sich amüsieren. Medienunternehmen sind wie der Rosenverkäufer auf diesem Date, der stört“, konstatierte Siebert. Es sei wahnsinnig schwierig, Formate zu finden, die auf solchen Plattformen Aufmerksamkeit erreichen und Journalismus auf gute Art und Weise vermitteln. Asamer wandte ein, dass viele jüngere Zielgruppen die von klassischen Medienhäusern produzierten Nachrichten nicht als solche empfänden. Dass man an deren Realität vorbeiproduziere, liege auch daran, wie Redaktionen aufgebaut seien, so der Chefredakteur.

Ein Lichtblick für klassischen Printjournalismus ist, dass dessen Nutzung konstant blieb. Ob das aber auch weiterhin so sein wird, sei angesichts steigender Rohstoff- und Vertriebspreise schwer abzuschätzen, so Siebert. Plaikner ging davon aus, dass es in ca. fünf Jahren einen Kahlschlag bei Montagszeitungen geben werde, da so Kosten beim teuren Sonntagsdienst eingespart werden könnten. Asamer sah die Lage optimistischer: „Die Kuchenstücke werden kleiner und man muss sich sehr genau an jenen ausrichten, die einen lesen sollen. Wenn man das konsequent macht, sehe ich auch für die gedruckte Tageszeitung eine Zukunft.“

„Ein Lichtblick für klassischen Printjournalismus ist, dass dessen Nutzung konstant blieb.“

Digital News Report 2023

Video der Podiumsdiskussion im APA-Pressezentrum:
Digital News Report 2023 – Ergebnisse aus Österreich

Zum Download:
Digital News Report Österreich
Digital News Report 2023 | Reuters Institute for the Study of Journalism

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Programmieren probieren am Töchtertag https://value-news.apa.at/programmieren-probieren-am-toechtertag/ https://value-news.apa.at/programmieren-probieren-am-toechtertag/#respond Wed, 17 May 2023 06:27:58 +0000 https://value-news.apa.at/?p=6289 „Programmieren probieren“ war das Motto des Vormittags, auf der Tagesordnung standen das Kennenlernen einiger Programmier-Basics und ein Workshop zur eigenständigen Umsetzung spannender Projekte mittels eines Minicomputers. Neben dem spielerischen Umgang mit Technik erhielt die Gruppe auch Einblicke in den Berufsalltag bei Österreichs führendem IT-Spezialisten für Medienanwendungen. Der Wiener Töchtertag wird jährlich gemeinsam von der Bildungsdirektion […]

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„Programmieren probieren“ war das Motto des Vormittags, auf der Tagesordnung standen das Kennenlernen einiger Programmier-Basics und ein Workshop zur eigenständigen Umsetzung spannender Projekte mittels eines Minicomputers. Neben dem spielerischen Umgang mit Technik erhielt die Gruppe auch Einblicke in den Berufsalltag bei Österreichs führendem IT-Spezialisten für Medienanwendungen.

Der Wiener Töchtertag wird jährlich gemeinsam von der Bildungsdirektion Wien, der Wirtschaftskammer Wien, Frauenstadträtin Kathrin Gaál und dem Frauenservice Wien veranstaltet. Dabei sollen Mädchen die Vielfalt der beruflichen Optionen aufgezeigt und technische, handwerkliche und naturwissenschaftliche Berufe nähergebracht werden. Zahlreiche Unternehmen öffnen an diesem Tag ihre Tore.

APA-Tech nahm in diesem Jahr nach einer Corona-bedingten Pause zum vierten Mal am Wiener Töchtertag am 27. April teil. „Aus unserer Sicht gibt es keine ‚Männer- oder Frauenberufe’. IT durchdringt unser Leben, ist kreativ und braucht Diversität. Ich möchte jede Gelegenheit nutzen, allen Interessierten eine Perspektive ihrer möglichen zukünftigen Rolle anzubieten – denn die geht weit über das reine Schaffen von Technologie hinaus“, betonte APA-IT-Geschäftsführer Clemens Prerovsky.

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KI im Fokus: APA-Taskforce AI https://value-news.apa.at/ki-im-fokus-apa-taskforce-ai/ https://value-news.apa.at/ki-im-fokus-apa-taskforce-ai/#respond Wed, 17 May 2023 06:26:27 +0000 https://value-news.apa.at/?p=6299 Seit Open AI Ende des vergangenen Jahres ChatGPT in die Welt geworfen hat, überfluten artgleiche und -ähnliche KI-Anwendungen den Markt. Und sie versprechen viel: Schneller und ertragreicher sollen Prozesse, Ergebnisse und Produkte werden. Das treibt die Suche nach promptem Einsatz auf Hochtouren. Neben all dem Beifall tun sich allerdings auch rechtliche, ethische und strategische Fragen auf, […]

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Seit Open AI Ende des vergangenen Jahres ChatGPT in die Welt geworfen hat, überfluten artgleiche und -ähnliche KI-Anwendungen den Markt. Und sie versprechen viel: Schneller und ertragreicher sollen Prozesse, Ergebnisse und Produkte werden. Das treibt die Suche nach promptem Einsatz auf Hochtouren. Neben all dem Beifall tun sich allerdings auch rechtliche, ethische und strategische Fragen auf, die dringend Antworten suchen.

In der APA hat man dem Thema KI eine eigene Taskforce gewidmet. APA-Innovationsmanagerin Verena Krawarik leitet das interdisziplinäre Team aus neun Expertinnen und Experten der APA-Gruppe. Dieses koordiniert die KI-Aktivitäten und -Analysen der Nachrichtenagentur-Gruppe und verortet diese in den geeigneten Strategiefeldern. Die zentralen Aufgaben der Taskforce sind daher, die APA-Strategie ‚Trusted AI‘ weiterzuentwickeln, die AI Literacy von Mitarbeiter:innen zu stärken sowie Innovationspotenziale für neue Produkte und Services auszuloten. „Wir haben in der APA sehr früh begonnen, selbst medienspezifische KI zu entwickeln und in Produkte und Services zu integrieren. Dieses Know-how machen wir nun breiter zugänglich“, so Krawarik.

Herausforderungen für den Medien- und Kommunikationsmarkt

Eine Medienlandschaft ohne KI-Einsatz wird es Krawarik zufolge in Zukunft nicht mehr geben. Medien benötigten deshalb perspektivisch eine klare KI-Strategie: „Diese zu entwickeln, ist ein herausfordernder Prozess, weil sie alle Unternehmensbereiche und Wertschöpfungsprozesse betrifft. Hier benötigen Medienunternehmen Unterstützung, nicht jeder kann diese Tasks aus dem bestehenden Team heraus stemmen. Weitere wichtige Themen berühren das Urheberrecht, die Formulierung von Guidelines sowie die eigene Positionierung als glaubwürdige Marke in einer Welt voller Fakes und Desinformation.“

„Die Art und Weise, wie wir KI einsetzen und wofür, wie wir es transparent machen und wie wir über das Thema berichten, bestimmt wesentlich mit, welches Vertrauen uns die Nutzer:innen unserer Produkte entgegenbringen.“

Verena Krawarik, APA-Innovationsmanagerin und Leiterin der APA-Taskforce AI

Trustworthy AI

Zentrale qualitätsjournalistische Standards und Werte wie Unabhängigkeit, Zuverlässigkeit oder Transparenz bilden das Fundament der Taskforce-Aktivitäten. Die APA hat dazu bereits 2022 Leitlinien entwickelt, die einen sicheren und verantwortungsbewussten Umgang mit der Technologie gewährleisten: „Medien haben in diesem Kontext eine besondere Verantwortung – die Art und Weise, wie wir KI einsetzen und wofür, wie wir es transparent machen und wie wir über das Thema berichten, bestimmt wesentlich mit, welches Vertrauen uns die Leser:innen und im Fall der APA die Nutzer:innen unserer Produkte entgegenbringen. Wir haben deshalb schon sehr früh begonnen, uns damit auseinanderzusetzen, was Ethik und KI für uns bedeuten und wie wir KI in der APA leben wollen“, so Krawarik. Die entsprechende Leitlinie werde derzeit um den Faktor ‚Generative AI‘ ergänzt.

Generative AI – aktuelle Entwicklungen

Angesichts der permanenten Neuzugänge in der KI-Tool-Palette den Überblick zu behalten und Anwendungen für das eigene Unternehmen hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile einzuordnen, erleben derzeit viele als Herausforderung, so Andreas Mauczka, CDO der APA-Gruppe und Mitglied der APA-Taskforce AI. „Wöchentlich kommen allein in kuratierten Listen mehr als 100 Anwendungen dazu. Der für mich wesentlichste Aspekt ist im Bereich Autonomie der Anwendungen (wie z.B. AutoGPT) zu verorten – gefühlt stehen wir hier kurz vor einem großen Durchbruch, was die Assistenz-Fähigkeit betrifft. Damit meine ich die Zusammenarbeit von mehreren Systemen wie ChatGPT, um allgemeine Aufgaben zu lösen, also z.B. einen Flug zu buchen. Und gerade in Kombination mit IoT (Internet of Things) ist die Generalisierbarkeit der Interaktion mit Systemen durch die ‚menschliche‘ Form der Kommunikation spannend. Ich muss mich nicht mit Schnittstellen zur Anbindung plagen, sondern kann in eine direkte Unterhaltung treten. Das führt zur Diskussion um Artificial General Intelligence und den immer lauter und seriöser werdenden warnenden Stimmen. Viele Aspekte dieser Diskussion hätte man sich sparen können, hätte man vor einigen Jahren auf führende Frauen in der Forschung gehört. Gerade Timnit Gebru, renommierte Künstliche-Intelligenz-Forscherin bzw. KI-Ethik-Forscherin, hat viele Diskussionen, die uns in den letzten Monaten begleitet haben, vorweggenommen – etwa die Bias-/Diskriminierungsprobleme in den Daten oder die technologischen Grenzen von LLMs (Large Language Models).“

„Viele Aspekte dieser Diskussion hätte man sich sparen können, hätte man vor einigen Jahren auf führende Frauen in der Forschung gehört.“

Andreas Mauczka, CDO der APA-Gruppe

Einsatzgebiete in Redaktionen

Redaktionen soll der technologische Fortschritt mittels KI im Idealfall mehr Zeit für hochkonzentrierte Recherche, Wissensarbeit und Fortbildung verschaffen. Zu journalistischen Einsatzgebieten meint Katharina Schell, stv. Chefredakteurin der APA und ebenfalls Mitglied der Taskforce AI: „Die derzeit gehypte Vision, dass KI ohne menschliches Zutun journalistische Texte schreibt, ist unrealistisch. KI im Journalismus heißt nicht: KI macht Journalismus. Wir wissen, dass die derzeit verwendeten Modelle wie GPT keine Ahnung von der Welt oder von Fakten haben. Fakten sind aber der Grundstoff für Journalismus. Das heißt nicht, dass generative KI keinen Nutzen für die journalistische Arbeit haben kann – im Gegenteil. Man muss nur genau wissen, wo ihre Grenzen liegen. Und man muss lernen, sie innerhalb dieser Grenzen einzusetzen. Das bedeutet aber auch, dass KI bis auf weiteres ihren Platz vor allem als ‚Assistenz‘ im Redaktionsalltag finden wird“.

Einsatzgebiete seien demnach etwa Varianten von Texten oder unterschiedliche Versionen von Titeln. Auch für das Auffinden und Extrahieren von Daten in Fließtexten sei KI besonders geeignet, „denn in Geschichten ‚verstecken‘ sich oft wertvolle Daten, mit denen spannende datenjournalistische Projekte möglich werden, doch das manuelle Erfassen dieser Daten ist zeitaufwändig“, so Schell. Auch als Schreibinspiration und „Sparring-Partner“ für Brainstorming-Prozesse seien manche KI-Modelle durchaus geeignet.

Use Cases rund um KI öffnen sich aber auch in zahlreichen anderen Geschäftsbereichen der APA-Gruppe, etwa bei der gezielten Personensuche in Bilddatenbanken oder bei der automatischen Transkription von Radio- oder TV-Beiträgen für die Medienbeobachtung.

Stolpersteine, Grenzen und No-Gos

Mögliche Auswirkungen nicht reglementierter KI-Entwicklungen werden momentan verstärkt kritisch betrachtet. Selbst Geoffrey Hinton, ehemaliger Top-KI-Entwickler bei Google und sogenannter „Godfather“ der KI, warnte zuletzt vor den Gefahren der Technologie. „Von einem ‚Erwachen der AI‘ sind wir weit entfernt, dennoch haben LLMs mit autonomen Kapazitäten enormes Schadenspotenzial. Gleichzeitig ist das positive Potenzial, das bereits zur Verfügung steht, fantastisch. Wir befinden uns im ‚Star Trek‘-Zeitalter, wo jeder sich mit dem Computer unterhalten kann und dieser vielleicht nicht sinngemäß versteht, was ich meine, aber für die Erfüllung von Aufgaben in jedem Fall ausreichendes Verständnis mitbringt. Mit Wissen hat generative AI jedoch nach wie vor nichts am Hut“, so Mauczka.

Schell: „Leider ist das Missverständnis, dass Modelle wie ChatGPT Fakten zur Verfügung stellen können oder etwas ‚wissen‘, noch immer weit verbreitet. Das ist nicht der Fall, und daher müssen sämtliche generierte Texte geprüft werden. Schließlich neigt die KI auch dazu, Dinge zu ‚erfinden‘. Je nach Anwendungsfall muss man daher genau prüfen, was mehr Aufwand bedeutet: Den Output der Maschine auf seine Richtigkeit zu checken oder die Aufgabe gleich selbst zu erledigen.“

„Je nach Anwendungsfall muss man genau prüfen, was mehr Aufwand bedeutet: Den Output der Maschine auf seine Richtigkeit zu checken oder die Aufgabe gleich selbst zu erledigen“.

Katharina Schell, stv. APA-Chefredakteurin

Ein absolutes No-Go wäre demnach das ungeprüfte Übernehmen von KI-generierten Inhalten in das journalistische Endprodukt. „In der APA ist ‚human in control‘ bei jedwedem KI-Einsatz oberstes Gebot, Vollautomatisierung ist nicht das Ziel. Schließlich sind wir den journalistischen Grundwerten der Zuverlässigkeit, Richtigkeit, Transparenz und Vertrauenswürdigkeit verpflichtet“, so Schell zur Position der Taskforce AI.

Unter „Trusted AI“ hat die APA schließlich auch ihre neue Strategiephase eingeleitet. In welchen Formen, Formaten und Formalitäten KI in der APA weiter Einzug hält, werden wir laufend in diesem Newsletter berichten.

Die Mitglieder der APA-Taskforce AI:

Verena Krawarik

Leitung Innovationsmanagement & Taskforce AI
APA – Austria Presse Agentur

Andreas Mauczka

Chief Digital Officer
APA – Austria Presse Agentur

Katharina Schell

Stv. Chefredakteurin, Innovation & Digitales
APA – Austria Presse Agentur

Petra Haller

Unternehmenssprecherin, Leitung Unternehmenskommunikation
APA – Austria Presse Agentur

Marco Heinrichs

Leitung Digital Solutions
APA-Comm/APA-OTS

Manuel Kerzner

Data Scientist
APA-Comm/APA-DeFacto

Andrea Schauerhuber

Product Owner
APA-Tech

Luzia Strohmayer-Nacif

Leitung APA-PictureDesk
APA-PictureDesk

Robert Varga

Chief Product Officer
APA – Austria Presse Agentur

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Was tun im Cyber-Ernstfall? https://value-news.apa.at/was-tun-im-cyber-ernstfall/ https://value-news.apa.at/was-tun-im-cyber-ernstfall/#respond Tue, 11 Apr 2023 07:28:56 +0000 https://value-news.apa.at/?p=6117 Was ist zu tun, wenn man sich plötzlich selbst im Auge des Sturms einer Cyber-Attacke wiederfindet – oder viel besser, was sollte im Vorfeld passieren, um ihn zu verhindern? Entwicklungen in der Cyberkriminalität, Maßnahmen für den Ernstfall und effektiven Schutz präsentierten die hochrangigen Expert:innen Christina Schindlauer vom BMI und Clemens Prerovsky von APA-Tech beim jüngsten […]

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Was ist zu tun, wenn man sich plötzlich selbst im Auge des Sturms einer Cyber-Attacke wiederfindet – oder viel besser, was sollte im Vorfeld passieren, um ihn zu verhindern? Entwicklungen in der Cyberkriminalität, Maßnahmen für den Ernstfall und effektiven Schutz präsentierten die hochrangigen Expert:innen Christina Schindlauer vom BMI und Clemens Prerovsky von APA-Tech beim jüngsten APA-Tech-Talk.

„Wenn ich nichts tue, bin ich irgendwann offen wie ein Scheunentor“

Christina Schindlauer

Einhelliger Tenor der Veranstaltung: Schutz vor Cyber-Bedrohungen geht uns alle an; es ist nicht die Frage ob, sondern wann wir betroffen sein werden – doch gute Vorbereitung kann Schlimmeres verhindern. „Wer Geräte nutzt, muss sich darum kümmern, diese zu schützen – wenn ich nichts tue, bin ich irgendwann offen wie ein Scheunentor“, unterstrich Christina Schindlauer, Abteilungsleiterin im Bundesministerium für Inneres (BMI). Sie gab Einblicke, wie Cyberangriffe heutzutage ablaufen – auch bereits, bevor sie vom Opfer entdeckt werden –, welche Tätergruppen zu identifizieren sind und wie sich die Cyberkriminalität im letzten Jahrzehnt entwickelt hat.

Seit 2012 verzeichne das BMI einen Gesamtanstieg von knapp 600 Prozent an Angriffen – und das bei einer hohen Dunkelziffer. Aktuelle Trends seien etwa die Nutzung von künstlicher Intelligenz und Automatisierung, um Attacken noch effizienter abzuwickeln, die Professionalisierung und Arbeitsteilung von Tätergruppen – Stichwort „Cybercrime as a Service“ – sowie der Angriff auf Supply Chains, womit auch Kunden eines Unternehmens getroffen werden. Der häufigste Fehler von Organisationen sei laut Schindlauer mangelnde Vorbereitung: einerseits fehlende Awareness sowie zu wenige Schulungen von Führungskräften und Mitarbeiter:innen, aber auch technische IT-Sicherheitsmaßnahmen: „Daran muss man regelmäßig arbeiten und Systeme auf den neuesten Stand bringen. Wichtig sind auch Notfallpläne für den Ernstfall sowie ein Cyber-Krisenmanagement – das ist das wesentlichste Instrument mitten im Vorfall.“

Ziel eines solchen Vorfalls wurde APA-Tech Ende des vergangenen Jahres. Warum dieser Angriff passieren konnte, wie er abgewehrt wurde und welche Erkenntnisse daraus entstanden, berichtete APA-IT-Geschäftsführer Clemens Prerovsky in einer offenen Nachbetrachtung. Täglich würde die Firewall der APA-IT mehr als 1000 Attacken direkt abblocken, so Prerovsky, doch eine Sicherheitslücke hatte den Angreifern an einem Samstag mitternachts das Eindringen ins System ermöglicht. Um 5:00 Uhr morgens meldete das APA-IT-Monitoring ungewöhnliche Aktivitäten. Der intelligente Virenscanner ermöglichte es, gezielt die Werkzeuge der Angreifer zu deaktivieren. „Vieles gerettet hat auch unsere feine Netzwerksegmentierung, so konnte der Angriff auf zwei von 90 Servern begrenzt werden. Um 7:00 Uhr Samstagfrüh war die Mitigation dann bereits erfolgreich abgeschlossen, das heißt die Angreifer vom System getrennt und eine weitere Ausbreitung verhindert“, so Prerovsky.

„Absolut spielentscheidend war unser Krisenplan.“

Clemens Prerovsky

Auch organisatorisch seien zahlreiche Maßnahmen erfolgreich zum Einsatz gekommen: „Absolut spielentscheidend war unser Krisenplan. Zu Beginn einer solchen Situation läuft alles parallel und vieles muss gleichzeitig geschehen, da ist es so eine Entlastung, wenn Prozesse durchdacht und vorgezeichnet sind, was organisatorisch und kommunikativ zu passieren hat.“ Die größten Ausfälle und Störungen der Arbeitsabläufe in der APA-Gruppe gab es paradoxerweise, weil im Nachhinein alle Systeme isoliert und dahingehend überprüft wurden, ob sich irgendwo weitere Schadsoftware oder Lücken befinden – Kunden waren nicht betroffen. Welche Lehren konnten aus dem Vorfall gezogen werden? „Wir haben eine Reihe an Maßnahmen umgesetzt. Unter anderem flächendeckende Multifaktor-Authentifizierung für alle Nutzer:innen, Einschränkung des Systemzugriffs auf Österreich und ein detaillierter Review aller getroffenen Sicherheitsmaßnahmen.“

Gemeinsam appellierten Schindlauer und Prerovsky für einen offeneren Umgang mit der Thematik: „Wir alle sind betroffen, es ist ein gesamtgesellschaftliches Thema und wir sollten an einem Kabel ziehen und nicht darüber schweigen“, sprach die BMI-Expertin die hohe Dunkelziffer an. „Ich stehe hier, um unser Wissen weiterzugeben und es potenziellen Tätern in Zukunft ein kleines bisschen schwerer zu machen“, so der APA-IT-Geschäftsführer.

Fotogalerie des Events

Video-Aufzeichnung des Events

Fotos: APA-Fotoservice/Martin Hörmandinger

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Fake News auf der Spur: 900 APA-Faktenchecks in drei Jahren https://value-news.apa.at/fake-news-auf-der-spur-900-apa-faktenchecks-in-drei-jahren/ https://value-news.apa.at/fake-news-auf-der-spur-900-apa-faktenchecks-in-drei-jahren/#respond Tue, 11 Apr 2023 07:28:44 +0000 https://value-news.apa.at/?p=6060 Korruptionsvorwürfe gegen die Ukraine, länderspezifische Verbote von Verbrennungsmotoren und Gerüchte rund um den Besuch des Wiener Bürgermeisters am Brunnenmarkt – so nur einige der Themen und Behauptungen, die vom APA-Faktencheck-Team kürzlich unter die qualitätsjournalistische Lupe genommen wurden. „Faktenchecks“ prüfen dabei Texte, Fotos und Videos auf ihre Faktenbasis und liefern eine exakt nachvollziehbare Einschätzung. Die Profis […]

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Korruptionsvorwürfe gegen die Ukraine, länderspezifische Verbote von Verbrennungsmotoren und Gerüchte rund um den Besuch des Wiener Bürgermeisters am Brunnenmarkt – so nur einige der Themen und Behauptungen, die vom APA-Faktencheck-Team kürzlich unter die qualitätsjournalistische Lupe genommen wurden.

„Faktenchecks“ prüfen dabei Texte, Fotos und Videos auf ihre Faktenbasis und liefern eine exakt nachvollziehbare Einschätzung. Die Profis der APA-Redaktion erstellen in jedem Faktencheck eine Art Gutachten sowie eine wissenschaftliche Einordnung mit transparenter Argumentation und sämtlichen Quellenangaben.

Drei Jahre APA-Faktencheck

Rund 900 Faktenchecks wurden unter der Leitung von APA-Verification Officer Florian Schmidt seit dem Start im März 2020 veröffentlicht. Die Produktion erfolgt dabei u. a. in Kooperation mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) und Facebook, wodurch Faktenchecks auch auf der Social-Media-Plattform selbst zur Überführung von Falschinformationen angezeigt werden. Der APA-Faktencheck wurde im März 2021 als eine von derzeit fünf Faktencheck-Units im deutschsprachigen Raum in das International Fact Checking Network (IFCN) aufgenommen, Mitglieder verpflichten sich zur Einhaltung strenger Qualitäts- und Transparenzkriterien.

Fake-News-Hochkonjunktur durch Krisen

APA-Chefredakteur Johannes Bruckenberger

„Seit dem Start unserer Faktenchecks haben Fake News, Desinformation und Propaganda Hochkonjunktur. War es zunächst vor allem die Corona-Pandemie, arbeiten sich die Urheber falscher Informationen nun an Russlands Invasion in der Ukraine oder am Klimawandel ab. In sozialen Netzwerken kursieren nach wie vor viele fragwürdige Behauptungen, manipulierte Fotos und Videos. Fact Checking liefert hier ein notwendiges Gegengewicht an faktenbasierter und überprüfter Information. Die Verbreitung von richtigen, glaubwürdigen und vertrauenswürdigen Nachrichten zählt zum Grundauftrag der APA-Redaktion“, so APA-Chefredakteur Johannes Bruckenberger.

Faktencheck gewinnt an Bedeutung

Florian Schmidt, APA-Verification Officer

Florian Schmidt, der in der APA sämtliche Aktivitäten im Bereich Faktencheck leitet, zieht nach drei Jahren Bilanz: „Beim Start des APA-Faktenchecks war noch nicht ersichtlich, welche Ausmaße das Phänomen Falschinformationen annehmen würde. Fakes können technologisch inzwischen immer besser umgesetzt werden. Die Verifizierung von Informationen gewinnt für Nachrichtenagenturen deshalb weiter an Bedeutung, Fact Checking ist der ‚Fels in der Brandung‘ für seriösen, qualitätsjournalistischen Informationsgewinn.“ Im Sinne der länderübergreifenden Vernetzung sei deshalb für 2023 u.a. eine hochkarätig besetzte Veranstaltung in Wien geplant, die sich den Themen Desinformation und Zukunft des Fact-Checkings widmen werde.

Das Team des APA-Faktenchecks ist zusätzlich in folgenden Bereichen aktiv:

Faktencheck-Trainings für Medien
Expert:innen der APA trainierten rund 150 Journalistinnen und Journalisten aus ca. 20 österreichischen Medienhäusern in der Nutzung von OSINT-Tools (Open Source Intelligence Tools) und Verification-Werkzeugen, unterstützt unter anderem durch eine Kooperation mit der Google News Initiative. Auch Vertiefungsthemen für bereits erprobte Faktenchecker:innen stehen weiterhin auf dem Programm. Darüber hinaus wurden im Zuge eines Projekts gemeinsam mit der französischen Nachrichtenagentur AFP auch Journalistinnen und Journalisten der ukrainischen Nachrichtenagentur UKRINFORM in Methoden der digitalen Verifikation und des Fact Checking geschult.

Internationale Vernetzung
Seit 2022 ist die APA Teil des German-Austrian Digital Media Observatory (GADMO), einem Zusammenschluss führender deutschsprachiger Faktencheck-Organisationen und Forschungsteams mit dem Ziel, gemeinsam Des- und Falschinformationen zu bekämpfen. Faktenchecks aus dem deutschsprachigen Raum sind auf der zentralen Plattform gadmo.eu abrufbar.

Forschung & Entwicklung
In enger Kooperation mit wissenschaftlichen Instituten erfolgt im Bereich Fake News Detection aktive Forschungsarbeit. Im Forschungsprojekt defalsif-AI werden etwa medienforensische Werkzeuge entwickelt, die User:innen eine Einschätzung der Glaubwürdigkeit von Text-, Bild-, Video- oder Audiomaterial erlauben. Zum Einsatz kommt dabei auch künstliche Intelligenz.

Die APA-Faktenchecks sind online verfügbar: Zu den APA-Faktenchecks

PODCAST von APA-Comm

APA-Verification Officer Florian Schmidt spricht im Podcast „Rückfragehinweis“ von APA-Comm exklusiv u.a. über Möglichkeiten und Grenzen beim Einsatz von KI im Rahmen des Faktenchecks, spezielle Herausforderungen in der Nutzung von OSINT-Tools und Faktencheck-Workshops für Redaktionen.

Zu hören auf allen gängigen Plattformen (u.a. Spotify) oder direkt auf Rückfragehinweis (ots.at).

PODCAST von WDR 5

APA-Verification Officer Florian Schmidt und weitere Faktencheck-Profis sprechen in „Töne, Texte, Bilder“ über Anhaltspunkte für das Erkennen KI-generierter Bilder, weshalb menschliche Kompetenzen umso wichtiger werden, die länderübergreifende Vernetzung von Faktenchecker:innen u.v.m..

Wie künstliche Intelligenz Fotos fälscht – WDR 5

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#UseTheNews https://value-news.apa.at/usethenews/ https://value-news.apa.at/usethenews/#respond Mon, 20 Feb 2023 13:27:25 +0000 https://value-news.apa.at/?p=5770 Im Rahmen des Kick-Offs gab Meinolf Ellers, Geschäftsführer der dpa-Tochter #UseTheNews, Einblick in Zielsetzungen des Projektes und bisherige Erfahrungen in der Erforschung der Nachrichtennutzung und Nachrichtenkompetenz in der Bevölkerungsgruppe der Unter-30-Jährigen. Wie Nachrichten für Jugendliche und junge Menschen aufbereitet werden müssen und wie Co-Creation-Projekte mit der jungen Zielgruppe im Optimalfall aussehen sollten, waren dabei nur […]

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Im Rahmen des Kick-Offs gab Meinolf Ellers, Geschäftsführer der dpa-Tochter #UseTheNews, Einblick in Zielsetzungen des Projektes und bisherige Erfahrungen in der Erforschung der Nachrichtennutzung und Nachrichtenkompetenz in der Bevölkerungsgruppe der Unter-30-Jährigen. Wie Nachrichten für Jugendliche und junge Menschen aufbereitet werden müssen und wie Co-Creation-Projekte mit der jungen Zielgruppe im Optimalfall aussehen sollten, waren dabei nur zwei der vielfältigen Fragestellungen, die die #UseTheNews-Initiative unter anderem mit wissenschaftlichen Studien bearbeitet und als Ausgangspunkt für weitere Aktivitäten heranzieht.

Am 24. Jänner trafen sich Verlags- und Readaktionsmanager:innen sowie Young-Audience-Beauftragte der heimischen Medienszene zum Kick-Off des Österreich-Ablegers der internationalen Branchenintiative #UseTheNews im APA-Pressezentrum.

Unter den Gästen des Kick-Offs befanden sich u.a. Maximilian Dasch, Geschäftsführer der Salzburger Nachrichten, Martin Fleischhacker, Geschäftsführer der Wiener Zeitung, sowie Nana Siebert, stv. Chefredakteurin bei Der Standard, und Thomas Rott, Businessdevelopment/ Themenvertical Bildung beim Kurier.

Teilnehmende waren sowohl digital als auch in Präsenz im APA-Pressezentrum dabei.

In den nächsten Monaten werden Verena Krawarik, Leiterin des APA-medialab, und Nadja Vaskovich, Geschäftsführerin von MISCHA, die bei #UseTheNews erarbeiteten Materialien und Partizipationsmöglichkeiten zur Verfügung stellen und mit teilnehmenden Medien über mögliche Formate sowie die Teilnahme an länderübergreifenden Studien beraten.

Etabliert wurden in anderen Ländern beispielsweise NewsZee-Communities für junge Medieninteressierte: Hier erfolgt gezielter Austausch mit Medieninteressierten zwischen 16 und 22 Jahren über Journalismus und Nachrichtenangebote. In regelmäßigen Abständen finden Online-Meetings und Workshops mit Medienexpert:innen zu aktuellen Themen statt – im Februar etwa zum Thema „KI in Journalismus und Bildung“.

Auf dem #UseTheNews-Programm stehen außerdem Studien und Projekte zur Zielgruppe der Gering-Informations-Orientierten, zu Influencern/Social Media Content Creators, zum Phänomen News Fatigue/News Avoidance, der Neuausrichtung journalistischer Ausbildung sowie zu den Themen Internationalisierung und Vernetzung.

#UsetheNews verfügt über ein Partner-Netzwerk in Deutschland, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz und den USA.  

www.usethenews.de

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Wissenspool für die Klima-Berichterstattung: Ein Jahr APA-Klima-Glossar https://value-news.apa.at/wissenspool-fuer-die-klima-berichterstattung-ein-jahr-apa-klima-glossar/ https://value-news.apa.at/wissenspool-fuer-die-klima-berichterstattung-ein-jahr-apa-klima-glossar/#respond Tue, 07 Feb 2023 11:20:10 +0000 https://value-news.apa.at/?p=5783 Seit Jänner 2022 veröffentlicht die APA im Zuge ihres Klima-Schwerpunkts in der Berichterstattung das APA-Klima-Glossar. In regelmäßigen Abständen werden wichtige Begriffe aus dem Diskurs rund um Klimakrise, Energiewende, Umweltschutz und Nachhaltigkeit genauer erklärt. „Wir wollen so zu einem breiteren Verständnis für Klima-Themen beitragen. Die Klimakrise und ihre Folgen sind eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. […]

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Seit Jänner 2022 veröffentlicht die APA im Zuge ihres Klima-Schwerpunkts in der Berichterstattung das APA-Klima-Glossar. In regelmäßigen Abständen werden wichtige Begriffe aus dem Diskurs rund um Klimakrise, Energiewende, Umweltschutz und Nachhaltigkeit genauer erklärt.

APA-Chefredakteur Johannes Bruckenberger

„Wir wollen so zu einem breiteren Verständnis für Klima-Themen beitragen. Die Klimakrise und ihre Folgen sind eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Faktenbasierte Berichterstattung ist die wesentliche Basis für einen aufgeklärten öffentlichen Diskurs – gerade bei Themen mit hoher lebensweltlicher Relevanz“, erklärt APA-Chefredakteur Johannes Bruckenberger den Hintergrund des APA-Klima-Glossars.

Das Klima-Glossar dient einerseits Redakteurinnen und Redakteuren als Nachschlagewerk für ihre tägliche Arbeit, andererseits ist es via APA-Science auch für die breitere Öffentlichkeit verfügbar. Im ersten Jahr des Klima-Glossars wurden rund 60 Beiträge – ergänzt um Bild- und Grafikmaterial – verfasst.

Sandra Walder, Leiterin des APA-Klima-Teams

„In der Berichterstattung über die Klimakrise schwirren Begriffe herum, die viele Menschen nicht zuordnen können. Studien zeigen, dass diese abstrakten Fachbegriffe davon abhalten, sich weiter mit der Materie auseinanderzusetzen“, so Sandra Walder, Leiterin des APA-Klima-Teams. Das „Klima-Glossar“ erklärt deshalb klimarelevante Ausdrücke in Form von Hintergrundberichten in leicht verständlicher Sprache, Erklärungs- und Infopaketen.

Die Glossare decken Begriffe ab, die im Diskurs laufend wichtig sind und immer wieder auftauchen, etwa „Klimaneutralität“, „Planetare Grenzen“, „Klima-Kipppunkte“ oder auch das Emissionshandelssystem der EU. Oft stellen Glossar-Beiträge auch eine Ergänzung zur tagesaktuellen Berichterstattung dar und bieten detailliertere Informationen zum Thema. Auch zu wichtigen Ereignissen im Kontext Klima gibt es Glossare, etwa zur Weltklimakonferenz COP oder zur UN-Artenschutzkonferenz CBD.

Die Autorinnen und Autoren des Klima-Glossars sind Teil des APA-Klimateams, welches alle Ressorts – von Chronik, Wissenschaft, Wirtschaft und Innenpolitik über Außenpolitik und Sport bis zur Kultur – und auch die Bundesländer-Büros umspannt. Ergänzt werden die Beträge zum Klima-Glossar mit Grafiken, welche die Thematik noch besser veranschaulichen. Auch die APA-Bildredaktion ist eingebunden und produziert eigene Bildserien zum Klima-Glossar, im vergangenen Sommer etwa zur außergewöhnlichen Trockenheit rund um den Neusiedler See.

Zum APA-Klima-Glossar: science.apa.at/klima-glossar

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APA-Campus Wirtschaftslehrgang begrüßt 100. Teilnehmerin https://value-news.apa.at/apa-campus-wirtschaftslehrgang-begruesst-100-teilnehmerin/ https://value-news.apa.at/apa-campus-wirtschaftslehrgang-begruesst-100-teilnehmerin/#respond Wed, 14 Dec 2022 12:37:16 +0000 https://value-news.apa.at/?p=5709 Carmen Ludwig ist im ORF Landesstudio Wien als Redakteurin in der TV-, Radio- und Onlineredaktion tätig. Der Wirtschaftslehrgang bedeutet laut ihren eigenen Angaben eine wertvolle Ergänzung zu ihrem Master-Abschluss der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien. „In der tagesaktuellen Berichterstattung spielt auch die Wirtschaft eine wichtige Rolle. Das faktische Grundwissen im Bereich der Betriebs- […]

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Carmen Ludwig ist im ORF Landesstudio Wien als Redakteurin in der TV-, Radio- und Onlineredaktion tätig. Der Wirtschaftslehrgang bedeutet laut ihren eigenen Angaben eine wertvolle Ergänzung zu ihrem Master-Abschluss der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien.

Carmen Ludwig (ORF Landesstudio Wien) ist die 100. Teilnehmende des APA-Campus Wirtschaftslehrgangs.

„In der tagesaktuellen Berichterstattung spielt auch die Wirtschaft eine wichtige Rolle. Das faktische Grundwissen im Bereich der Betriebs- und Volkswirtschaft aufzufrischen und zu intensivieren, bringt viele Vorteile für meine journalistische Arbeit. Vor allem, dass das Angebot des Wirtschaftslehrgangs für Journalist:innen zugeschnitten ist, hat mich sehr angesprochen“, so die Jubiläumsteilnehmerin.

Qualifizierung für Journalist:innen

Für viele Leser:innen bedeutet der Wirtschaftsteil in Medien kryptische Zahlen und Fachchinesisch – umso relevanter ist es für die Berichterstattung, komplexe Zusammenhänge zu verstehen, herunterzubrechen und verständlich zu erklären. APA-Campus bietet mit dem Lehrgang eine hochqualitative Weiterbildungsschiene für Medienschaffende in mehreren Modulen, die aktuelles und relevantes Wirtschaftswissen zu Geld- und Finanzmärkten, Wirtschaftsstandort Österreich, EU und Steuerpolitik bis hin zu Bilanzen und Kryptowährungen thematisiert. Dieses wird von ausgewiesenen Expert:innen mit starkem Bezug zu Thema und Aktualität vermittelt, etwa AMS-Chef Johannes Kopf zur Arbeitsmarktpolitik, Wolfgang Mazal zur Pensionsentwicklung, Elisabeth Springler zur Inflation, Momentum-Leiterin Barbara Blaha zur Vermögensverteilung u. v. m. Die Bedeutung der Initiative liegt insbesondere in der Qualifizierung und Wissensvermittlung an Journalist:innen in einer komplexer werdenden und durch Desinformationen angegriffenen Informationswelt.

Förderverein ermöglicht Stipendien

Der Verein zur Förderung des Wirtschaftsjournalismus, dem namhafte Unternehmen und Organisationen angehören, vergibt an Teilnehmer:innen mit entsprechender Qualifikation Stipendien, die die Lehrgangskosten zu 100 Prozent abdecken. Auch der Besuch einzelner Seminare ist möglich und wird gefördert.

Von den bisher nun 100 Teilnehmer:innen ist rund die Hälfte für den gesamten Lehrgang eingeschrieben. Dieser besteht aus fünf Modulen zu den Themen Grundlagen, Geld & Finanzmärkte, die EU verstehen, Wirtschaftsstandort Österreich und Zukunft der Arbeitswelt. Zu jedem Modul stehen fünf Seminare zur Auswahl, von denen innerhalb von drei Jahren zumindest je vier absolviert werden müssen. Seit dem Start des Wirtschaftslehrganges haben circa zehn Prozent der teilnehmenden Journalist:innen aus TV, Radio, Zeitungen und der APA den Gesamtlehrgang absolviert.

Für Interessierte:

Förderkriterien für das Stipendium sowie weiterführende Infos:
Stipendien | Verein zur Förderung des Wirtschaftsjournalismus (vzfw.at)

Dank maximaler zeitlicher Flexibilität des Angebots ist bestmögliche Vereinbarkeit mit einer Berufstätigkeit in der Medien- und Kommunikationsbranche gegeben. Der Einstieg ist jederzeit möglich und nicht semestergebunden.

Der APA-Campus ist anerkannter Bildungsträger gemäß „wien-cert“ und „Ö-Cert“.

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Verein Jugend am Werk ist Österreich-Sieger des PR-Bild Award 2022 https://value-news.apa.at/verein-jugend-am-werk-ist-oesterreich-sieger-des-pr-bild-award-2022/ https://value-news.apa.at/verein-jugend-am-werk-ist-oesterreich-sieger-des-pr-bild-award-2022/#respond Mon, 12 Dec 2022 09:40:16 +0000 https://value-news.apa.at/?p=5668 Die Auszeichnung für das beste PR-Bild des Jahres aus Österreich ging 2022 an den Verein Jugend am Werk. Das Gewinnerfoto zeigt auf berührende Weise, wie Menschen mit Behinderung nach den Lockdowns zurück in eine Alltagsroutine begleitet werden. Das Bild, fotografiert vom Kollektiv Fischka, trägt den Titel „Zurück in die Tagesstruktur“ und belegt zudem bei der […]

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Die Auszeichnung für das beste PR-Bild des Jahres aus Österreich ging 2022 an den Verein Jugend am Werk. Das Gewinnerfoto zeigt auf berührende Weise, wie Menschen mit Behinderung nach den Lockdowns zurück in eine Alltagsroutine begleitet werden. Das Bild, fotografiert vom Kollektiv Fischka, trägt den Titel „Zurück in die Tagesstruktur“ und belegt zudem bei der länderübergreifenden Wertung den dritten Platz in der Kategorie „Storys & Kampagnen“.

APA-Comm (Österreich) vergab den renommierten länderübergreifenden Award gemeinsam mit news aktuell Deutschland und news aktuell Schweiz zum 17. Mal. Prämiert wurden auch in diesem Jahr außerordentliche Fotografien von Unternehmen, Organisationen und PR-Agenturen in sechs verschiedenen Kategorien sowie die Siegerbilder für Österreich, Deutschland und die Schweiz.

PR-Bild des Jahres Österreich: „Zurück in die Tagesstruktur“, eingereicht vom Verein Jugend am Werk. Foto: Kollektiv Fischka

Das österreichische Gewinnerbild thematisiert die Folgen der pandemiebedingten Maßnahmen für Menschen mit Lernschwierigkeiten und Behinderung, die während der Lockdowns in ihren betreuten Einrichtungen untergebracht waren und danach versuchen, in ihren vorhergehenden Alltag zurückzufinden. Auf dem Bild ist Elisabeth Klinger zu sehen, die sich aufrichtig darüber freut, trotz der vorhandenen Angst vor der Ansteckung mit dem Corona-Virus die Fahrt in einem öffentlichen Verkehrsmittel bewältigt zu haben. Ziel der Fahrt ist Frau Klingers Tagesstruktur-Einrichtung – ein arbeitstherapeutisches Setting, das dabei hilft, individuelle Fähigkeiten weiterzuentwickeln und Arbeitstrainings zu absolvieren. Neben Elisabeth Klinger steht lächelnd Jugend-am-Werk-Mitarbeiter Florian Burger, der sie bei der Rückkehr in den Alltag unterstützt und begleitet hat.

„Beim Betrachten des Bildes kommt sofort Freude auf – das euphorische Lachen von Frau Klinger lässt uns ihren Erfolg regelrecht spüren und mitfeiern. Darin liegt auch die Kraft des visuellen Storytellings, es verbindet Menschen, transportiert Emotionen und lässt uns unmittelbar mitfühlen“, so Julia Wippersberg, Geschäftsführerin von APA-OTS, über das stimmenstärkste Bild aus Österreich.

Wolfgang Bamberg, Unternehmenskommunikation Verein Jugend am Werk: „Wir haben dieses Foto bewusst eingereicht, weil es so vieles symbolisiert: Die Freude, die Angst vor Corona überwunden zu haben. Den Stolz, diesen Schritt zurück in den Alltag mit Unterstützung, aber doch aus eigener Kraft, gewagt zu haben. Und auch das Glücksgefühl in der Begleitung von Menschen mit Unterstützungsbedarf – wenn man erkennt, dass die eigene Arbeit sinnvoll ist. Wir freuen uns daher sehr, dass dieses Foto ausgewählt wurde, weil es diese Freude und diesen Moment, der so viel bedeutet, perfekt einfängt.“

In Deutschland konnten erstmals zwei Organisationen die Wahl für das beste PR-Bild des Jahres für sich entscheiden. Punktgleich gewannen die Bilder „Erwacht: die Heide blüht“, das von der Lüneburger Heide GmbH eingereicht und von Thorsten Link fotografiert wurde, sowie „#durchatmen“ von Fotograf Daniel Evers, eingereicht von der Feuerwehr Köln.

„#durchatmen“ von Fotograf Daniel Evers, eingereicht von der Feuerwehr Köln
„Erwacht: die Heide blüht“, eingereicht v. d. Lüneburger Heide GmbH/Foto: Thorsten Link

Den PR-Bild Award für die Schweiz erhielt das von Barbora Prekopová fotografierte Bild „Danke im OP-Saal!“, das für das Universitäts-Kinderspital Zürich ins Rennen ging.

„Danke im OP-Saal!“, eingereicht vom Universitäts-Kinderspital Zürich, Foto: Barbora Prekopová

Insgesamt gab es dieses Jahr 450 Bildeinreichungen. Im ersten Schritt wählte eine Fachjury aus Kommunikations- und Medienprofis eine Shortlist von 60 Motiven aus, die im Anschluss per Online-Voting zur Abstimmung stand. Beim diesjährigen PR-Bild Award verzeichnete man mehr als 42.000 Votes – ein Ergebnis, das den Rekord aus dem Vorjahr (28.000 Votings) noch deutlich übertrifft.

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause fand die feierliche Preisverleihung des PR-Bild Award 2022 Ende November wieder in Präsenz statt, dieses Jahr in exklusiver Runde im Ballsaal des Hamburger Le Méridien. Durch den Abend führte die Radiomoderatorin und Journalistin Alicia Alvarez.

v.l.n.r.: Fotograf Kramar/Kollektiv Fischka und Wolfgang Bamberg (Leitung Unternehmenskommunikation Jugend am Werk), Gewinner des PR-Bild Award Österreich 2022, mit Moderatorin Alicia Alvarez.

PR-Bild Award 2022

Überblick über alle prämierten Fotos

Für die Berichterstattung können die Gewinnerbilder hier heruntergeladen werden. Die Aufnahmen dürfen ausschließlich in einem redaktionellen Umfeld in Bezug auf den PR-Bild Award 2022 und unter Angabe des jeweiligen Bildcredits verwendet werden.

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Klimakrise stellt Wissenschaftskommunikation vor Herausforderungen https://value-news.apa.at/klimakrise-stellt-wissenschaftskommunikation-vor-herausforderungen/ https://value-news.apa.at/klimakrise-stellt-wissenschaftskommunikation-vor-herausforderungen/#respond Sun, 11 Dec 2022 15:54:44 +0000 https://value-news.apa.at/?p=5660 Der Wissenschaftskommunikation kommt in der Klimakrise eine Schlüsselrolle zu, um mehr Wissen in die Gesellschaft zu bringen und eine gemeinsame Sprache zu finden. Dashboards für den schnellen Überblick, ein Kodex für eine klare Berichterstattung oder die mediale Vermittlung von Visionen, wie eine nachhaltige, gerechte Zukunft aussehen könnte, sind vielversprechende Ansätze, erklärten Expertinnen und Experten bei […]

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Der Wissenschaftskommunikation kommt in der Klimakrise eine Schlüsselrolle zu, um mehr Wissen in die Gesellschaft zu bringen und eine gemeinsame Sprache zu finden. Dashboards für den schnellen Überblick, ein Kodex für eine klare Berichterstattung oder die mediale Vermittlung von Visionen, wie eine nachhaltige, gerechte Zukunft aussehen könnte, sind vielversprechende Ansätze, erklärten Expertinnen und Experten bei einer Diskussionsrunde von APA-Science Ende November in Wien.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler betonte in einer Video-Botschaft, dass die Klimaerwärmung sowie der Kampf gegen diese die größte Herausforderung sei, vor der die Menschheit aktuell stehe. „Unser Maßstab dafür, was möglich ist, muss auf Wissenschaft, auf Expertise beruhen.“ Das gelte es offenzulegen sowie „Themen so zu transportieren, dass mehr übrigbleibt als Verzweiflung.“ Das dürfe aber nicht dazu führen, aktivistisch zu berichten oder Sand in die Augen zu streuen, gefragt sei ehrliche, transparente Berichterstattung.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler hob im Zuge einer Video-Botschaft den Stellenwert eines sachlichen, wissenschaftlich fundierten Aufzeigens der Klimakrise hervor.

Die Umweltpsychologin Isabella Uhl-Hädicke von der Universität Salzburg erklärte im Rahmen der APA-Science-Diskussion: „Es ist herausfordernd, nicht negativ zu kommunizieren und Horrorszenarien an die Wand zu malen. Medien versuchen gegenzusteuern, indem sie positive Bilder aufzeigen, wie klimafreundliche, begrünte Städte aussehen können, in denen wieder Platz für die Menschen ist. Veränderung bietet viele Vorteile wie mehr Bewegung oder bessere Luft“. Die Klimakrise zu betonen, führe hingegen zu einer gewissen Schockstarre.

Die Psyche der Medienkonsument:innen sei das eine, die Fakten der Wissenschaft das andere. „Österreich wird oft als Umwelt- und Klima-Musterland dargestellt. Allerdings sind die Treibhausgasemissionen hierzulande heute genauso hoch wie im Jahr 1990. Zwei Drittel des Energieverbrauchs stammen aus fossilen Energieträgern, und im Climate Change Performance Index 2023 liegt Österreich auf Platz 32 von 63“, verwies Daniel Huppmann, Klima-und Energieforscher am Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg bei Wien, auf die aktuelle Situation.

Die Auswirkungen der Erderhitzung seien in Österreich bereits sichtbar. „Im Burgenland ist der Zicksee ausgetrocknet, und in Wien sind im heurigen Hitzesommer deutlich mehr Todesfälle bei älteren Personen verzeichnet worden“, so Huppmann. Die Wissenschaft könne Szenarien für den Ausstieg errechnen, aber nichts fordern. Dazu seien Verhandlungen auf einer anderen – politischen – Ebene, notwendig. Sehr wohl mehr Initiativen sollte es in der Wissensvermittlung geben. „Dafür existieren leider keine Strukturen im Wissenschaftsbetrieb. Man hat dafür keine Zeit. Eine dauerhafte Anstellung bekommt, wer viel forscht und publiziert“, sagte der Experte.

Sandra Walder, Leiterin des APA-Klimateams, moderierte das Expert:innen-Panel.

„Es ist im aktuellen Wissenschaftssystem nicht vorgesehen, dass man in die Gesellschaft geht“, bestätigte Uhl-Hädicke. Dabei wäre Expertise an solchen Stellen überaus wichtig. Als „reine Privatangelegenheit“ schätzt auch Johannes Stangl die Wissenschaftskommunikation hierzulande ein. „In meiner Ausbildung gab es keinen einzigen Kurs zu Öffentlichkeitsarbeit. Die Universitäten sind stark gefragt, die Nutzbarmachung von Wissen in den Vordergrund zu stellen“, forderte Stangl, der am Complexity Science Hub (CSH) Vienna forscht, Fridays for Future in Wien mitbegründet und wissenschaftliche Fakten in einem Klima-Dashboard aufbereitet hat. Außerdem brauche es mehr Kooperation zwischen Wissenschaft und Medien.

Medien müssten viel Zeit und Ressourcen aufwenden, um Einblick zu geben, wie Wissenschaft funktioniert und wie Fakten zustande kommen, „aber das Thema sollte uns das wert sein“, betonte Verena Mischitz (Der Standard). Mischitz ist Sprecherin der medienübergreifenden Initiative „Netzwerk Klimajournalismus Österreich“, die kürzlich einen Entwurf für einen Klima-Kodex formuliert hat. Dabei geht es unter anderem um eine akkurate Wortwahl und Bebilderung, die Abgrenzung vom Aktivismus und die Unterscheidung von Meinung und wissenschaftlichen Fakten sowie die Bereitstellung entsprechender Ressourcen und Strukturen in Medienhäusern.

„Wichtig ist, Klimaschutz bei jedem einzelnen Thema und in jedem Ressort mitzudenken, weil er alle Bereiche unserer Gesellschaft betrifft“, so Mischitz. Noch seien kaum Visionen sichtbar, wie eine nachhaltige, gerechte Zukunft aussehen könnte. Dieses Bild werde in der Öffentlichkeit zu wenig gezeigt.

Viele Menschen wären bereit, Umwälzungen mitzutragen, „wenn man ehrlich mit ihnen umgeht“, so Stangl. Derzeit würden aber Apathie oder Verzweiflung vorherrschen, weil die Politik von Partikularinteressen getrieben sei. Das Thema Macht werde zu wenig thematisiert. „Wenn es um die Wärmewende geht, haben Betreiber von Gasnetzen kein Interesse aus Gas auszusteigen. Wir müssen einen Schritt zurück machen und aufzeigen, welche Interessen dahinter verborgen sind. Sonst stehen sich manche Aussagen gleichwertig gegenüber“, schloss Stangl im Zuge der Diskussion.

Fotogalerie zum Event 

Video-Aufzeichnung inkl. Short-Version mit zentralen Aussagen

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Wiener Konferenz: Über 50 Staaten bekräftigen Schutz von Journalist:innen https://value-news.apa.at/wiener-konferenz-ueber-50-staaten-bekraeftigen-schutz-von-journalistinnen/ https://value-news.apa.at/wiener-konferenz-ueber-50-staaten-bekraeftigen-schutz-von-journalistinnen/#respond Thu, 10 Nov 2022 11:07:52 +0000 https://value-news.apa.at/?p=5569 Dutzende Staaten haben sich bei einer UNO-Konferenz Anfang November in Wien zu einem besseren Schutz von Journalistinnen und Journalisten bekannt. Wie das Außenministerium der APA mitteilte, unterstützten „mehr als 50 Staaten“ eine entsprechende Erklärung. Stargast war Friedensnobelpreisträger Dmitri Muratow, der zum Kampf gegen Staatspropaganda aufrief. Medienministerin Susanne Raab (ÖVP) versprach bei der Eröffnung, dass auch […]

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Dutzende Staaten haben sich bei einer UNO-Konferenz Anfang November in Wien zu einem besseren Schutz von Journalistinnen und Journalisten bekannt. Wie das Außenministerium der APA mitteilte, unterstützten „mehr als 50 Staaten“ eine entsprechende Erklärung. Stargast war Friedensnobelpreisträger Dmitri Muratow, der zum Kampf gegen Staatspropaganda aufrief. Medienministerin Susanne Raab (ÖVP) versprach bei der Eröffnung, dass auch Österreich seine „Hausaufgaben“ machen werde.

Vertreter von 65 Staaten und 200 NGOs nahmen an der vom Außenministerium, der UNO-Kulturorganisation UNESCO und dem UNO-Hochkommissariat für Menschenrechte ausgerichteten Konferenz teil. Anlass war der zehnte Jahrestag des UNO-Aktionsplans für die Sicherheit von Journalist:innen, der maßgeblich auf Bemühungen Österreichs zurückgeht.

„Die größte Bedrohung für Journalisten ist Propaganda“, sagte Muratow. Er schilderte in seinem Referat eindrücklich die Lage der Medien in seiner Heimat Russland. „Der Genozid an den Medien ist abgeschlossen“, bilanzierte der Chef der verbotenen unabhängigen Zeitung Nowaja Gaseta. Stattdessen gebe es das „Gift“ der von staatlichen Medien wie RT verbreiteten Propaganda, so Muratow, der in diesem Zusammenhang ausführlich die abscheulichen Kindermord-Fantasien des RT-Moderators Anton Krassowski zitierte.

„Die größte Bedrohung für Journalisten ist Propaganda.“

Exil-Journalist und Friedensnobelpreisträger Dmitri Muratow

Muratow dankte in seiner Rede europäischen Staaten dafür, vertriebene russische Journalistinnen und Journalisten aufgenommen zu haben. Doch sei es „unangenehm zu hören, dass schon zu viele gekommen sind und sie zurück gehen sollen“. Stattdessen sollte ein Fonds eingerichtet werden, um Journalisten im Exil bei ihrer Arbeit zu unterstützen, benannt nach der getöteten russischen Journalistin Anna Politkowskaja. Journalist:innen müssten nämlich weiter das tun, was sie können, nämlich „Fakten und Gedanken sammeln“. Selbst wenn es scheine, dass man nichts ändern könne, habe man die Verpflichtung, weiterzumachen.

Raab sprang bei der Eröffnung für den an Corona erkrankten Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) ein. Dieser hob in einem schriftlichen Statement die Bedeutung von Medien hervor und betonte: „Nicht umsonst haben wir ‚Protecting media to protect democracy‘ als Motto für die Wiener Konferenz gewählt. Denn ohne freie Medien gibt es keine Demokratie.“.

„Starke Demokratien haben keine Angst vor starken Meinungen, im Gegenteil. Demokratien werden stärker, wenn Informationen frei geteilt werden können“, sagte auch Raab. Sie beklagte, dass sich die Lage der Pressefreiheit in den vergangenen Jahren in einer Reihe von Staaten verschlechtert habe. „Wir dürfen und werden nicht zulassen, dass dieser Trend weitergeht“, so Raab, ohne Österreich zu nennen. Dieses war heuer im Pressefreiheits-Index der Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) von Platz 17 auf 31 abgestürzt. Sie sagte aber, dass man die Pressefreiheit auch in Österreich nicht als gegeben ansehen dürfe und Politiker:innen „hart daran arbeiten“ müssten, sie „zu erhalten und zu stärken“. „Wir müssen auch unsere Hausaufgaben machen“, sagte Raab mit Blick auf die jüngst vorgestellten Eckpunkte für eine Medienreform. International kündigte sie eine Spende von 150.000 Euro für ein UNO-Medienprojekt für Frauen in Afghanistan an.

UNESCO-Generaldirektorin Audrey Azoulay zog in einem Video-Statement aus Paris eine „gemischte“ Bilanz des vor zehn Jahren beschlossenen UNO-Aktionsplans. Immer noch würden „viel zu viele Journalisten“ getötet, doch sei es gelungen, die Straflosigkeit etwas zu verringern. UNO-Menschenrechtskommissar Volker Türk forderte die Staaten von Genf aus auf, Journalist:innen besser vor Repressalien zu schützen. Konkret verlangte er ein Moratorium für den Export, Verkauf und Einsatz von digitalen Überwachungsmitteln wie Pegasus.

Angesichts der Teilnahme von gefährdeten Journalist:innen aus aller Welt – von Kolumbien bis Pakistan – waren die Sicherheitsvorkehrungen im Palais Niederösterreich stark. Menschengroße Kartonaufsteller mit Porträts getöteter Journalist:innen – etwa des Slowaken Ján Kuciak oder des saudiarabischen Bloggers Jamal Khashoggi – unterstrichen die Notwendigkeit dieser Vorkehrungen. Zwischen 2006 und 2021 wurden mehr als 1.200 Journalistinnen und Journalisten getötet, wobei die Verantwortlichen in 87 Prozent der Fälle nicht zur Rechenschaft gezogen wurden.

Bei der Konferenz kamen vor allem Medienvertreter:innen zu Wort, darunter auch APA-Geschäftsführer Clemens Pig in seiner Rolle als Präsident der Europäischen Agenturallianz EANA. Er beklagte, dass die Bedeutung von Nachrichtenagenturen für das Mediensystem „in jedem Plan unterschätzt“ werde. Kaum jemand kenne die Nachrichtenagenturen, obwohl zwei Drittel der täglichen Medienberichterstattung direkt oder indirekt auf sie zurückgehe. Doch seien weltweit nur 20 der 144 Nachrichtenagenturen unabhängig. „Es gibt also nur sehr wenige unabhängige Nachrichtenagenturen mit maximaler Wirkung auf das Mediensystem. Das ist ein Problem“, so Pig, der in einer Gesprächsrunde unter anderem mit dem Meta-Manager Iain Levine darauf drängte, die IT-Riesen für die Nutzung von Medieninhalten zur Kasse zu bitten. Nur so könnten Medien nämlich weiterhin ihre Arbeit machen.

„Es gibt also nur sehr wenige unabhängige Nachrichtenagenturen mit maximaler Wirkung auf das Mediensystem. Das ist ein Problem.“

EANA-Präsident und APA-CEO Clemens Pig

In einer „Pledging Session“ berichteten hochrangige Vertreter:innen der teilnehmenden Staaten, was sie konkret für einen besseren Schutz von Journalist:innen tun wollen. Gleich zum Auftakt zeigte sich die Problematik dieses Unterfangens. Erster Redner war nämlich – als einziger teilnehmender Chefdiplomat – der serbische Außenminister Ivica Dačić. Während es im RSF-Report zu Serbien heißt, dass Journalist:innen „regelmäßig politischen Angriffen seitens der Regierungselite ausgesetzt sind“, erläuterte Dačić mehrere Minuten lang, wie „wichtig“ seinem Land die Medienfreiheit sei.

Bereits zuvor hatten Expert:innen in einer vorbereitenden Konferenz über Maßnahmen zur Verbesserung des Schutzes von Journalist:innen diskutiert. Damit wurde an den Prozess angeknüpft, der vor über einem Jahrzehnt zum Beschluss des Aktionsplans führte. Das auch in Wien ausgearbeitete achtseitige Dokument wurde im April 2012 vom UNO-Leitungsgremium (Chief Executives Board) angenommen und später auch von der UNO-Generalversammlung, dem Menschenrechtsrat sowie der UNESCO begrüßt.

Zum Video des Panels „Implementation of the UN Plan of Action in the Digital Age – Tackling new Challenges“

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Zusammenschluss von Faktencheck- und Wissenschafts-Teams gegen Fake News https://value-news.apa.at/zusammenschluss-von-faktencheck-und-wissenschafts-teams-gegen-fake-news/ https://value-news.apa.at/zusammenschluss-von-faktencheck-und-wissenschafts-teams-gegen-fake-news/#respond Thu, 10 Nov 2022 11:07:05 +0000 https://value-news.apa.at/?p=5460 Es ist der größte Zusammenschluss von Faktencheck-Profis und Wissenschaftler:innen im deutschsprachigen Raum: Am 1. November startete das Projekt „GADMO – German-Austrian Digital Media Observatory“ mit dem Ziel der länderübergreifenden koordinierten Bekämpfung von Des- und Falschinformationen. Mit der APA – Austria Presse Agentur, der Deutschen Presse-Agentur (dpa) sowie der Agence France Presse (AFP) und dem unabhängigen […]

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Es ist der größte Zusammenschluss von Faktencheck-Profis und Wissenschaftler:innen im deutschsprachigen Raum: Am 1. November startete das Projekt „GADMO – German-Austrian Digital Media Observatory“ mit dem Ziel der länderübergreifenden koordinierten Bekämpfung von Des- und Falschinformationen.

Mit der APA – Austria Presse Agentur, der Deutschen Presse-Agentur (dpa) sowie der Agence France Presse (AFP) und dem unabhängigen Recherche-Netzwerk Correctiv schließen sich dabei erstmals die führenden Faktencheck-Organisationen im deutschsprachigen Raum zusammen und kooperieren mit namhaften Wissenschaftler:innen. Mit dabei sind das AIT Austrian Institute Of Technology, die Kommunikations- und Datenwissenschaftler:innen des Instituts für Journalistik der TU Dortmund sowie die Fakultät Statistik der TU Dortmund und das Athens Technology Center. Koordiniert wird GADMO vom Institut für Journalistik an der TU Dortmund.

GADMO verfolgt vier Ziele:
1. Faktenchecks zukünftig auf einer zentralen Plattform zu bündeln und so der Öffentlichkeit besser zugänglich zu machen.
2. Desinformationskampagnen zu identifizieren und wissenschaftlich zu untersuchen.
3. Die Medienkompetenz in Österreich und Deutschland zu fördern.
4. Zu überprüfen, ob digitale Plattformen und soziale Netzwerke genug im Kampf gegen Desinformation tun.

APA und AIT setzen Initiative in Österreich um
In Österreich bringen die Faktencheck-Expert:innen der APA und Expert:innen für Künstliche Intelligenz, Bild- & Videoanalyse sowie Medienforensik des AIT ihr spezifisches Wissen in die Initiative ein. Sie sind somit zentrale Anlaufstelle für alle Wissenschaftler:innen, die zum Thema Desinformation tätig sind, sowie alle in Österreich tätigen Faktencheck-Institutionen. Erfolgreicher Start der Kooperation von APA und AIT war das vor kurzem erfolgreich abgeschlossene Forschungsprojekt „defalsif-AI“, in dessen Rahmen ein neues, KI-gestütztes Tool entwickelt wurde. Dieses überprüft Texte, Bilder oder Videos und liefert mit wenigen Klicks Hinweise auf manipulierte digitale Inhalte und gezielte Desinformation. Auch das im Rahmen von „defalsif-AI“ erworbene Know-how wird in den fachlichen Austausch bei GADMO einfließen.

„Fake News und Desinformationen sind globale Phänomene. Unabhängiger Qualitätsjournalismus ist gefordert, Fact-Checking als eigenständiges Ressort zu etablieren und Faktenchecks als essenziellen redaktionellen Service der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das gelingt in der internationalen Vernetzung und im länderübergreifenden Austausch am besten“, betont APA-CEO Clemens Pig.

Helmut Leopold, Head of Center for Digital Safety & Security am AIT: „Nach dem Erfolg von ‚defalsif-AI‘ war es ein logischer Schritt, unser besonderes Know-how auch im Rahmen von GADMO international einzusetzen. Wir untersuchen die Technologien und Mechanismen hinter Desinformationskampagnen, um wirksam gegen diese vorgehen zu können – von der internationalen Vernetzung profitieren dabei alle Kooperationspartner.“

Europaweites Netzwerk European Digital Media Observatorys (EDMO)
GADMO wird Teil des europaweiten Netzwerks des European Digital Media Observatorys (EDMO). Das Netzwerk besteht aus neun Hubs, die in 17 Ländern Europas aktiv sind. Bis Anfang 2023 werden weitere Hubs hinzukommen. So können alle Projektpartner:innen länderübergreifend zusammenarbeiten und gemeinsam recherchieren: Die Faktencheck-Teams erhalten Zugang zu einer sicheren Online-Plattform, die europaweite Kollaborationen von Faktencheck-Redaktionen ermöglicht. Alle Kooperationspartner:innen profitieren von der Vernetzung, etwa durch den intensiven Austausch mit der Faktencheck-Community und dem gesamten EDMO-Netzwerk, in dessen Arbeitsgruppen auch Social-Media-Plattformen vertreten sind.

Das Projekt GADMO – German-Austrian Digital Media Observatory wird von der EU-Kommission gefördert*.

*Funded by the European Union. Views and opinions expressed are however those of the author(s) only and do not necessarily reflect those of the European Union or European Health and Digital Executive Agency (HADEA). Neither the European Union nor the granting authority can be held responsible for them.

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Wahltag: “Gigantisches integriertes Datenprojekt” https://value-news.apa.at/wahltag-gigantisches-integriertes-datenprojekt/ https://value-news.apa.at/wahltag-gigantisches-integriertes-datenprojekt/#respond Thu, 10 Nov 2022 10:50:21 +0000 https://value-news.apa.at/?p=5484 Von Katharina Schell Längst schon sind Wahlen nicht “nur” ein Job für die Kolleginnen und Kollegen der Innenpolitik-Redaktion, unseres Video-Desks und natürlich des Foto-Ressorts. An einem typischen Wahlabend sitzen im Newsroom der APA auch IT-Spezialisten, Daten-Expert:innen, Newsroom Developer, das Produktmanagement und Spezialistinnen für Content-Automatisierung. Mit der Etablierung unseres Data + Graphics-Teams im Vorjahr hat die […]

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Von Katharina Schell

Längst schon sind Wahlen nicht “nur” ein Job für die Kolleginnen und Kollegen der Innenpolitik-Redaktion, unseres Video-Desks und natürlich des Foto-Ressorts. An einem typischen Wahlabend sitzen im Newsroom der APA auch IT-Spezialisten, Daten-Expert:innen, Newsroom Developer, das Produktmanagement und Spezialistinnen für Content-Automatisierung. Mit der Etablierung unseres Data + Graphics-Teams im Vorjahr hat die “Datafizierung” von Urnengängen noch mehr Fahrt aufgenommen. Zur Bundespräsidentschaftswahl wurden wieder etliche Neuerungen implementiert oder getestet. 

Die Wahl-Visualisierungen (APA-Visuals) wurden technisch und optisch runderneuert. Nach einem “Soft Launch” bei der Tiroler Landtagswahl im September gingen sie bei der Bundespräsidentschaftswahl live – und konnten 5,4 Millionen Aufrufe auf zwölf Kund:innenseiten verzeichnen. Dazu kamen die TV-Versionen der Visuals, die bei vier Sendern im Einsatz waren.


Eine neue Wahldatenschnittstelle (API) ermöglicht es künftig, an die Kundinnen und Kunden der APA am Wahlabend optimierte Live-Ergebnisdaten auszuliefern. Ein erfolgreicher Testlauf, unterstützt von der Wiener Medieninitiative im Rahmen des Projekts “Datenpunkt Demokratie”. Bei künftigen Wahlen wird der Datenfeed als Zusatzangebot zu Visuals und Automated Journalism angeboten.

APA-”Automated Journalism Wahlen“: Erstmals automatisierte Texte für alle Gemeinden, österreichischen Bezirke und Wiener Grätzl gab es bei einer Bundeswahl – neuerdings auch im Datenmodul des neuen APA-NewsDesks abrufbar.

Ganz neu sind auch die APA-”Datendossiers“, ebenfalls im APA-NewsDesk zu finden: Thematisch kuratierte, überprüfte und für den (daten-)journalistischen Einsatz optimierte Datenpakete zum Thema Demokratie und Wahlen. Dieses Produkt entsteht im Rahmen von ”Datenpunkt Demokratie“ und soll ab 2023 allen interessierten Redaktionen zur Verfügung stehen.

Was bedeutet dieser Datenfokus für die Arbeit im Newsroom? So läuft ein “typischer” Wahltag ab:

Am Morgen

Der/die Diensthabende der Innenpolitik nimmt Platz im Newsroom – vorerst ist noch alles ruhig. Die Kolleg:innen im “Außendienst” machen sich bereit. APA-Wahlen ist online mit einem Hinweis, wann mit den ersten Ergebnissen zu rechnen ist.

Vormittag

Die ersten Berichte langen ein: Stimmabgaben, Features aus den Bundesländern, die Wahlberichterstattung nimmt Fahrt auf, auch der Live-Blog füllt sich mit Nachrichten und “Schmankerln”.

Nachmittag

Die ersten Wahllokale haben schon geschlossen, doch anders als früher gibt es bis zum bundesweiten Wahlschluss keine Resultate. Im Newsroom wird es voller, die Laufberichterstattung wird dichter. Zu den Textredakteur:innen im Innenpolitik-Ressort gesellen sich Kolleg:innen aus Infografik und das Datenteam. Am Wahlabend sitzt auch ein Entwickler-Kollege der APA-IT mit den Redakteur:innen im Newsroom. Wer wann wo ist an diesem Tag, wann mit welchen Storys zu rechnen ist und wie wir mit unplanbaren Ereignissen umgehen – das alles ist in einer umfangreichen “Wahl-Dispo” festgehalten.

17 Uhr: Wahlschluss!

Die Innenpolitik vermeldet erste Hochrechnungen, holt erste Reaktionen ein und kann bereits die ersten aktualisierten Hintergrund-Meldungen verschicken. Bild und Grafik liefern aktuelles Material. Das Datenteam blickt gebannt auf die ersten Ergebnisfiles: Stimmt das Datenformat mit den Erwartungen überein? Wenn der Check positiv ausfällt, werden APA-Wahlen und die Visuals befüllt und die Generierung automatisierter Ergebnismeldungen gestartet. Diese werden vor der Auslieferung ebenfalls nochmals einem finalen Recheck unterzogen. Eine Kollegin des Datenressorts aktualisiert Datendossiers. Daneben werden API und das NewsDesk-Modul ”Daten“ gemonitort.  

Nach dem vorläufigen Endergebnis

Ein automatisch erstellter Meldungsvorschlag für eine “Top-Flop-Geschichte“ landet im Redaktionssystem: Der zuständige Kollege erspart sich damit mühsames Zahlenklauben zur späten Stunde. Die Weichen für den nächsten Tag müssen gestellt werden, denn die Wahlkarten werden erst ausgezählt. Dann aber heißt es: Wieder eine Wahl geschlagen – und das, so finden wir, erfolgreicher als jeder Kandidat.

Katharina Schell

Katharina Schell

ist stellvertretende Chefredakteurin und verantwortlich für digitale Innovation im Newsroom der APA – Austria Presse Agentur. Zudem vertritt sie die Redaktion in der Innovations-Unit APA-medialab. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten zählen die Themen digitale Desinformation, datengetriebener Journalismus und AI im Mediensektor.

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Österreichische Medientage: Kooperativ in die Zukunft https://value-news.apa.at/oesterreichische-medientage-kooperativ-in-die-zukunft/ https://value-news.apa.at/oesterreichische-medientage-kooperativ-in-die-zukunft/#respond Thu, 29 Sep 2022 06:07:56 +0000 https://value-news.apa.at/?p=5318 Für umfassende medienübergreifende Kooperationsmodelle plädierte APA-CEO Clemens Pig bei den Österreichischen Medientagen 2022 im Rahmen des Panels „Technologie. Transformation. Treiber.“. Der vorherrschenden Logik der Digitalökonomie der großen globalen Player – „The winner takes it all“ – könne die Medienlandschaft ein wirkungsvolles genossenschaftliches Prinzip entgegensetzen, denn bei diesem verbleibe die Wertschöpfung fair und demokratisch bei den […]

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Für umfassende medienübergreifende Kooperationsmodelle plädierte APA-CEO Clemens Pig bei den Österreichischen Medientagen 2022 im Rahmen des Panels „Technologie. Transformation. Treiber.“. Der vorherrschenden Logik der Digitalökonomie der großen globalen Player – „The winner takes it all“ – könne die Medienlandschaft ein wirkungsvolles genossenschaftliches Prinzip entgegensetzen, denn bei diesem verbleibe die Wertschöpfung fair und demokratisch bei den teilnehmenden Partnern. Wie unter anderem die neue Medien-Login-Lösung „MediaKey“ zeige, fungiere die APA in diesem Sinne als Kooperationsplattform der österreichischen Medienlandschaft, so Pig. Auch bei Lösungen wie dem Austria-Kiosk, Österreichs größtem digitalen Zeitungsstand, ermögliche der Kooperationsgedanke ein Geschäftsmodell, das technischen Betrieb, Rechtssicherheit und Paid Content vereine. „Spielentscheidend“ sei für Medienhäuser neben Themen wie Subscriptions, UserInnenzentrierung, Daten, AI, Automated Content und Young Audiences jedoch ebenso die technische Infrastruktur – konkret ein stabiler, effizienter IT-Betrieb.

Pig präzisierte außerdem seine Vision eines Technologie-Schulterschlusses von freien Nachrichtenagenturen und Medien auf europäischer Ebene: Eine solche könne ein „echter Gamechanger“ sein und von globalen Angeboten unabhängiger machen. „Das, was wir für österreichische Redaktionen und Medienhäuser programmieren, sieht in Belgien, Schweden oft nicht wesentlich anders aus – warum sollte also jeder sein eigenes System bauen?“, verwies Pig auf mögliche Synergieeffekte, die gerade in Krisenzeiten von hoher Relevanz seien.

Zum Video: Talk zum Thema „Transformation. Technik. Treiber.“

Insights aus der APA-Chefredaktion zu digitaler Newsroom-Transformation

Im Rahmen einer „Breakout-Session“ auf den Österreichischen Medientagen gab Katharina Schell, in der APA-Chefredaktion verantwortlich für Digitalisierung und Innovation, im Interview mit Christian Kneil Einblicke in Transformationsprozesse und digitale Nachrichtenproduktion.

Katharina Schell, in der APA-Chefredaktion verantwortlich für Digitalisierung und Innovation, im Interview mit Christian Kneil, Head of Content Business der APA.

Digitaler Medienkonsum und diverse Formate auf unterschiedlichsten Devices gehörten zwar mittlerweile zum Alltag, doch das Hintergrundwissen hinke sowohl bei UserInnen als auch bei MedienproduzentInnen hinterher. „Heutzutage muss ich viel granularer und viel fragmentierter denken, wo meine Inhalte in welcher Form und auf welchen Kanälen ausgespielt werden – wo sind die User, wo sind die Kundinnen, und wie erreiche ich sie dort am besten?“, umriss Schell die aktuellen Herausforderungen für redaktionelle und auch unternehmerische Newsrooms. Oft sei die Ausgangssituation: „Wir wissen zwar, dass wir ein mobiles Format brauchen, aber nicht so genau, wie das aussehen soll, wie es zustande kommen soll und wann, wo oder wie wir das am besten bereitstellen.“

Die APA-Redaktion habe in den vergangenen Jahren viel Expertise in Bereichen wie Automated Journalism aufgebaut, etwa zum Finden und Verwerten von Datenquellen als auch, wo welche Formate möglich und sinnvoll sind. Aber auch Faktenchecks, einfache Sprache und Change-Prozesse gehören laut Schell zum Know-how der Nachrichtenagentur. Mittels „Digital Content Consulting“ stellt die APA diesen Erfahrungsschatz auch als Beratungsleistung zur Verfügung: „Das Wissen darum, wie ich digitalen Content richtig einsetze, erarbeiten wir dabei gemeinsam mit den Kundinnen und Kunden“, so Schell. Ebenso wichtig seien dabei Skills zur Transformation der Organisation – wenn neue Workflows eingeführt würden, müsse man berücksichtigen, wie sich die Zusammenarbeit zwischen Teams, Kolleginnen bzw. Kollegen und auch externen AnsprechpartnerInnen ändert. Dies gelte auch für Corporate Newsrooms, wie Kneil betonte: „Hier gibt es ähnliche Herausforderungen, was Organisation, Struktur und Abläufe betrifft.“

Die zahlreichen digitalen Formate der APA finden unter anderem auch ihre Ausprägung im neuen APA-NewsDesk, der künftigen zentralen Plattform für redaktionellen Content. Die agil und userzentriert erarbeitete Anwendung werde soeben intensiv erprobt und im kommenden Jahr zur Verfügung stehen, so die beiden APA-Chefredaktionsmitglieder. Dort werde aus einem Guss alles zu finden sein, was man von der APA an redaktionellen Inhalten bekommen kann. „Ein Themenfokus auf das, was Österreich kommunikativ bewegt, jetzt, demnächst und in Zukunft – das wird der APA-NewsDesk leisten“, so Innovations-Expertin Schell.

Zur Fotogalerie: APA-Breakout-Session „Digital Content – next level“ auf den Österreichischen Medientagen

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European Newsroom Opening https://value-news.apa.at/european-newsroom-opening/ https://value-news.apa.at/european-newsroom-opening/#respond Thu, 29 Sep 2022 06:06:53 +0000 https://value-news.apa.at/?p=5228 Ziel der Initiative sind die Stärkung der Berichterstattung aus dem Zentrum Europas sowie die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den internationalen Agentur-Korrespondentinnen und Korrespondenten. Der European Newsroom bietet gemeinsame Räumlichkeiten, eine technische Infrastruktur sowie ein umfangreiches Veranstaltungs- und Trainingsprogramm. Im Beisein von Kommissions-Vizepräsidentin Vera Jourova und Vizepräsident Margaritis Schinas sowie etwa 200 Gästen aus Politik, Wirtschaft […]

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Ziel der Initiative sind die Stärkung der Berichterstattung aus dem Zentrum Europas sowie die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den internationalen Agentur-Korrespondentinnen und Korrespondenten. Der European Newsroom bietet gemeinsame Räumlichkeiten, eine technische Infrastruktur sowie ein umfangreiches Veranstaltungs- und Trainingsprogramm. Im Beisein von Kommissions-Vizepräsidentin Vera Jourova und Vizepräsident Margaritis Schinas sowie etwa 200 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Medien betonten die Initiatoren bei der Eröffnung die große Bedeutung internationaler Zusammenarbeit im Medienbereich und die gemeinsamen Anstrengungen bei der Bekämpfung von Desinformation.

 „Der neue European Newsroom in Brüssel bedeutet eine weitere Stärkung der faktenbasierten EU-Berichterstattung für den gesamten europäischen Nachrichtenmarkt. Das ist insbesondere mit Blick auf jene Länder wichtig, wo Fake News und Desinformation besonders stark verbreitet sind“, meinte Clemens Pig, geschäftsführender Vorstand der APA und Präsident der europäischen Nachrichtenagenturvereinigung EANA. Der tägliche Austausch im gemeinsamen Newsroom führe zu besserem Verständnis und einem erweiterten Wissen zu europäischen Themen und Zusammenhängen und trage damit insgesamt zu einer pluralistischeren Berichterstattung bei, so Pig.

Als genossenschaftlich organisierte Nachrichtenagentur-Gruppe sei die APA seit jeher auf „Collaboration“ gepolt und werde im enr auch die Fact-Checking-Kompetenzen der APA-Redaktion zu europäischen Themen einbringen. „Der gemeinsame Newsroom bringt damit eine klare Win-Win-Situation: für Europa und die EU, für alle teilnehmenden Agenturen und schließlich für die europäischen Medien-Userinnen und -User“, sagte Pig.

„Der gemeinsame Newsroom bringt eine klare Win-Win-Situation.“

APA-CEO Clemens Pig

„Die Korrespondentinnen und Korrespondenten der europäischen Nachrichtenagenturen brauchen optimale Arbeitsbedingungen im politischen Zentrum des Kontinents“, sagte Peter Kropsch, CEO der dpa. „In Brüssel werden Regelungen auf den Weg gebracht, die viele Millionen Menschen direkt betreffen. Nicht nur in den EU-Mitgliedsländern, sondern auch bei den Beitrittskandidaten. Es ist daher essenziell, die unabhängige und verlässliche Berichterstattung aus Brüssel zu sichern und auszubauen und Informationen bereitzustellen, die bei Bürgerinnen und Bürgern der EU gegen Desinformation wirken. Dafür macht sich der European Newsroom stark.“

Der European Newsroom verfügt mit Räumlichkeiten im Residenzpalast sowie bei der Nachrichtenagentur Belga über zwei Standorte in Brüssel. Insgesamt stehen 45 Arbeitsplätze für die Korrespondentinnen und Korrespondenten der teilnehmenden Agenturen bereit. Der operative Betrieb des European Newsroom läuft seit dem 1. Juli 2022. Zwei Mitarbeiterinnen vor Ort koordinieren die Aktivitäten des enr, der auch von der EU unterstützt wird.

Ausgesuchte Inhalte der EU-Berichterstattung der teilnehmenden Agenturen, wie beispielsweise kurzgefasste Auszüge von Agenturmeldungen oder Dossiers, werden auf der Website des European Newsrooms in Landessprache zeitverzögert publiziert. Wichtige Themen wie steigende Gaspreise, die globale Nahrungsmittelkrise oder die Folgen des Klimawandels werden aus verschiedenen Länderperspektiven beleuchtet.

Die ukrainische Agentur nimmt im Rahmen einer Solidarity Partnership mit dem Ziel der Sicherstellung ihrer umfassenden Berichterstattung und der Vernetzung in Brüssel am European Newsroom teil und nutzt alle Möglichkeiten des European Newsroom kostenfrei. Die polnische PAP nimmt den Status eines Associate Partners ein. Zunächst als Observer Agencies stoßen die ANP (Niederlande), Keystone-SDA (Schweiz) und die LUSA (Portugal) zum Kreis der enr-Partner hinzu.

Alle 18 teilnehmenden Nachrichtenagenturen:
AFP (Frankreich), Lenkungsausschuss
ANSA (Italien), Lenkungsausschuss
AGERPRES (Rumänien), Lenkungsausschuss
APA (Österreich)
ATA (Albanien)
Belga (Belgien)
BTA (Bulgarien)
dpa (Deutschland), Lenkungsausschuss
EFE (Spanien)
Europa Press (Spanien)
FENA (Bosnien und Herzegowina)
HINA (Kroatien), Lenkungsausschuss
MIA (Nordmazedonien)
STA (Slowenien)
Tanjug (Serbien)
TASR (Slowakei)
PAP (Polen), Associate Partner
Ukrinform (Ukraine), Solidarity Partnership

Fotos: APA

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Digital News Report: „Branche sollte sich hinterfragen und öffnen“ https://value-news.apa.at/digital-news-report-branche-sollte-sich-hinterfragen-und-oeffnen/ https://value-news.apa.at/digital-news-report-branche-sollte-sich-hinterfragen-und-oeffnen/#respond Thu, 23 Jun 2022 07:53:17 +0000 https://value-news.apa.at/?p=5126 Das Interesse an und Vertrauen in Nachrichten ist nach einem wohl pandemiebedingten Hoch im Vorjahr zuletzt wieder gesunken, zeigt der jüngste „Reuters Institute Digital News Report“. Um gegenzusteuern sollte sich die Medienbranche hinterfragen und auf das Publikum zugehen, befanden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Podiumsdiskussion, die anlässlich der Veröffentlichung des Berichts im APA-Pressezentrum stattgefunden hat. […]

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Das Interesse an und Vertrauen in Nachrichten ist nach einem wohl pandemiebedingten Hoch im Vorjahr zuletzt wieder gesunken, zeigt der jüngste „Reuters Institute Digital News Report“. Um gegenzusteuern sollte sich die Medienbranche hinterfragen und auf das Publikum zugehen, befanden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Podiumsdiskussion, die anlässlich der Veröffentlichung des Berichts im APA-Pressezentrum stattgefunden hat.

Stefan Gadringer (Universität Salzburg) präsentierte die zentralen Ergebnisse des Reports im Rahmen einer Veranstaltung im APA-Pressezentrum.

Die steigende Tendenz, Nachrichten bewusst zu vermeiden, habe auch mit der Logik des Nachrichtensystems zu tun, meinte die stellvertretende APA-Chefredakteurin Katharina Schell. Das Motto, wonach nur schlechte Nachrichten gute Nachrichten sind, sei nach wie vor stark in den Köpfen vieler Medienmacherinnen und -macher verankert. Man sollte aber bewusst auch Nachrichten abseits davon liefern, um UserInnen weiterhin zu erreichen. „Wir müssen uns überlegen, welche Erwartungen sie an uns haben. Ich habe den Verdacht, unser Selbstbild könnte einen Relaunch auf Basis eines Dialogs mit den Usern benötigen“, so Schell.

v.l.: Ingrid Thurnher (ORF), Katharina Schell (APA) und Michael Ogris (KommAustria)

„Wir machen es den Leuten vielfach gar nicht allzu schwer zu sagen, es reicht mir jetzt“, befand auch ORF-Radiodirektorin Ingrid Thurnher. Oft verweile man zu sehr an der Oberfläche und erschwere die Partizipation. Michael Ogris, Vorsitzender der Medienbehörde KommAustria, merkte an, dass es einen gewissen Abstumpfungseffekt schon immer gegeben habe. Falschnachrichten seien imstande zu betäuben. Hier ortete er auch eine große Chance für klassische Medienhäuser, sich von so mancher kursierenden Nachricht in den sozialen Medien abzuheben: gute Recherche. „Diese muss man den Leuten verkaufen“, sagte er.

Die Österreich-Auswertung des Reports hat u. a. ergeben, dass lediglich eine von vier befragten Personen die Berichterstattung in Österreich als meist unabhängig von unzulässigem Einfluss durch Politik oder Regierung erachtet. Ogris zeigte sich davon nicht übermäßig alarmiert. Zwar gebe es Affären, oft handle es sich aber um ein Bauchgefühl der Befragten, vermutete er – und damit um ein Imageproblem der Branche, dem sie sich stellen müsse.

Viel Vertrauen bei der österreichischen Bevölkerung büßte gegenüber dem Vorjahr – wie die meisten Medienhäuser – der ORF ein. „Es hat noch nie so viel Wissenschaft und glaubwürdige Expertise wie im vergangenen Jahr in der Berichterstattung gegeben. Das hat zu den hohen Werten beigetragen. Jetzt nähern wir uns wieder dem normalen Status an“, meinte Thurnher. Den Trend könne man nicht gänzlich sorgenfrei beobachten. Doch habe man anhand der Erforschung junger Zielgruppen etwa festgestellt, dass viele zwar die „ZiB“ auf Tiktok kennen und wertschätzen, sie aber nicht der Marke ORF zuordnen können. „Wir müssen viel stärker auf das Publikum zugehen“, schlussfolgerte sie daraus. Auch Schell registrierte, dass das Bewusstsein für die Quelle von Nachrichten teilweise schwinde.

Die Rezeption von Nachrichten über so manche große internationale Plattform steigt laut „Digital News Report“. Nur: Wie gefährlich ist es für heimische Medienhäuser, sich von diesen abhängig zu machen? „Ich glaube, der Zug ist abgefahren. Wir können diese Plattformen nicht anderen und deren kruden Thesen überlassen“, so Thurnher. Dafür sei dieser Verbreitungsweg zu mächtig. Dort nicht vertreten zu sein, wäre ein „fataler Fehler“. Schell konstatierte, dass Medienhäuser in den vergangenen Jahren viel an Know-how im Umgang mit den Plattformen gewonnen hätten.

Ingrid Thurnher, ORF

Erfreulich aus Sicht der Medienunternehmen ist, dass der Trend dazu, für Online-Nachrichten zu zahlen, sich weiter fortsetzt. Aber auch schnell genug?, wollte der Moderator der Diskussion, ORF-Journalist Reiner Reitsamer, wissen. „Es geht sehr langsam, aber es ist toll, dass sie überhaupt steigt“, sagte Schell. In Österreich gebe es einige Vorzeigemedien, die mittlerweile kreative Lösungswege entwickelt hätten, um dem Unwillen vieler Personen zu begegnen, für Nachrichten im digitalen Raum zu zahlen. Kaum noch ein Medium existiere ohne Bezahlschranke in der einen oder anderen Form. Um die Zahlungsbereitschaft zu steigern, empfehle es sich, das Gefühl von Heimat, das viele bei der Lektüre ihrer Stammzeitung empfänden, ins Digitale zu transferieren.

Zum Video der Podiumsdiskussion im APA-Pressezentrum:
Digital News Report 2022 – Ergebnisse aus Österreich

Zum Download:
Digital News Report Österreich
Digital News Report 2022 | Reuters Institute for the Study of Journalism

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Living Innovations https://value-news.apa.at/living-innovations/ https://value-news.apa.at/living-innovations/#respond Thu, 23 Jun 2022 07:51:57 +0000 https://value-news.apa.at/?p=5040 Im vergangenen Jahr richtete das APA-medialab einen Innovationsfonds ein, der Raum für mehr kollaborative Kreativität schaffen und den Innovationsgeist stimulieren sollte. Neben dem Ziel, schnell zu realisierende Lösungen auf den Markt zu bringen, gab es weitere Beweggründe für die Initialzündung des Fonds: In Zeiten von Home-Office sollten insbesondere die Zusammenarbeit über Unit-Grenzen und Co-Creation mit […]

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Im vergangenen Jahr richtete das APA-medialab einen Innovationsfonds ein, der Raum für mehr kollaborative Kreativität schaffen und den Innovationsgeist stimulieren sollte. Neben dem Ziel, schnell zu realisierende Lösungen auf den Markt zu bringen, gab es weitere Beweggründe für die Initialzündung des Fonds: In Zeiten von Home-Office sollten insbesondere die Zusammenarbeit über Unit-Grenzen und Co-Creation mit externen PartnerInnen oder Kundinnen und Kunden gefördert werden.

Rund 100.000 Euro lagen im Talon, die das Innovation Board der APA für die besten Ideen vergeben wollte – und zwar – ganz Start-up-like – in einem Pitch-Verfahren. Auf strenge inhaltliche Vorgaben wurde bewusst verzichtet, einzige Richtschnur: Die Projekte sollten sich an den Themenfeldern der APA-Strategie bzw. den APA-Innovationsfeldern orientieren, also Trusted Information, Data & Metrics, Digital Publishing und Paid Content Infrastruktur, Advanced PR, Intelligente Assistenzsysteme, AI als Enabling Technology und Audio. Darüber hinaus gibt es Querschnittsthemen: Jugend und Journalismus, Barrierefreiheit und Mobile.

Eine weitere Anforderung lag darin, dass die Innovationsprojekte innerhalb von drei bis sechs Monaten realisierbar sein sollten, sodass mit dieser zeitlichen Vorgabe auch der Rahmen für die Größe des Projektes abgesteckt werden konnte.

„Nach einer internen Bewerbungsphase stellten sich fünf Teams der Jury und wurden allesamt für förderwürdig empfunden“, resümiert Verena Krawarik, Leiterin APA-medialab. Es zeigte sich, dass es nicht immer große Budgets braucht, um Ideen zu erproben und innovative Produkte an den Start zu bringen. „Je klarer der Fokus und je präziser das Bild von der künftigen Dienstleistung war, desto rascher konnten die Teams in die Umsetzung gehen“, sagt Krawarik. So wurden Workshops mit Kundinnen und Kunden durchgeführt, KI-Richtlinien studiert, die Bedienung von NLG-Software trainiert, Scripts geschrieben und programmiert.

Die Projekte des Innovationsfonds stellen wir Ihnen nachfolgend näher vor:


#1 APA-Science-Podcast „Nerds mit Auftrag“

Ausgangssituation:

Der Boom ist ungebrochen: 31 Prozent der ÖsterreicherInnen hören Podcasts, so der aktuelle Digital News Report 2022. Die meistgehörten Inhaltskategorien dabei sind Wissen, Unterhaltung und Nachrichten. Die Hauptgründe der NutzerInnen, einen Podcast einzuschalten, sind die speziellen Themen und die Ausführlichkeit des Formats.

Ziele und Nutzen:

Für das APA-Science-Team war nach eigenen Angaben angesichts der oben genannten Gründe schon seit längerem klar, dass an einem Podcast „kein Weg vorbei führt“. Das Format bedeutet die Erschließung neuer Zielgruppen, ein wichtiges Ziel in der Wissenschaftsvermittlung der Partnerorganisationen im APA-Science-Netzwerk. Mit dem Relaunch der APA-Science-Website und den damit einhergehenden Möglichkeiten hinsichtlich Storytelling und Einbinden neuer Formate wurde dies möglich. Realisiert wurde das Projekt Podcast durch die Förderung des APA-Innovationsfonds. Das Projekt liefert zudem wertvolle Erfahrungswerte für alle Audio-Aktivitäten der APA-Redaktion in Bezug auf Produktion, Abläufe, Nutzung und vieles mehr.

Nerds mit Auftrag

Status:

Der APA-Science-Podcast ging im Jänner 2022 online, seither wird alle zwei Wochen eine neue Folge veröffentlicht – zu hören auf allen gängigen Plattformen und direkt unter Nerds mit Auf­trag / Wis­sen­schafts­pod­cast / APA-Science.

(…) die menschliche Seite von Wissenschaft vorstellen (…)

Sylvia Maier-Kubala, Produktmanagerin, APA-Science

Sylvia Maier-Kubala, Produktmanagerin APA-Science: „Die übergeordnete Devise von APA-Science lautet: Wir machen Forschung sichtbar. Von diesem Leitgedanken ausgehend entstand das Konzept eines sehr persönlichen Podcasts in Interview-Form. Wir wollten die menschliche Seite von Wissenschaft vorstellen, aber auch darüber reden, warum wir alle von Forschung profitieren und sie für die Gesellschaft wichtig ist.“


#2 Content Automation Competence

Ausgangssituation:

Seit dem Testlauf zur EU-Wahl 2019 sind Verfahren der Content-Automatisierung ein fixer Bestandteil der Content-Strategie der APA. Auf Basis von strukturierten Datensätzen werden zusätzlich zur Berichterstattung journalistische Texte für News-Sites und andere digitale Kanäle, u.a. zu Wahlen oder Corona-Statistiken, automatisch generiert.

Diese Textautomatisierungs-Kompetenz galt es im Rahmen des APA-Innovationsfonds auf weitere APA-Module anzuwenden sowie die technologische Machbarkeit für die automatisierte Erstellung von Executive Summarys in Medienresonanzanalysen (MRA) von APA-Comm auszuloten.

Ziele und Nutzen:

„Mit dem Projekt Content Automation Competence soll eine Grundlage für eine contentzentrierte Automatisierungsstrategie der APA gelegt werden, der Unit-übergreifende Know-how-Transfer sichergestellt und gemeinsame Ressourcen und Infrastruktur im Bereich AI-gestützte Content-Automatisierung geschaffen werden“, erklärt Katharina Schell, stv. APA-Chefredakteurin.   

(…) den Unit-übergreifenden Know-how-Transfer sicherstellen (…)

Katharina Schell, stv. APA-Chefredakteurin

Status:

Use Case APA-Redaktion: Bereits seit Februar liefert die APA-Redaktion mit den „APA-BranchenNews“ relevante Nachrichten u.a. zu „Klima“ und „E-Mobilität“. Inhaltlich erweiterte sich aufgrund einer Kooperation mit dem Kreditschutzverband (KSV) das Portfolio um Insolvenznews, die auf Basis von KSV-Daten automatisiert generiert werden.

Use Case APA-Comm/Medienresonanzanalyse: „Es ist uns gelungen, in kurzer Zeit einen Prototypen zu entwickeln, mit Hilfe dessen Executive Summarys zu den vier Fokusmodulen – mediale Präsenz, Reichweite, Werbewert und Tonalität – automatisiert erstellt werden“, sagt APA-Comm-Medienanalyst Manuel Kerzner. In weiterer Folge evaluiert APA-Comm diese AI-gestützte Content-Automatisierung für den Echtbetrieb.


#3 APA-NewsAgenda

Ausgangslage:

Agenda-Inhalte, also Termine, Planungsinstrumente, Jahres- und Gedenktage, Tages-, Wochen-, Monats- und Jahresvorschauen, zählen zu den am stärksten nachgefragten Inhalten der APA. Diese werden derzeit auf verschiedenen Kanälen angeboten, bedienen jedoch nicht alle Zielgruppen optimal. Für Produktinnovationen gab es einige Hürden. Parallel startete zur gleichen Zeit die Konzeption des Agenda-Tools im neuen APA-Redaktionssystem.

Ziele:

Das primäre Ziel ist ein attraktives Agenda-Produkt für themenorientierte Planung auf Kundenseite (Redaktionen und KommunikationsspezialistInnen) für APA-Inhalte. Dafür wird ein Agenda-Baustein in den APA-NewsDesk und PR-Desk gesetzt. Zeitgleich werden damit die Workflows im APA-Newsroom harmonisiert.

Als Meilenstein der Agenda-Strategie sollte das Modul sowohl die Anbindung an bestehende und zukünftige Plattformen sowie an die Themen/Terminverwaltung konzernweit ermöglichen.

Status:

Das Agenda-Modul wird den Kundinnen und Kunden einen Live-Einstieg in die Planungswelt der APA-Redaktion bieten und macht das Entstehen von Inhalten vom Planungsstadium bis zum fertigen Content nachvollziehbar. Die neue Plattform APA-NewsDesk ist bereits als MVP (Minimum Viable Product) mit einem News- und Daten-Modul verfügbar – das Agenda-Modul steht dafür als nächstes in den Startlöchern. Die Konzeption ist zum Großteil abgeschlossen und geht Hand in Hand mit der Entwicklung eines neuen Redaktionssystems für die APA-Newsredaktion.

Zitat:

Maria Scholl, stv. APA-Chefredakteurin: „Termine, Themen und Planung im täglichen Nachrichtenstrudel zu erfassen, zu sortieren und zu bewerten, gehört zu den wertvollsten Aufgaben, die die APA für ihre Kundinnen und Kunden erfüllt. Mit der APA-NewsAgenda machen wir diese Leistung besser sichtbar und nutzbar und können sie als Produkt weiteren Zielgruppen erschließen. Um das Agenda-Modul optimal beliefern zu können, bauen wir gleichzeitig ein neues Redaktionssystem, in dem Planung und Content eng verzahnt sind. An beiden Seiten – Produktion und Distribution – parallel zu arbeiten, erlaubt uns, das große Ganze im Blick zu halten.“

(…) Planung und Content eng verzahnen (…)

Maria Scholl, stv. APA-Chefredakteurin

#4 „Ihr CEO im Bild“ – KI-gestützte Gesichtserkennung in der Medienbeobachtung

Ausgangssituation:

Die Media-Intelligence-Lösungen von APA-Comm basieren auf der von APA-DeFacto betriebenen größten Mediendatenbank Österreichs. Die Beiträge aus allen Medientypen (Agenturmeldungen, Print, News Sites, Radio & TV, Social Media, Podcasts, Newsletter) stehen auf Volltext-Basis zur Verfügung. Dies erlaubt einen vollständig digitalen Verarbeitungsprozess, etwa für Medienbeobachtungs- oder Medienanalyse-Lösungen.

Bild- (insbesondere Gesichts-) oder Logobeobachtung erfolgt bislang nicht digitalisiert, sondern erfordert einen hochgradig manuellen Aufwand. „Allein aus österreichischen Printmedien und nationalen News Sites werden jeden Tag über 25.000 neue Beiträge erfasst – ein Volumen, das einen rein manuellen Verarbeitungsprozess nicht möglich macht“, skizziert Projektleiter Christoph Bauer die Herausforderung. Eine KI-gestützte Gesichtserkennung soll daher „ein effizientes Monitoring auch im Visuellen ermöglichen“ und ist Gegenstand dieses Innovationsprojekts.

„ (…) ein effizientes Monitoring auch im Visuellen ermöglichen (…)“

Projektleiter Christoph Bauer (APA-Comm)

Ziele und Nutzen:

Mit dem Einsatz einer medienspezifischen KI kann im Rahmen von Medienbeobachtungsleistungen von APA-Comm auch die visuelle, mediale Präsenz von z.B. CEOs oder Personen öffentlichen Interesses evaluiert werden.

Hochgradig manuelle Arbeitsschritte in der Medienbeobachtung werden automatisiert. Eine End-Qualitätskontrolle erfolgt weiterhin durch das Analyseteam von APA-Comm.

Status:

Eine im Frühjahr 2022 finalisierte Leitlinie zum Umgang mit KI stellt gemeinsam mit einem juristischen Gutachten die ethische, inhaltliche, technologische und rechtliche Grundlage für klar umrissene Anwendungsgebiete künstlicher Intelligenz in der APA-Gruppe dar. Für die KI-gestützte Gesichtserkennung in der Medienbeobachtung werden derzeit auf Basis der jeweiligen rechtlichen Voraussetzungen die notwendigen Schritte für jeden Use Case abgeleitet und für einen geplanten Produktiveinsatz noch heuer implementiert.


#5 MPS Analytics

Ausgangslage:

Die Mobile Publishing Suite (MPS) ist die E-Paper-Lösung für Online-Inhalte von APA-Tech und bietet den Verlagen zahlreiche Daten über das Leseverhalten ihrer UserInnen in der E-Paper-App. Bisher musste jeder Verlag diese Daten für sich auswerten, um daraus relevante Informationen zu gewinnen. Dafür benötigen Verlage spezifische Fachleute wie Data AnalystInnen mit Google-Analytics-Kenntnissen, um anhand der Daten das Content-Angebot zu analysieren und so anzupassen, dass es bestehende LeserInnen hält und neue anzieht. Zudem sind mit Google Analytics grundsätzlich nur gewisse vorgegebene Kalkulationen und Visualisierungen möglich.  

Ziele und Nutzen:

MPS Analytics ist eine flexible Daten- und Analytics-Lösung als Teil der Mobile Publishing Suite. Die Analysen sind auch für Nicht-Analysten einfacher nutzbar: Die wichtigsten KPIs zum Lese- und Nutzungsverhalten der UserInnen sind einfach zugänglich sowie verständlich und gut vergleichbar dargestellt. Daten können somit direkt als Treiber für Wachstum genutzt werden.

Status:

Die Umsetzung der Phase 1 ist abgeschlossen und Verlage können MPS Analytics ab sofort für ihre E-Paper-Apps und das Web-E-Paper aktivieren. Die aktuelle Lösung enthält ein Ausgaben-Dashboard mit vergleichenden Auswertungen über mehrere Ausgaben hinweg. Weiters ist ersichtlich, mit welchen Inhalten die LeserInnen am stärksten interagiert haben. Der Rollout mit dem ersten Pilotkunden steht unmittelbar bevor.

„(…) aus dem Daten-Sandhaufen den ‚Diamanten des Wissens‘ herauszukristallisieren“ (…)

Christian Jeitler, Product Owner, Mobile Applications

Christian Jeitler, Product Owner, Mobile Applications: „Unser Ansporn war, aus dem Daten-Sandhaufen den ‚Diamanten des Wissens‘ herauszukristallisieren. Groß war die Freude, als genau das in den ersten Testläufen tatsächlich aufging und sich die Performance einer Ausgabe einfach und prägnant mit einigen validen KPIs und Grafiken darstellen ließ.“

Über das APA-medialab

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KI, der wir vertrauen können https://value-news.apa.at/ki-der-wir-vertrauen-koennen/ https://value-news.apa.at/ki-der-wir-vertrauen-koennen/#respond Fri, 13 May 2022 07:06:58 +0000 https://value-news.apa.at/?p=4876 Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial, unsere Welt zu verbessern, birgt aber – wie viele an sich neutrale Technologien – auch Risiken. Um diese zu minimieren, hat die APA eine interne Leitlinie für die Entwicklung und den Einsatz von KI in eigenen Anwendungen erarbeitet. KI-Systeme, die von Medien und anderen Kundinnen und Kunden etwa zur […]

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Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial, unsere Welt zu verbessern, birgt aber – wie viele an sich neutrale Technologien – auch Risiken. Um diese zu minimieren, hat die APA eine interne Leitlinie für die Entwicklung und den Einsatz von KI in eigenen Anwendungen erarbeitet. KI-Systeme, die von Medien und anderen Kundinnen und Kunden etwa zur automatisierten Contenterstellung oder zu Recherchezwecken im Einsatz sind, sollen damit in sicherer Form, in definiertem Umfang und mit größtmöglicher Transparenz genutzt werden. Die neue Leitlinie stellt damit die ethische, inhaltliche, technologische und rechtliche Grundlage für klar umrissene Anwendungsgebiete künstlicher Intelligenz in der APA-Gruppe dar. Sie dient Redakteurinnen und Redakteuren, KuratorInnen oder DeveloperInnen als zentraler Maßstab für den Umgang mit KI.

Die KI-Leitlinie der APA orientiert sich an den Ethik-Leitlinien für eine vertrauenswürdige KI der Europäischen Kommission von 2018 sowie an dem 2021 vorgelegten neuen Rechtsrahmen, der zum Ziel hat, das Konzept einer „vertrauenswürdigen KI“, die dem Menschen dient und menschenzentriert arbeitet, in Europa zu verankern. Die in diesen Ethik-Leitlinien enthaltenen Grundsätze – Achtung der menschlichen Autonomie, Schadensverhütung, Fairness und Erklärbarkeit – bilden das ethische Fundament für sämtliche aktuellen und künftigen KI-Anwendungen der APA-Gruppe im Produkt- und Servicebereich.

„Die vorliegende Leitlinie stellt sicher, dass die KI-Aktivitäten der APA jetzt und in Zukunft Prämissen wie Transparenz, sauberem Umgang mit Daten sowie höchsten ethischen Standards entsprechen“, betont APA-CEO Clemens Pig. „Gleichzeitig adressieren wir damit auch die Grundwerte der APA als unabhängiger, transparenter, faktenbasierter und zuverlässiger Informationsdienstleister.“

Medienunternehmen stehen permanent im Blickpunkt der Öffentlichkeit und haben eine besondere Vorbildwirkung, heißt es in der Leitlinie, die im Rahmen des durch die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) geförderten Projekts „Visual.Trust.AI“ entstand. Im Rahmen dessen entwickelt APA-PictureDesk gemeinsam mit APA-Tech einen zuverlässigen, KI-basierten Personenfilter, um künftig die Motivsuche insbesondere nach Personen öffentlichen Interesses zu erleichtern. In die vorliegende Leitlinie floss unter anderem auch die Expertise des Forschungsprojekts „AI.AT.Media“ ein, das die APA gemeinsam mit Joanneum Research im Auftrag des Klimaschutzministeriums 2021 durchgeführt hat. Darin wurden die Nutzung und Potenziale von Artificial Intelligence für Österreichs Medienlandschaft ausgelotet.

Die aktuelle APA-Leitlinie enthält neben Ausführungen, wie die Grundsätze vertrauenswürdiger KI im Medien- und Technologieumfeld der APA umzusetzen sind, auch Richtlinien, wie mit möglichen Spannungen zwischen den Grundsätzen umzugehen ist sowie Angaben, welche Projekte und Bereiche im Unternehmen unter welchen Bedingungen betroffen sind. Das Dokument wird laufend evaluiert und somit an künftige Rahmenbedingungen angepasst, seien diese technologischer, rechtlicher oder gesellschaftlicher Natur.

Zum Download:
Leitlinie zum Umgang mit künstlicher Intelligenz (2022)

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Digital- und Karriereschübe https://value-news.apa.at/digital-und-karriereschuebe/ https://value-news.apa.at/digital-und-karriereschuebe/#respond Fri, 13 May 2022 07:06:03 +0000 https://value-news.apa.at/?p=4973 Die APA-Redaktion will künftig einen noch stärkeren Fokus auf die Entwicklung neuer Digital-Angebote und -Formate für den Medien- und Kommunikationsmarkt legen. In der Chefredaktion reagiert man darauf mit Aufgabenveränderungen. Katharina Schell (50) wird stellvertretende Chefredakteurin und kümmert sich in dieser Funktion weiter um die Themenfelder Digitalisierung und Innovation. Neu ist die Funktion eines „Head of […]

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Die APA-Redaktion will künftig einen noch stärkeren Fokus auf die Entwicklung neuer Digital-Angebote und -Formate für den Medien- und Kommunikationsmarkt legen. In der Chefredaktion reagiert man darauf mit Aufgabenveränderungen. Katharina Schell (50) wird stellvertretende Chefredakteurin und kümmert sich in dieser Funktion weiter um die Themenfelder Digitalisierung und Innovation. Neu ist die Funktion eines „Head of Content Business“, die Christian Kneil (52) übernimmt.

Der bisherige Leiter von APA-MultiMedia wird nach der Integration und Zusammenführung der Basisdienst- und MultiMedia-Redaktion der nationalen Nachrichtenagentur Mitglied der Chefredaktion und kümmert sich in seiner neuen Funktion um die inhaltliche und wirtschaftliche Weiterentwicklung von Content-Formaten und Media Services der APA-Redaktion. Maria Scholl und Werner Müllner komplettieren das Team der Redaktionsführung als stellvertretende ChefredakteurInnen.

„Vertrauenswürdiger faktenbasierter Qualitätsjournalismus ist unsere Mission. Diese wollen wir mit der Weiterentwicklung unserer Digital-Angebote und innovativen Formate weiter stärken. Mit der Neuaufstellung in der Redaktionsführung können wir die Anforderungen und Bedürfnisse des Medienmarktes noch besser erfüllen“, erklärte APA-Chefredakteur Johannes Bruckenberger.

„Mit der Neuaufstellung in der Redaktionsführung können wir die Anforderungen und Bedürfnisse des Medienmarktes noch besser erfüllen.“

APA-Chefredakteur Johannes Bruckenberger

Änderungen gibt es auch auf Ressortebene: Birgit Egarter (47) übernahm mit 1. Mai die Leitung des APA-Sportressorts. Sie folgt auf Stefan Grüneis, der seine Funktion auf eigenen Wunsch zurückgelegt hatte. Egarter arbeitet seit 30 Jahren als Sportjournalistin, davon im 21. Jahr bei der APA. Seit 2019 gehörte sie der Ressortleitung bereits als Stellvertreterin an. In der Sportbranche erarbeitete sie sich durch Kompetenz und Qualitätsanspruch einen ausgezeichneten Ruf.

Grüneis wirkt künftig wieder als Sportreporter. Nach 17 Jahren Ressortführung hatte er sich entschlossen, einen Schritt zurück zu machen und die Führungsaufgaben abzugeben.

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APA setzt weiteren Expansionsschritt in die Schweiz https://value-news.apa.at/apa-setzt-weiteren-expansionsschritt-in-die-schweiz/ https://value-news.apa.at/apa-setzt-weiteren-expansionsschritt-in-die-schweiz/#respond Fri, 13 May 2022 07:02:52 +0000 https://value-news.apa.at/?p=4981 Die APA-Gruppe stellt als Teil ihrer Digitalstrategie 2021-2023 zwei neue Tochtergesellschaften mit Sitz in Bern vor: Die Swiss Digital Media Services AG wird das Medien- und mediennahe Digitalportfolio der APA-IT nun verstärkt im westlichen Nachbarland anbieten; die Gentics Software AG ist ebenso wie ihr österreichisches Pendant auf E-Government und CMS-Lösungen spezialisiert. Nach den erfolgten Gründungen […]

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Die APA-Gruppe stellt als Teil ihrer Digitalstrategie 2021-2023 zwei neue Tochtergesellschaften mit Sitz in Bern vor: Die Swiss Digital Media Services AG wird das Medien- und mediennahe Digitalportfolio der APA-IT nun verstärkt im westlichen Nachbarland anbieten; die Gentics Software AG ist ebenso wie ihr österreichisches Pendant auf E-Government und CMS-Lösungen spezialisiert. Nach den erfolgten Gründungen als Gesellschaften Schweizer Rechts im Jänner haben die beiden Unternehmen im Mai nunmehr ihren operativen Betrieb erfolgreich aufgenommen.

Mit den beiden Neugründungen treibt die APA-Gruppe ihre Strategie der Internationalisierung im Technologiebereich voran. Ziele sind die optimale Betreuung der IT-Bestandskundinnen und -kunden vor Ort sowie die Akquisition neuer Partner und Kundinnen und Kunden am Schweizer Medien- und Kommunikationsmarkt. An der nationalen Schweizer Nachrichten- und Bildagentur Keystone-SDA hält die APA bereits seit 2018 eine 30-prozentige Beteiligung. Damit verbunden sind umfangreiche IT-Kooperationen sowie etwa der Betrieb eines eigenen Rechenzentrums in Zürich. Swiss Digital Media Services AG und Gentics Software AG werden die Präsenz der APA in enger Zusammenarbeit mit Keystone-SDA in der Schweizer Hauptstadt weiter verstärken.

APA-CEO Clemens Pig bezeichnete den Expansionsschritt in den Schweizer Medien- und IT-Markt als „bedeutenden weiteren Milestone für die Internationalisierung der APA-Gruppe und als Zukunftsmodell für Nachrichtenagenturen im Technologie-getriebenen Medienwandel. IT- und Digital-Lösungen bestimmen maßgeblich die strategische und wirtschaftliche Entwicklung der APA-Gruppe. Technologie-Neugründungen, IT-Partnerschaften und Joint Ventures mit den jeweils führenden Nachrichtenagenturen in den Auslandsmärkten der APA-Gruppe sind die aktiven Antworten auf die Herausforderungen der umfassenden digitalen Transformation. Mit den internationalen IT-Aktivitäten der APA-Gruppe in der Schweiz und in Deutschland und der breit verankerten Position am österreichischen Markt schaffen wir eine insgesamt breitere Kunden- und Nutzerbasis für das digitale News-Tech-Portfolio der APA. Von diesen laufenden internationalen Produktentwicklungen und Innovationen profitieren alle Kundinnen und Kunden.“

„… weiterer Milestone für die Internationalisierung der APA-Gruppe und als Zukunftsmodell für Nachrichtenagenturen im Technologie-getriebenen Medienwandel.“

APA-CEO Clemens Pig

Die Swiss Digital Media Services AG (SDMS) wird als Tochterunternehmen der APA-IT Informations Technologie GmbH sämtliche Beratungs- und IT-Dienstleistungen der APA-IT anbieten, insbesondere in den Bereichen Digital Publishing, Software Development, Analytics und Cloud-Lösungen. Gentics Software steht für die Entwicklung und Herstellung von hochwertigen Content-Management- und Portallösungen, Redaktions- und E-Government-Systemen sowie die Bereitstellung des dafür erforderlichen Projektmanagements.

Die Geschäftsführung der Swiss Digital Media Services AG übernimmt Martin Schevaracz, Director International Market Development & Sales der APA-Gruppe, gemeinsam mit Gerald Innerwinkler, Geschäftsführer APA-IT Informations Technologie GmbH. Schevaracz wird ebenfalls Geschäftsführer der Gentics Software AG, deren Leitung er sich mit Philipp Dörre, Geschäftsführer Gentics Software GmbH in Wien, teilt. „Ein Team aus lokalen Expertinnen und Experten am Standort Bern verbindet das tiefgehende Know-how, das in unseren Technologie-Lösungen steckt, mit den Spezifika des Schweizer Marktes. Wir freuen uns sehr, damit persönlich und fachlich noch näher an unsere Kundinnen und Kunden vor Ort zu rücken“, so die Geschäftsführung der neuen Schweizer IT-Gesellschaften.

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(Sprach-)Barrieren überwinden https://value-news.apa.at/sprach-barrieren-ueberwinden/ https://value-news.apa.at/sprach-barrieren-ueberwinden/#respond Thu, 31 Mar 2022 07:00:04 +0000 https://value-news.apa.at/?p=4744 Ziel ist dabei die optimale Textgestaltung für die Sprachstufen A1, A2 und B1 und damit eine bessere Verständlichkeit. Dies stellt größtmögliche Teilhabe an gesellschaftspolitischen Diskursen für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen sicher – seien es Menschen mit Lernschwächen, mit nicht-deutscher Erstsprache, Personen mit niedrigem Bildungsgrad, Gruppen mit Hör- oder Sehbehinderungen oder ältere Menschen, die vor der Herausforderung stehen, […]

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Ziel ist dabei die optimale Textgestaltung für die Sprachstufen A1, A2 und B1 und damit eine bessere Verständlichkeit. Dies stellt größtmögliche Teilhabe an gesellschaftspolitischen Diskursen für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen sicher – seien es Menschen mit Lernschwächen, mit nicht-deutscher Erstsprache, Personen mit niedrigem Bildungsgrad, Gruppen mit Hör- oder Sehbehinderungen oder ältere Menschen, die vor der Herausforderung stehen, Fach- und technische Begriffe bzw. Anglizismen zu verstehen.

Konkrete Textunterstützung

Je nach ausgewählter Sprachstufe markiert die digitale Schreibassistenz relevante Textstellen und liefert konkrete Formulierungsvorschläge. Sämtliche Textformate lassen sich so schrittweise für die gewünschte Zielgruppe und Sprachstufe anpassen. Hilfreich ist das Tool damit u. a. für Gemeinden, Städte, Institutionen, Organisationen sowie B2C-Unternehmen, die möglichst vielfältige, breit gefächerte Zielgruppen erreichen wollen.

Zusätzlich unterstützt die Schreibassistenz bei Bedarf auch in Hinblick auf geschlechtergerechte Sprache: Eine integrierte Gendern-Funktion prüft, ob ein Text möglichst geschlechterneutral verfasst wurde, und liefert Hilfestellung zu Wortwahl und Formulierungen.

Teilhabe und Qualität

„Es freut uns besonders, capito digital im PR-Desk von APA-Comm anbieten zu können. So können wir niederschwellig helfen, aktuelle Informationen unserer Gesellschaft leichter verständlich zu machen. Das ist nicht nur ein Menschenrecht. Verständlichkeit bedeutet auch höhere Textqualität“, betont Paul Anton Mayer, CDO & Manager von capito.

„Der PR-Desk bündelt seit zwei Jahren vielfältige Services für Kommunikationsverantwortliche rund um Verbreiten, Beobachten und Recherchieren auf einer zentralen Plattform. Mit capito digital entwickeln wir diese nun weiter und integrieren die erste externe Lösung. Zusätzlich unterstützen wir damit den Weg zu einer barrierefreien Kommunikation. capito verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bereich einfache Sprache – dieses Know-how kommt ab sofort Userinnen und Usern des PR-Desk zugute“, so Martin Wöckinger, Produktmanagement-Leiter und Prokurist APA-OTS Originaltext-Service.

capito – Expertise für einfache Sprache

Verstehen ist die Basis für ein selbstbestimmtes Leben: Das ist der Leitsatz des Grazer Unternehmens capito. Was jedoch ist einfache Sprache und wofür braucht man sie? Leichte Sprache ist eine einfache Version der Standardsprache. Sie ermöglicht allen Menschen, wichtige Informationen zu verstehen. Sie ist ein wichtiger Teil der barrierefreien Kommunikation. Sie verzichtet auf komplizierte Formulierungen und Schachtelsätze. Deswegen ist die leichte Sprache gut verständlich und nutzt Menschen mit geringer Sprach- und Lesekompetenz ebenso wie Menschen mit Lernschwierigkeiten.

Mit über 20 Jahren Erfahrung im Bereich der leichten Sprache hat sich capito auf die Entwicklung von digitalen Lösungen für die Sprachvereinfachung spezialisiert.

Die Schreibassistenz capito digital ist das Ergebnis intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Die künstliche Intelligenz von capito digital unterstützt dabei, Texte zu vereinfachen. Ziel ist es, schwierige Texte für alle Menschen flächendeckend verständlich zu machen.

Darüber hinaus bietet capito auch Fortbildungen, Schreib-Assistenz sowie Übersetzungs-Services für einfache Sprache an. Das gesamte capito-Netzwerk umfasst rund 80 Standorte im deutschen Sprachraum.

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Faktencheck-Trainings und Netzwerk für Redaktionen https://value-news.apa.at/faktencheck-trainings-und-netzwerk-fuer-redaktionen/ https://value-news.apa.at/faktencheck-trainings-und-netzwerk-fuer-redaktionen/#respond Tue, 14 Dec 2021 12:11:20 +0000 https://value-news.apa.at/?p=4484 Das Projekt „Faktencheck21“ ermöglicht österreichischen Medienhäusern, ihr Faktencheck-Know-how auszubauen oder eigene Faktencheck-Teams zu etablieren: In den kostenlosen Trainings für Journalistinnen und Journalisten geben ExpertInnen Einblicke in ihre Arbeitstechniken und ihr spezielles, durch das das International Fact-Checking Network (IFCN) lizenziertes Know-how zum Thema. „Fake News und Desinformation sind oft schwer zu erkennen und verbreiten sich gleichzeitig […]

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Das Projekt „Faktencheck21“ ermöglicht österreichischen Medienhäusern, ihr Faktencheck-Know-how auszubauen oder eigene Faktencheck-Teams zu etablieren: In den kostenlosen Trainings für Journalistinnen und Journalisten geben ExpertInnen Einblicke in ihre Arbeitstechniken und ihr spezielles, durch das das International Fact-Checking Network (IFCN) lizenziertes Know-how zum Thema.

Chefredakteur Johannes Bruckenberger
Johannes Bruckenberger
APA-Chefredakteur

„Fake News und Desinformation sind oft schwer zu erkennen und verbreiten sich gleichzeitig rasant. Im journalistischen Alltag fordern sie verstärkte Aufmerksamkeit. Sie zu finden, zu prüfen und aufzudecken, benötigt ein feines Sensorium und den kontinuierlichen Aufbau neuer Skills“, sagt APA-Chefredakteur Johannes Bruckenberger. Und ergänzt: „Wir wollen ein Faktencheck-Netzwerk in Österreich etablieren.“

In Digital-Workshops berichten die Faktencheck-Teams von APA und dpa über ihre aktuellen Arbeitstechniken sowie Tipps und Tricks, die eine schnelle und erfolgreiche Verifizierung von Informationen ermöglichen. Teilnehmende erhalten zudem exklusiven Zugang zu einer digitalen Lernplattform, auf der das Erlernte mit Videos und interaktiven Übungen wiederholt und gefestigt werden kann. Darüber hinaus werden die Journalistinnen und Journalisten eingeladen, sich über eine eigene Plattform regelmäßig zu Suchtechniken und Verifizierungsaufgaben im Arbeitsalltag auszutauschen.

Florian Schmidt
APA-Verification Officer

„Dem Thema Falschinformation begegnet man am besten in Teamarbeit, ständiger Austausch über aktuelle Entwicklungen ist essenziell. Mit ‚Faktencheck21 Österreich‘ wollen wir die Kompetenz im Kampf gegen Desinformation ausbauen und stärken – unser Ziel ist dabei auch die langfristige Vernetzung von Redaktionen“, so Florian Schmidt, Verification Officer der APA. Schmidt leitet die Workshops gemeinsam mit dem dpa-Faktenchecker und Social-Media-Trainer Jan Ludwig.

Die Faktencheck-Teams von APA und dpa zählen zu nur drei Faktencheck-Units, die im deutschsprachigen Raum vom International Fact-Checking Network (IFCN) lizenziert wurden.

Zum Projekt:
In Kooperation mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) wird das in Deutschland erfolgreich durchgeführte Schulungs-Projekt „Faktencheck21“ auf Österreich ausgeweitet. Es wird durch die Google News Initiative unterstützt.

Das Angebot richtet sich an APA-Kundinnen und -Kunden aus dem Medienbereich und umfasst zweitägige Schulungen mit limitierter TeilnehmerInnenzahl.

Nähere Informationen zu den Workshops: faktencheck@apa.at

Service:
Interview mit APA-Verification Officer Florian Schmidt: Weshalb „Faktencheck21“ so wichtig ist und warum seine Tätigkeit als Faktenchecker manchmal Detektivarbeit gleichkommt.

Aktuelle APA-Faktenchecks

Fotocredits: APA

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#machmablau https://value-news.apa.at/machmablau/ https://value-news.apa.at/machmablau/#respond Mon, 29 Nov 2021 07:30:27 +0000 https://value-news.apa.at/?p=4212 Sie feiern 2021 Ihr 75-jähriges Bestehen – wie begehen Sie dieses Jubiläum? Jünger: Heuer am 11. Dezember feiert UNICEF sein 75-jähriges Bestehen. Wir freuen uns, dass UNICEF das letzte dreiviertel Jahrhundert das Leben von so vielen Kindern verbessern und viele Leben retten konnte. Trotzdem muss man ehrlich sagen, dass aktuell kein Anlass zum Feiern besteht. […]

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Sie feiern 2021 Ihr 75-jähriges Bestehen – wie begehen Sie dieses Jubiläum?
Christoph Jünger
Christoph Jünger, Geschäftsführer UNICEF Österreich

Jünger: Heuer am 11. Dezember feiert UNICEF sein 75-jähriges Bestehen. Wir freuen uns, dass UNICEF das letzte dreiviertel Jahrhundert das Leben von so vielen Kindern verbessern und viele Leben retten konnte. Trotzdem muss man ehrlich sagen, dass aktuell kein Anlass zum Feiern besteht. Das Leben, die Gesundheit und das Wohl von Millionen Kindern sind weltweit bedroht – und die Lage hat sich aufgrund der Pandemie, der Klimakrise und zahlreicher Konflikte massiv verschärft. Keine Zeit zum Feiern, Zeit zu handeln!

Wir begehen daher das Jubiläum mit einer Dachkampagne zur Unterstützung für Kinder in Not mit Unterstützung und Einsatz von prominenten Persönlichkeiten, die alle ihre Leistung pro bono in den Dienst der guten Sache gestellt haben.

Darüber hinaus unterstützen auch Gemeinden und Unternehmen im Rahmen unserer Aktion #machmablau die Sichtbarkeit von Kinderrechten, in dem sie zwischen 20.11. und 11.12. Gebäude, Sehenswürdigkeiten und Plätze blau beleuchten.

UNICEF Österreich befasst sich im weitesten Sinne mit dem Thema Kindeswohl, aber auch insbesondere mit dem Thema der Kinderrechte. Worauf legen Sie hier Ihren Fokus?


Jünger: Als nationales Komitee für UNICEF ist es unser Mandat, zum Einen, Beiträge für die internationale Arbeit von UNICEF zu sammeln, und zum Anderen setzen wir uns in Österreich im Rahmen unserer Advocacy-Arbeit für Kinderrechte ein. Der Fokus unserer Kinderrechtsarbeit hier in Österreich liegt aktuell auf dem Thema Partizipation. Kinder und Jugendliche haben bei Themen, die sie selbst, ihre Lebenswelten und ihre Zukunft betreffen, ein Mitspracherecht.

Über die UNICEF-zertifizierten „Kinderfreundlichen Gemeinden“ arbeiten wir an einer Umsetzung auf lokaler Ebene. Mit „Kinderrechte-Schulen“ – eine neue Initiative, die ab dem Schuljahr 2022/23 startet – wird ein ganzheitlicher Ansatz zu Kinderrechten in Schulen umgesetzt.

Dieses UNICEF-Programm hat das Ziel, die Situation für Kinder und Jugendliche zu verbessern und einen positiven gesamtgesellschaftlichen Beitrag zu leisten. Teilnehmende Schulen starten mit einem mehrstufigen Kinderrechte-Training für das Schulpersonal zu den Themen Partizipation, Vielfalt & Nichtdiskriminierung, Gewaltprävention sowie Kinderrechte global & SDGs. Nach erfolgreichem Durchlaufen dieses Trainings und der Umsetzung von Maßnahmen gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern erhält die Schule das Zertifikat „Kinderrechteschule“. Ich darf alle interessierten Schulen dazu einladen, sich vormerken zu lassen.

Welche Projekte liegen Ihnen derzeit speziell am Herzen?

Jünger: Neben unseren Projekten in Österreich selbst haben wir uns aktuell zwei wesentliche Themen als Schwerpunkt gesetzt: Die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und Hunger. Angetrieben durch die Pandemie hat das Thema der mentalen Gesundheit an Bedeutung gewonnen, wenn auch die Lage bereits zuvor alarmierend war. Nach wie vor kann ich hier nur betonen: Schauen wir nicht weg, lernen wir offen darüber zu sprechen, schaffen wir niederschwellig Angebote für Kinder und Jugendliche, die Hilfe brauchen.

Hunger ist leider aufgrund der Pandemie und der Klimakrise mehr denn je eine Lebensbedrohung für Millionen Kinder weltweit. Alle 13 Sekunden stirbt ein Kind, weil es nicht ausreichend Nahrung bekommt. In Krisenregionen wie Afghanistan, dem Jemen oder Äthiopien ist die Situation besonders dramatisch. Schauen wir auch hier nicht weg und unterstützen wir.

Wie hat sich die Medien- und Kommunikationsarbeit in Ihrem Tätigkeitsbereich entwickelt? Gab es im Zuge der Digitalisierung und womöglich auch im Zuge der Coronakrise besondere Veränderungen?

Lisa Heidegger-Haber
Lisa Heidegger-Haber, Pressesprecherin & Kommunikation UNICEF Österreich

Heidegger-Haber: Unsere Medien- und Kommunikationsarbeit hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt und hat sicherlich innerhalb der letzten zwei Jahre, sowohl vom Umfang als auch vom positiven Niederschlag her, einen beachtlichen Sprung gemacht. Natürlich hat sich die Digitalisierung auch bei uns bemerkbar gemacht – wir sind aktuell gerade in einem Digitalisierungsprozess, um künftig noch fitter in diesem Bereich zu sein. Digital stellt einen großen Schwerpunkt für das Österreichische Komitee für UNICEF und im Rahmen unserer gesamten Kommunikationsstrategie für die nächsten Jahre dar.

Die Corona-Krise hat zu dieser Entwicklung ihren Teil beigetragen – ich würde sagen, sie bis zu einem gewissen Grad vor allem beschleunigt. TV, zum Beispiel, hat allerdings gerade während der Lockdowns ein Revival erlebt. TV heutzutage ist allerdings nicht mehr rein Fernsehkonsum im ursprünglichen Sinn – die Grenzen zu Digital sind verschwommen, wenn man an TV on Demand z.B. denkt.

Wir versuchen unsere Medien- und Kommunikationsarbeit natürlich laufend an neue Entwicklungen und Veränderungen anzupassen. Im Idealfall gelingt es, neue Trends bereits vorab zu antizipieren. Als rein aus freiwilligen Spenden finanzierte NGO sind unsere Mittel hier natürlich begrenzt und wir sind auf die Unterstützung von Partnern angewiesen.

Wie wirkt sich das aktuelle Mediennutzungsverhalten auf Ihre Kampagnen aus? Und welche Herausforderungen bringen diesbezügliche Veränderungen etwa in der Medienbeobachtung mit sich? 


Heidegger-Haber: Unsere Kampagnen bzw. generell unsere Kommunikationsaktivitäten richten wir klarerweise so gut als möglich auf unsere Spendersegmente und ihr mediales Nutzungsverhalten aus. Im Vergleich zu Profit-Unternehmen sind unsere Möglichkeiten mangels finanzieller Ressourcen allerdings limitiert. Mittels Ansätzen rund um Segmentierung und einer schärferen Markendefinition sowie durch engen Austausch mit anderen Nationalen Komitees von UNICEF werden wir unseren Mix in den kommenden Monaten und Jahren anpassen und erweitern.

Wir nutzen klassische Medien wie Out of Home, Hörfunk etc. nach unseren Möglichkeiten, sprich der Verfügbarkeit von pro bono-Plätzen. Eine professionelle Medienbeobachtung ist das A und O, um den Niederschlag der eigenen Presseaktivitäten zu messen. Online ist das selbst zwar möglich, aber niemals vollständig. Im Bereich Print, TV und HF haben wir gar keine Chance, unsere Clippings selbst zu tracken.

Welche Dienste der APA beziehen Sie aktuell, wie und warum nutzen Sie hier Angebote der APA-Gruppe?


Heidegger-Haber: Wir nützen laufend die Medienbeobachtung durch APA-Comm für unseren medialen Niederschlag im Print. Aktuell auch zzgl. für HF & TV, da wir hier großzügiger Weise die Leistung bis Ende des Jahres pro bono erhalten. Es ist für uns essenziell zu wissen, welche unserer Themen besondere mediale Resonanz erfahren, und einen guten Überblick über die Berichterstattung zu haben. Auch APA-OTS nutzen wir laufend, um unsere Presseinformationen zu verbreiten. Heuer durften wir Ende Oktober auch eine Pressekonferenz im APA-Pressezentrum abhalten. Eine wirklich sehr empfehlenswerte Location – im Sinne der Ausstattung und Betreuung – für eine Pressekonferenz. Wie Sie sehen beziehen wir sehr gerne APA-Leistungen.  

Die Geschichte von UNICEF

Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen wurde am 11. Dezember 1946 gegründet, um für die Millionen Kinder im zerstörten Nachkriegseuropa Nothilfe zu leisten. Durch den Wirtschaftsaufschwung in den 50er Jahren waren die ersten Länder bald selbst in der Lage für ihre Kinder zu sorgen. Darüber hinaus wollten die Länder, denen geholfen wurde, in Zukunft die Hilfe auch Kindern in anderen Ländern ermöglichen. Über die nächsten Jahrzehnte weitete UNICEF den Einsatz für das Leben und die Rechte jedes Kindes auf die ganze Welt aus, 1962 wurde UNICEF Österreich als Verein gegründet. Heute ist UNICEF in mehr als 190 Ländern aktiv und hilft Millionen Kindern in Not.

Video: Die Geschichte von UNICEF

Aktuelle Kampagne: TV-Spot „JETZT gemeinsam für Kinder in Not“

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Reuters Report: Digitalformate als Zukunftsasset für Medien https://value-news.apa.at/reuters-report-digitalformate-als-zukunftsasset-fuer-medien/ https://value-news.apa.at/reuters-report-digitalformate-als-zukunftsasset-fuer-medien/#respond Thu, 24 Jun 2021 11:36:42 +0000 https://value-news.apa.at/?p=3806 Österreichische MedienmacherInnen sehen – nicht zuletzt aus den Erfahrungen infolge der Corona-Pandemie – in der Digitalisierung von Nachrichtenangeboten ein wichtiges Asset für die Zukunft der Branche, insbesondere mit Blick auf die junge Zielgruppe. Zu diesem Befund kam eine Podiumsrunde Ende Juni anlässlich der Veröffentlichung des neuen „Reuters Institute Digital News Reports“ im APA-Pressezentrum. In der […]

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Österreichische MedienmacherInnen sehen – nicht zuletzt aus den Erfahrungen infolge der Corona-Pandemie – in der Digitalisierung von Nachrichtenangeboten ein wichtiges Asset für die Zukunft der Branche, insbesondere mit Blick auf die junge Zielgruppe. Zu diesem Befund kam eine Podiumsrunde Ende Juni anlässlich der Veröffentlichung des neuen „Reuters Institute Digital News Reports“ im APA-Pressezentrum. In der von „Falter“-Redakteurin Nina Horaczek moderierten Veranstaltung diskutierten ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz, „Kurier“-Chefredakteurin Martina Salomon, APA-Geschäftsführer Clemens Pig und Melisa Erkurt, Gründerin des rein auf Instagram präsenten Jugendportals „Die Chefredaktion“, ihre Schlüsse aus den Resultaten.

Podiumsdiskussion im APA-Pressezentrum, v.l.: Clemens Pig (APA), Melisa Erkurt (Die Chefredaktion), Alexander Wrabetz (ORF), Martina Salomon (Kurier) und Nina Horaczek (Falter, Moderation)

Die Österreich-Auswertung des Reports zeigte unter anderem stark gestiegenes Vertrauen in traditionelle Medien in Pandemiezeiten. Während TV die wichtigste Nachrichtenquelle bleibt und die Nutzung von Printprodukten weiter rückläufig ist, gibt es vor allem bei jungen Menschen einen vermehrten Konsum von Online-Kanälen, insbesondere im Social-Media-Bereich. Zeitgleich steigt auch die Bereitschaft, für digitale News zu bezahlen.

Digital News Report 2021

Wrabetz zeigte sich über die vor allem für die TV- und Radio-Nachrichten des ORF ausgewiesenen hohen Vertrauenswerte erfreut. „Wir dürfen uns aber nicht auf die klassischen Medien verlassen“, mahnte er mit Blick auf die zunehmende Relevanz von digitalen Medien. Hier habe es im Unternehmen insofern einen Paradigmenwechsel gegeben, als Social Media als „dritte Säule unserer Informationsleistung“ zu begreifen sei. Das sei zwar nicht unumstritten, „aber es gibt keine Alternative“. Das ZiB-Format auf Instagram funktioniere gut, im Sommer soll die „Zeit im Bild“ auch auf Tiktok einen Auftritt bekommen, kündigte der ORF-Chef an. Viele junge Menschen würden auf diesem Weg wohl erst mit der Marke ZiB in Berührung kommen.

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz

Wrabetz, der am 10. August erneut als Generaldirektor antritt, meinte zudem, die infolge von Corona gestiegenen hohen Vertrauenswerte des Publikums könnten nur durch neutrale Berichterstattung gehalten werden. Denn es zeige sich: Überall dort, wo die Öffentlich-Rechtlichen von einem starken Zugriff durch die jeweils Regierenden geprägt seien – etwa in Polen oder Ungarn -, verlieren sie an Vertrauen und damit auch an Reichweite.

Salomon versicherte, der „Kurier“ habe einen „Digitalisierungsschub“ durch die Pandemie nicht gebraucht, sondern schon vor zwei Jahren das Digitalabo eingeführt und damit inzwischen 20.000 Bezahlabos generiert. Dadurch sei die Gesamtzahl der Abonnentinnen und Abonnenten nach einem Sinkflug wieder gestiegen. Wichtiges Asset dabei seien die mittlerweile sieben Podcasts, die die Zeitung anbietet – mit bis zu 60.000 Hörerinnen und Hörern pro Woche: „Ich war selbst überrascht, wie das abgegangen ist.“ Die große Herausforderung werde freilich sein, die gestiegene Zahlungsbereitschaft zu halten, „denn mit einer rein geprinteten Tageszeitung wird es in Zukunft wohl schwierig werden“.

KURIER-Chefredakteurin Martina Salomon

Pig erklärte, die digitale Transformation der APA sei ein Marathonlauf, „der vor Corona begonnen und jetzt einen Schub erhalten hat“. Das betreffe innovative Lösungen für Kundinnen und Kunden, die laufend entwickelt werden. Die Redaktion habe etwa neben verstärktem Live-Output im Video- und Blog-Bereich neue digitale Angebote entwickelt – etwa leicht verständliche Corona-Nachrichten in zwischenzeitlich elf verschiedenen Sprachen oder zusätzlichen News-Mehrwert auf Basis von Datenjournalismus.

Derzeit arbeite man gemeinsam mit dem ORF und zahlreichen Medien verlegerischer Herkunft an einem „zentralen österreichischen Medien-Login“. Das für Herbst angekündigte Login, das Pig als „aktuell größtes Innovationsprojekt im 75. Jubiläumsjahr der APA“ bezeichnete, schlägt exakt in die Digitalisierungs-Kerbe. Denn wenn in Pandemiezeiten verlässliche Informationen so benötigt würden wie sauberes Trinkwasser, dann brauche es auch einen entsprechend einfachen, medienübergreifenden Zugang, den dieser gemeinsame Medien-Account bieten werde.

APA-Geschäftsführer Clemens Pig

Erkurt sah die Bespielung von Social-Media-Kanälen vor allem im Hinblick auf das junge Publikum gewissermaßen als Grundvoraussetzung – denn: „Wenn wir die erreichen wollen, müssen wir dorthin, wo sie sind.“ Dabei reiche es nicht, wenn Medien einfach klassische Geschichten auch auf Twitter oder Instagram posten. Es brauche neue Erzählweisen und Zugänge. Bei „Die Chefredaktion“ träten die Redakteurinnen und Redakteure beispielsweise mit den Followern in Kontakt und kämen so auch auf einen Teil ihrer Geschichten. Außerdem werde transparent gemacht, wie journalistische Arbeit funktioniere: „Viele junge Menschen glauben, die Redaktion ist auch für die Werbung zuständig.“

Melisa Erkurt (Die Chefredaktion)

Ob man von einem reinen Instagram-Auftritt auch leben könne, wollte Moderatorin Horaczek wissen. Erkurt räumte ein, dass sich ihr Medium derzeit noch über Förderungen finanziere, zeigte sich aber mittelfristig durchaus optimistisch, was zahlungsbereite Userinnen und User anbelangt. „Junge Menschen zahlen auch für Spotify oder Netflix. Man muss ihnen nur interessante Bezahlmodelle anbieten.“

Service:

Der globale wie auch der österreichische Report zum Download:
Digital News Report Österreich

Video-Aufzeichnung sowie APA-Fotogalerie des Events am 23. Juni 2021

Digital News Report

Reuters Institute Digital News Report 

Das Digital News Project des Reuters Institute for the Study of Journalism (RISJ) ist die weltweit umfangreichste Studie, die sich mit dem Wandel des Nachrichten-Nutzungsverhaltens beschäftigt. Für den globalen Bericht 2021 wurden mehr als 90.000 Interviews in 46 Ländern (Europa, Nord-/Südamerika, Asien, Australien) geführt und internationale Trends und Entwicklungen abgeleitet. Österreich ist seit 2015 Teil des Digital News Projects. Als nationaler Partner ist der Fachbereich Kommunikationswissenschaft der Universität Salzburg verantwortlich für die österreichische Teilstudie. Die APA – Austria Presse Agentur fungiert seit fünf Jahren als Kooperationspartner der Universität Salzburg und des Digital News Report Networks Österreich für die Vorstellung der Österreich-Ergebnisse des Reports.

Der Digital News Report liefert einen umfangreichen und international wie auch chronologisch vergleichbaren Überblick zur konkreten Mediennutzung im Land. Er gilt als mittlerweile eine Art Leitwährung der Medienstudien und wird häufig zitiert, wenn aktuelle Mediennutzungsdaten zu Österreich oder auch im internationalen Kontext benötigt werden. Die jährliche Präsentation stellt einen Fixpunkt für alle BeobachterInnen der Medienbranche dar.

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Putin für gemeinsame Standards mit dem Westen https://value-news.apa.at/putin-fuer-gemeinsame-standards-mit-dem-westen/ https://value-news.apa.at/putin-fuer-gemeinsame-standards-mit-dem-westen/#respond Wed, 23 Jun 2021 11:28:53 +0000 https://value-news.apa.at/?p=3689 St. Petersburg/Wien (APA) – Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich am Rande des Internationalen Wirtschaftsforums in St. Petersburg gegen „Doppelmoral“ ausgesprochen. „Wir müssen diese Doppelstandards loswerden!“, forderte der russische Präsident am 4. Juni in einer Videokonferenz mit den Chefs internationaler Nachrichtenagenturen, u.a. mit APA-Geschäftsführer Clemens Pig. Angesprochen auf die Verkehrssicherheit angesichts stornierter Flüge gab […]

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St. Petersburg/Wien (APA) – Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich am Rande des Internationalen Wirtschaftsforums in St. Petersburg gegen „Doppelmoral“ ausgesprochen. „Wir müssen diese Doppelstandards loswerden!“, forderte der russische Präsident am 4. Juni in einer Videokonferenz mit den Chefs internationaler Nachrichtenagenturen, u.a. mit APA-Geschäftsführer Clemens Pig. Angesprochen auf die Verkehrssicherheit angesichts stornierter Flüge gab sich Putin uninformiert.

„Das höre ich zum ersten Mal“, sagte Putin auf die APA-Frage nach der Absage des geplanten Austrian Airlines Linienflugs aus Wien nach Moskau Ende Mai, weil die russischen Behörden der Maschine keine Genehmigung für eine Alternativroute zur Umgehung des weißrussischen Luftraums erteilt hatten. „Wir haben sehr gute Beziehungen zu Österreich, schätzen das und erachten das Land als verlässlicher Partner in Europa“, betonte Putin.

Erneut zog er einen Vergleich zwischen der von Belarus erzwungenen Landung mit dem regierungskritischen Blogger Roman Protassewitsch an Bord und der Causa des damaligen bolivianischen Präsidenten Evo Morales, dessen Flugzeug 2013 nach dem Entzug von Überfluggenehmigungen durch westeuropäische Staaten in Wien-Schwechat gelandet war. Putin betonte auf Nachfrage von Clemens Pig, dass „Verkehr, Mobilität und Meinungsfreiheit sehr wichtige Werte sind“. Russland „verstecke nichts“ und sei „zum offenen Gespräch bereit“.

Putin forderte „gemeinsame Standards“. Es dürfe nicht sein, dass in Europa Demonstrationen mit Tränengas und Gummigeschoßen, die zum Verlust eines Auges führen können, aufgelöst werden dürfen, in Belarus aber Verhaftung von Demonstranten nicht. Es sei nötig, allgemeingültige Kriterien für den Umgang mit Demonstrationen zu formulieren, erklärte Putin.

Der Präsident verteidigte außerdem das umstrittene Gesetz gegen „ausländische Agenten“. Russland verhindere damit die Einmischung in seine inneren Angelegenheiten. Aufgrund des Gesetzes mussten zuletzt mehrere Medien ihre Arbeit einstellen. Putin dagegen erklärte, dass die Medienvielfalt in seinem Land groß sei. Zudem warf er dem Westen vor, russische Journalisten insbesondere des russischen Staatssenders RT mit Schwierigkeiten zu konfrontieren. Es gebe Versuche, die Arbeit russischer Journalisten zu „ersticken“ durch technische und finanzielle Schranken. Putin forderte hier Gleichbehandlung.

Transkript des Gesprächs zwischen Wladimir Putin und Clemens Pig am 4. Juni 2021 (Auszug):

It is now Vienna’s turn, and I am happy to present our Austrian colleague, President and CEO of APA Dr Clemens Pig.

Mr Pig, as well as APA, is taking part in our meeting for the first time. Back in 2014, Mr Pig was appointed managing director of the APA Group, and in 2016 he became President and CEO. Mr Pig is working on an interesting subject: political communications amid the media’s digital transformation. He has won a lot of prizes and titles. In 2018, the Austrian Journalist magazine named him Media Manager of the Year, and this is the main trade magazine in Austria. In 2021, he was named Communicator of the Year by the Extra 1 magazine. This September APA marks its 75th anniversary, and of course, we congratulate them.

Please, Mr Pig, your question. It is very good that you have joined us.

President and CEO of the Austrian Press Agency (Austria) Clemens Pig (retranslated from Russian): Thank you very much.

Let me also thank you for congratulating us on the agency’s 75th anniversary. Mr President, thank you very much for inviting me to this meeting. Thank you for the opportunity to exchange opinions and ask questions.

How do you assess relations between Russia and Austria? On the one hand, it looks like Russia’s relations with some Eastern and Central European countries like Germany, Slovakia, the Czech Republic, and Poland have deteriorated after reports of hacker attacks and other similar problems. In addition, recently, on May 27, an Austrian Airlines flight from Vienna to Moscow was cancelled, and this became a serious problem because there is no other direct way to get to Moscow from Austria. Mr President, do you think you could use your influence on Belarus to ensure freedom of movement and freedom of information?

Thank you very much.

Vladimir Putin: We have very good relations with Austria. We value them very much and consider Austria to be a reliable partner in Europe; we implement major important projects together, including Nord Stream 2, as I mentioned earlier. Yes, indeed, life is complex and diverse, and there are issues with some European countries that require special attention and efforts at various levels for these relations to improve.

As for what happened to the Austrian Airlines flight, I honestly don’t know; this is the first time I’ve heard about it. I would guess that this is likely due to pandemic restrictions. I just don’t know anything about it. If so, if it is connected with the pandemic, it will pass, the situation will improve in our countries, and flights will be resumed.

As to freedom of movement, I feel that you are bringing me back to the issue of the plane landing in Minsk. I have already answered this question in general. To be honest, I didn’t want to talk about it, but you have forced me to do so. And I would like to strike the ball back to you: what do you think about President of Bolivia Evo Morales’ plane being forced to land in Vienna, escorting him off the plane and searching the presidential aircraft? So, the same thing happened in Vienna; in Vienna they grounded the head of state’s airplane. Sorry, I want to present myself as a hospitable host, but you are just pushing me into these questions. If you can ground the plane of the president of an independent country in Vienna, why can’t they land a plane in Minsk, especially if there was a signal that a bomb had been planted on board?

We just need to measure similar situations with the same yardstick, and not only in this case, but in general. We need to get rid of double standards; you can’t always say that one person can do this, and another cannot. A well-known proverb from the ancient world is well known to us: what is permissible for one person may not be permissible for another. May not be permissible for a bull. What’s that?

Let’s work out common approaches and come up with common assessments. Using tear gas, rubber bullets and water cannons to disperse demonstrations in Europe, and knocking out eyes with rubber bullets, is okay, but when there is an arrest in Belarus, maybe, done in a harsh manner, it is unacceptable. Why? Because European countries are democratic and they can do this in Europe. Let’s then come up with acceptable ways of handling street protests and define what exactly is unacceptable. Let’s develop common criteria and approaches, at least develop common definitions that will be understood by everyone the same way. Then it will be easier for us to give assessments to the events that are taking place in various regions around the world, including Europe.

I will not ask you anything about the President of Bolivia’s aircraft being forced down, but if you choose to comment on it, I think everyone would be interested to hear. Your colleague, who asked me a question like that in relation to my assessment of President Lukashenko’s actions, would be interested as well.

Sergei Mikhailov: Dr Pig, do you have a comment?

Clemens Pig: Thank you very much for your answer, Mr President. Frankly, in my question, I did not intend to touch on the issue of this plane landing nor push you to comment on it. I wanted to ask if your influence could be used.

Vladimir Putin: Used for what?

Clemens Pig: Just take advantage of your reputation to send a signal to everyone and to emphasise that freedom of movement, freedom of information are a great benefit that needs to be protected.

Vladimir Putin: Yes, of course, I fully agree with this. You know, we have a fairly open stance on almost all issues that are sensitive to us all. We are not hiding anything behind our back. We are open to an absolutely candid exchange of information, and we have nothing, strictly speaking, to hide. And we believe that this is the right approach. I have already covered the difficulties that our journalists encounter when working in some European countries or in the United States. They find it difficult to do their job, do you understand? Let’s approach this kind of work with the same yardstick. This also applies to freedom of movement, of course, I agree with you. But I assure you that you are overestimating my influence. I have expressed my position, and we will promote it. I will only be too happy if we work on this together.

Thank you very much.

Sergei Mikhailov: Thank you, Dr Pig.

Mr President, thank you.


Quelle: Meeting with heads of international news agencies • President of Russia (kremlin.ru)

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Digital – aber sicher?! https://value-news.apa.at/digital-aber-sicher/ https://value-news.apa.at/digital-aber-sicher/#respond Wed, 23 Jun 2021 11:28:09 +0000 https://value-news.apa.at/?p=3789 Und diese Attacken sind keine Seltenheit: Laut einer aktuellen KPMG-Studie waren 60 Prozent der heimischen Unternehmen in den letzten zwölf Monaten Ziel von Cyber-Angriffen, 38 Prozent der Befragten haben in der Pandemie eine Zunahme der Attacken wahrgenommen. „Die Sicherheitslage hat sich verschärft, Österreich ist stärker in den Fokus internationaler Cyberattacken gerückt“, bestätigt auch Gerald Steiner, […]

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Und diese Attacken sind keine Seltenheit: Laut einer aktuellen KPMG-Studie waren 60 Prozent der heimischen Unternehmen in den letzten zwölf Monaten Ziel von Cyber-Angriffen, 38 Prozent der Befragten haben in der Pandemie eine Zunahme der Attacken wahrgenommen. „Die Sicherheitslage hat sich verschärft, Österreich ist stärker in den Fokus internationaler Cyberattacken gerückt“, bestätigt auch Gerald Steiner, Bereichsleiter Managed Services bei APA-Tech.

Unternehmen müssen also mehr denn je die Verlässlichkeit ihrer Geschäftsprozesse sicherstellen, zusätzlich finden diese in einer immer komplexeren und von Abhängigkeiten geprägten Umgebung statt. Weit verbreitet sind dabei DDoS-Attacken, die ein System durch Überlastung lahmlegen. (Details siehe auch im Interview unten.) Als Ransomware werden wiederum Schadprogramme bezeichnet, die den Zugang zu Daten verhindern und das Unternehmen zur Zahlung von Lösegeld zwingen.

Wie aber können oder müssen Unternehmen ihre IT-Sicherheit bestmöglich gewährleisten? „Erster Schritt ist die laufende Information und Sensibilisierung der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch interne Kampagnen. Auf der technischen Seite reicht es längst nicht mehr, eine simple Firewall zu haben. Für alle Services und Applikationen sind jeweils eigene Sicherheitsschranken nötig. Ein intelligentes Kontrollsystem muss diese wiederum überwachen, frühzeitig verdächtige Aktivitäten erkennen und in Echtzeit darauf reagieren“, sagt Steiner. Laufende Tests – intern, aber auch extern – und Nachbesserungen sind Pflicht. Zusätzlich ist es notwendig, die aktuelle globale und lokale Sicherheitslage zu kennen.

„Die Sicherheitslage hat sich verschärft, Österreich ist stärker in den Fokus internationaler Cyberattacken gerückt.“

Gerald Steiner, APA-Tech

Das bestätigt auch Ulrich Fleck, Geschäftsführer von SEC Consult Österreich, einem der weltweit führenden Beratungsunternehmen im Bereich Cyber- und Applikationssicherheit: „Die Digitalisierung fast aller Unternehmensbereiche eröffnet Cyberkriminellen eine riesige Menge an Angriffsvektoren. Allein die Vielfalt der möglichen Einfallstore zu erkennen und immer up to date zu bleiben, übersteigt die Ressourcen mittlerer Unternehmen bei Weitem. Externe IT-Sicherheits-Profis, deren tägliches Brot es ist, Sicherheitslücken aufzuspüren und Gefahren aus dem Cyberspace zu begegnen, sollten daher früh in die Gestaltung einer sicheren IT-Landschaft eingebunden werden. Sie können dank ihres spezialisierten Wissens und ihrer Erfahrungen Lücken beseitigen, noch bevor sie dem Unternehmen gefährlich werden.“ In beinahe allen Unternehmen sei es heutzutage sinnvoll, für eine sichere IT-Umgebung und Infrastruktur auf externe ExpertInnen zu setzen: „Nicht nur Unternehmen, die auch Online-Handel betreiben, sind heute von der Sicherheit ihrer Webanwendungen abhängig, um ihr Kerngeschäft zu sichern. Unternehmen aus nahezu allen Branchen müssen auf den sicheren und störungsfreien Betrieb ihrer Systeme und Plattformen bauen können. Compliance-Verstöße oder erfolgreiche Hacks ziehen mit dem wirtschaftlichen Schaden zugleich auch einen Image- und Vertrauensverlust nach sich, der existenzbedrohend sein kann“, so Fleck.

„Compliance-Verstöße oder erfolgreiche Hacks ziehen mit dem wirtschaftlichen Schaden zugleich auch einen Image- und Vertrauensverlust nach sich.“

Ulrich Fleck, SEC Consult Österreich

So wie in vielen Bereichen der digitalen Welt sind also Kooperation und Sharing von Expertise angesagt. Doch wie findet man den richtigen Outsourcing-Partner des Vertrauens für ein derart heikles und kritisches Thema? „Eine starke Vertrauensbasis und Offenheit sind essenziell – immerhin muss ich einem Security-Partner auch eventuelle Schwachstellen und besonders wertvolle Informationen darlegen. In der praktischen Zusammenarbeit ist Prozessorientierung wichtig; im Fall einer Attacke müssen viele Bausteine automatisiert ineinandergreifen, und auch danach ist eine Feedbackschleife zur laufenden Verbesserung nötig. Der richtige Outsourcing-Partner sollte außerdem meine Branche und deren Geschäftsprozesse kennen und verstehen“, erläutert APA-Tech-Sicherheitsexperte Steiner.

„Idealerweise begleiten Cybersecurity-SpezialistInnen Unternehmen von Anfang an und helfen, eine sichere IT-Landschaft aufzubauen und Awareness für die IT-Sicherheit bei MitarbeiterInnen wie auch in der Führungsebene zu schaffen. Ebenso wichtig sind auf das jeweilige Unternehmen zugeschnittene Testungen von IT-Anwendungen und der Infrastruktur, um Schwachstellen zu identifizieren und Lösungen zur Beseitigung von Sicherheitslücken abzuleiten. IT-Systeme sind wie ein Organismus immer wieder Veränderungen unterworfen, die neue Lücken eröffnen können, daher sind regelmäßig  durchgeführte Überprüfungen dringend ratsam“, betont Fleck. Auch Gefahren ändern sich laufend – deshalb ist auch hier niemals 100-prozentige Absicherung möglich, denn jede Sicherheitslücke wird irgendwann zum ersten Mal entdeckt und ausgenützt, bevor sie geschlossen werden kann.

„Idealerweise begleiten Cybersecurity-SpezialistInnen Unternehmen von Anfang an.“

Ulrich Fleck, SEC Consult Österreich
Gerald Steiner

Die wichtigsten Fragen zu Cyber-Attacken

APA-Tech Security-Experte Gerald Steiner im Interview

Was ist eine DDoS-Attacke?

Gerald Steiner: DDoS bedeutet Distributed Denial of Service. Das Prinzip einer DDoS-Attacke ist es, durch gezielte Überlastung eines Systems dieses zum Ausfall oder massiver Verlangsamung zu bringen. Diese Form ist derzeit relativ weit verbreitet, weil sie für die angreifende Person vergleichsweise „günstig“ durchzuführen ist: Man braucht wenig Know-how und im Darknet lassen sich diese Attacken sogar um wenig Geld „einkaufen“. Besonderer Nachteil für die angegriffene Organisation ist leider hierbei, dass die Attacken extrem schwer rückzuverfolgen sind – man kann den Angriff zwar anzeigen, aber es ist für die Behörden in vielen Fällen unmöglich, den Ursprung und damit die Täter zu finden.

Wie läuft eine Cyber-Attacke typischerweise ab?

Gerald Steiner: Idealerweise hat ein Unternehmen oder eine Organisation ihre Server und Anwendungen durch ein bzw. mehrere Systeme geschützt. Ein feindlicher Angreifer nutzt nun eine Software, die versucht, zu der Infrastruktur vorzudringen, etwa Schwachstellen bei Systemen auszunutzen um weiter einzudringen. Das Ziel des Unternehmens ist es unter anderem, diesen „Bad traffic“ bereits möglichst „weit draußen“ zu erkennen und abzublocken, also etwa bereits bei Knotenpunkten hin zum World Wide Web zu erkennen, dass diese Angriffe auf die Schwachstellen nicht zum System vordringen können. Durch diese „Mitigation“ wird die Attacke bereits frühzeitig abgefangen. Der Angreifer wird dann möglicherweise andere Wege versuchen, auch AI wird von Schadsoftware eingesetzt. Die Attacke ist dann erfolgreich abgewehrt, wenn das Defense Team keine Auffälligkeiten mehr sieht. Die Systeme sollten regelmäßig auf Schwachstellen überprüft werden, um die Angriffsvektoren so gering wie möglich zu halten.

Welches Ziel verfolgen Cyber-Kriminelle?

Gerald Steiner: Es gibt verschiedene Hintergründe: Bei der typischen „reinen“ DDoS-Attacke ist das Ziel, eine Organisation lahmzulegen und ihr dadurch zu schaden, entweder weil sie ihren Kundenanfragen nicht nachkommen kann oder auch weil sie dadurch Reputation verliert. Eine zweite Möglichkeit ist, durch einen DDoS-Angriff von einer weiteren Attacke abzulenken und etwa parallel dazu zu versuchen, Daten von dem Unternehmen zu stehlen.

In beiden Fällen kommt es vor, dass die Angreifer das Unternehmen erpressen und mittels Bitcoin – wiederum auf anonymem Weg – eine Bezahlung dafür verlangen, entweder um die Attacke zu stoppen oder Daten wieder freizugeben. Wenn Kundendaten erbeutet werden, können diese auch im Darknet verkauft und damit Geld lukriert werden. Oder es geht in Richtung professioneller Spionage sowohl im Wirtschafts- als auch im politischen Bereich, wo heikle Informationen zum eigenen Vorteil genutzt werden.

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APA-Talk: Erfolgsmodell Genossenschaft https://value-news.apa.at/apa-talk-erfolgsmodell-genossenschaft/ https://value-news.apa.at/apa-talk-erfolgsmodell-genossenschaft/#respond Mon, 17 May 2021 07:51:25 +0000 https://value-news.apa.at/?p=3603 Genossenschaft – das klingt zwar verstaubt, ist aber in Wahrheit eine Blaupause für die Plattformökonomie der digitalen Zeit. Denn die Genossenschaft ermöglicht ihren meist mittelständischen Mitgliedern gemeinsam eine konkurrenzfähige Größe. Dabei geht es um Kooperation, um mit dem derzeit nötigen rasanten Tempo gemeinsam Dienstleistungen zu entwickeln, die für jeden einzelnen Genossenschafter zu aufwendig und riskant […]

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Die Podiumsrunde des APA-Talks „Zukunft Genossenschaft“ am 3. Mai 2021 – das Publikum war via Live-Stream dabei.

Genossenschaft – das klingt zwar verstaubt, ist aber in Wahrheit eine Blaupause für die Plattformökonomie der digitalen Zeit. Denn die Genossenschaft ermöglicht ihren meist mittelständischen Mitgliedern gemeinsam eine konkurrenzfähige Größe. Dabei geht es um Kooperation, um mit dem derzeit nötigen rasanten Tempo gemeinsam Dienstleistungen zu entwickeln, die für jeden einzelnen Genossenschafter zu aufwendig und riskant wären, so APA-Geschäftsführer Clemens Pig am Montagabend beim APA-Talk zum Thema „Zukunft Genossenschaft“ anlässlich des 75-jährigen Bestehens der APA – Austria Presse Agentur. Durch die Podiumsdiskussion führte Rainer Nowak, Chefredakteur der „Presse“.

„Die Presse“-Chefredakteur Rainer Nowak moderierte den Abend.

„Wenn es die gewinnorientierte Genossenschaft noch nicht gäbe, müsste man sie erfinden“, meinte Pig und erhielt volle Unterstützung von Theresia Theurl, Direktorin des Instituts für Genossenschaftswesen der Universität Münster. „Bist du nicht groß, musst du schlau sein“, ergänzte Theurl. Genossenschaften bieten ihren Mitgliedern demnach die Möglichkeit eigenständig zu bleiben, die Kontrolle zu behalten und doch gemeinsam mit großer Geschwindigkeit neue Lösungen zu finden. „Wir können über Genossenschaften Größe generieren, ohne die Nachteile der Größe zu erleiden“, sagt Theurl.

APA-Geschäftsführer Clemens Pig

Aus Theurls Sicht ist die größte Stärke der Genossenschaft, dass Eigentümer zugleich Nutzer der Dienstleistungen sind. Daher gehe es um „Member Value“, also Werte für die Mitglieder, die sich in der Unternehmensleistung messen, statt um „Shareholder Value“ – also Geldausschüttungen für Investoren. Damit gehe es um langfristiges und nachhaltiges Wirtschaften und die Gewinne blieben bei den Nutzern statt bei Geldgebern. Genossenschaftlich organisierte Plattformen könnten als „Alternativmodell zu den bescholtenen globalen Plattformen, die den Markt ganz auf sich konzentriert haben“, dienen.

Keynote-Speakerin Theresia Theurl vom Institut für Genossenschaftswesen der Universität Münster wurde via zoom zugeschaltet.

„Junge Menschen, die stehen auf so was“, zeigte sich Theurl überzeugt, dass die Eigenschaften von Genossenschaften gerade jetzt gefragt sind. „Junge Menschen denken in Communities, in Projekten, sie schwärmen von der Schwarmintelligenz und vertreten Sharing-Modelle.“ Insbesondere die Aspekte Transparenz und Selbstbestimmung seien sehr attraktiv für junge Menschen. In Summe seien Genossenschaften „eine ideale, eine überlegte Lösung für die Herausforderungen unserer Zeit“ – nicht nur für Banken und die Landwirtschaft, sondern für die Digitalökonomie insgesamt, so die Professorin.

Auch Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) verwies in der Diskussion darauf, dass die Genossenschaften gerade dabei seien, sich in der Digitalökonomie neu zu erfinden. Die Weiterentwicklung der Genossenschaft sei vielen nicht bewusst, weil es sich meist „nicht um solche Reißer handelt, dass sie auf Seite eins medial aufschlagen“, so die Ministerin.

Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort

Dem stimmte auch Franz Reischl, Präsident des Österreichischen Genossenschaftsverbandes, zu: „Wir leiden unter dieser historischen Begrifflichkeit, auch wenn viele unserer Genossenschaften schon in der digitalen Wirklichkeit angekommen sind“. Aber Genossenschaften zeichne „eine sympathische Zurückhaltung“ aus, da ja die Mitglieder im Rampenlicht stehen sollten. Daher brauche es ein „Rebranding“, meinte Pig, aber man sollte sich nicht nur am Namen aufhängen. „Vielleicht gelingt es uns, einen so klaren Konnex herzustellen, warum Genossenschaft gerade in der Digitalisierung so sexy ist, dass die Genossenschaft wieder zur Kultmarke wird und wir bei dem Begriff bleiben können“.

ÖGV-Präsident Franz Reischl

In die gleiche Kerbe schlug Theurl. An ihrem Institut habe man lange über einen alternativen Begriff nachgedacht, aber keiner habe die Breite und Vielfalt einer Genossenschaft abdecken können. Daher sei sie dazu übergegangen, ihren Studierenden besonders erfolgreiche Unternehmen vorzustellen – und sie dann draufkommen zu lassen, dass es sich um eine Genossenschaft handelt. Das habe zu Begeisterung geführt.

„Die Gründungsidee von Genossenschaften ist rund 150 Jahre alt, aber sie scheint mir moderner und zukunftsfähiger denn je“, fasste Clemens Pig zusammen. Würde die APA heute neu gegründet, dann sicher wieder als Genossenschaft, allenfalls mit einem noch breiteren Auftrag, ist sich Pig sicher.

Fotogalerie sowie Video-Aufzeichnung des Events

Die APA – Austria Presse Agentur feiert ihr 75-jähriges Bestehen als unabhängige genossenschaftliche Nachrichtenagentur im Eigentum österreichischer Medien. Informationen, Videos und Programmpunkte

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On top von Wien bis Bregenz https://value-news.apa.at/on-top-von-wien-bis-bregenz/ https://value-news.apa.at/on-top-von-wien-bis-bregenz/#respond Mon, 17 May 2021 07:50:55 +0000 https://value-news.apa.at/?p=3364 Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie hat sich das hohe Interesse an Bundesländer-Themen noch einmal manifestiert. Regionale Meldungen, Fotos und Videos spielen in der APA-Berichterstattung eine wichtige Rolle. „Auch in den Bundesländern stehen wir für unabhängige, verlässliche und ausgewogene Berichterstattung“, sagt APA-Chefredakteur Johannes Bruckenberger. Neben der Kenntnis der lokalen und regionalen Gegebenheiten ist dabei „eine ausgeprägte […]

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Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie hat sich das hohe Interesse an Bundesländer-Themen noch einmal manifestiert. Regionale Meldungen, Fotos und Videos spielen in der APA-Berichterstattung eine wichtige Rolle. „Auch in den Bundesländern stehen wir für unabhängige, verlässliche und ausgewogene Berichterstattung“, sagt APA-Chefredakteur Johannes Bruckenberger. Neben der Kenntnis der lokalen und regionalen Gegebenheiten ist dabei „eine ausgeprägte Vernetzung in der Region“ wesentlich.

Die Leiterinnen und Leiter der neun APA-Bundesländerbüros stellen wir Ihnen hier in Kurzporträts vor.

Judith Högerl

Burgenland

Judith Högerl (41) hat mit Jänner 2021 die Leitung des APA-Büros in Eisenstadt übernommen. Högerl war seit 2009 Redakteurin in der APA-Innenpolitik und von 2005 bis 2008 bereits als Mitarbeiterin im Burgenland-Büro der APA tätig. Davor hatte sie als freie Journalistin für burgenländische Regionalmedien, „WirtschaftsBlatt“, „medianet“ und weitere Fachpublikationen gearbeitet. Die Geiringer-Stipendiatin (2010) schloss 2017 ihr Doktoratsstudium am Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien ab.

„Ich arbeite nun wieder in meiner Heimatstadt – das hat Vor- und Nachteile ;-).“

(Foto: APA/Jäger)

Nina Töchterle

Kärnten

Nina Töchterle (38) hat mit April 2021 die Leitung im Klagenfurter Büro der APA übernommen. Die gebürtige Tirolerin ist seit 2012 Teil des Kärntner APA-Teams und schnupperte bereits während ihres Studiums der Politikwissenschaft in Innsbruck und Wien Kärnten- und Medienluft bei der „Kärntner Tageszeitung“. Nach dem Studienabschluss übersiedelte sie nach Klagenfurt und war bis zu ihrem Wechsel zur APA in der Lokalredaktion der KTZ tätig.

(Foto: APA/Lindner)

Sophia Killinger

Niederösterreich

Sophia Killinger (34) leitet seit 2018 die Niederösterreich-Redaktion der APA. Killinger begann ihre journalistische Karriere bei den „Niederösterreichischen Nachrichten“ und wurde nach Stationen beim Medianet-Verlag und bei der „Wiener Zeitung“ 2015 Redakteurin in der APA. Die gebürtige Niederösterreicherin hat den Studiengang Medienmanagement an der Fachhochschule St. Pölten absolviert.

„Das Spannende an meiner Arbeit ist die Abwechslung – kein Tag ist wie der andere und wir decken ein breites Themenspektrum in Niederösterreich ab.“

(Foto: APA/Koch)

Verena Leiss

Oberösterreich

In Oberösterreich wurde Verena Leiss (51) im Mai 2019 zur Leiterin des dortigen APA-Büros bestellt. Leiss arbeitet bereits seit 2001 für die Oberösterreich-Redaktion der APA, seit 2011 als angestellte Redakteurin. Ihren Einstieg in die Medienbranche fand sie nach einem Studium der Landschaftsökologie über den ORF Oberösterreich.

Die Arbeit in einem Bundesland ist ressortübergreifend und umfasst daher eine sehr breite, abwechslungsreiche Themenpalette – bis hin zu einer spannenden Landtagswahl diesen Herbst in Oberösterreich.“

(Foto: APA/privat)

Bernhard Niederhauser

Salzburg

Bereits seit Februar 2002 gehört Bernhard Niederhauser (54) dem Salzburg-Team der APA als dessen Leiter an. Das Studium brachte den gebürtigen Welser 1987 in die Mozartstadt, die bis heute sein Lebensmittelpunkt blieb. Sein journalistischer Berufsweg begann 1988 als Redakteur der „Salzburger Volkszeitung“, wo er bis zu seinem Wechsel zur APA tätig war.

(Foto: B. Reinhart)

Ingrid Kornberger

Steiermark

Ingrid Kornberger ist seit 2014 Leiterin des Landesbüros Steiermark, war davor aber schon seit 2006 zunächst als freie Mitarbeiterin und seit 2012 als angestellte Redakteurin für die APA in Graz tätig. Die 35-jährige gebürtige Oststeirerin hat an der Fachhochschule Joanneum in Graz den Studiengang „Journalismus und Unternehmenskommunikation“ absolviert. Neben ihrer Arbeit für die APA war sie von 2007 bis 2010 auch als freie Mitarbeiterin in der Online-Redaktion der Kleinen Zeitung aktiv.

„Ich schätze als Leiterin des Grazer Büros die unglaubliche Wissenssammlung unseres Teams, die auch der jahrelangen journalistischen Erfahrung aller Redakteurinnen und Redakteure geschuldet ist, und durch die bei vielen Themen ganz unterschiedliche und spannende Inputs kommen.“

(Foto: FH Joanneum/Kanizaj)

Wolfgang Eder

Tirol

Das Landesbüro Tirol der APA wird seit Jänner 2020 von Wolfgang Eder (39) geleitet. Eder ist seit 2011 für die APA tätig, seit 2019 war er bereits interimistischer Büroleiter der Tiroler Außenstelle. Der gebürtige Unterländer aus Hochfilzen arbeitete nach verschiedenen Journalismus-Praktika und Lehrgängen als Redakteur bei der „Tiroler Woche“, danach wechselte er zur APA.

„Die Tätigkeit als Leiter des APA-Büros in Tirol macht aus, dass man mit einem starken, motivierten Team ein breites Themenfeld abdeckt, viel eigeninitiativ arbeitet und fast kein Tag wie der andere ist oder potentiell sein kann.“

(Foto: APA/Punz)

Jochen Hofer

Vorarlberg

Das APA-Büro in Bregenz wird vom gebürtigen Vorarlberger Jochen Hofer (47) geleitet. Nach einem Lehramtsstudium der Fächer Mathematik und Philosophie und einem Doktoratsstudium (Philosophie) an den Universitäten Wien und Innsbruck begann Hofer 1998 als Lokalredakteur bei den „Vorarlberger Nachrichten“. Im Herbst 2000 übernahm er die Redaktionsleitung von Vorarlberg Online, ehe er im Juni 2004 zur APA wechselte. 2007 wurde er vom Branchenmagazin „Der Österreichische Journalist“ als „Vorarlbergs Journalist des Jahres“ ausgezeichnet.

„Ich sitze erste Reihe fußfrei: Auf der Bühne wechseln sich der Landeshauptmann, die großen Wirtschaftsbosse Vorarlbergs, die bekannten Künstler des Landes und seine berühmten Sportler ab – wer hat das sonst?“

(Foto: C. Hofer)

Gerald Mackinger

Wien

Gerald Mackinger ist seit 2001 Leiter der Wien-Redaktion. Sein Einstieg in den Journalismus erfolgte 1991 als freier Mitarbeiter im ORF-Landesstudio Oberösterreich, wobei er ab diesem Jahr auch bereits im APA-Büro Linz tätig war. 1992 folgten die Übersiedelung nach Wien und der Beginn der Tätigkeit in der APA-Zentrale. Zunächst war er für die Chronik im Einsatz, 2001 erfolgte der Wechsel in die Wien-Redaktion. Der 50-Jährige hat das Studium der Philosophie absolviert und steht in der Redaktion auch als Ansprechpartner der Ressorts und der Länderkolleginnen und -kollegen in Sachen Bundesländerberichterstattung zur Verfügung.

„Es macht große Freude, aus und über Wien mit all seiner Vielfalt zu berichten, und das, was hier passiert, sorgt meist auch weit über die Stadtgrenzen hinaus für Interesse.“

(Foto: APA/Techt)

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APA mit neuem Chief Digital Officer https://value-news.apa.at/apa-mit-neuem-chief-digital-officer/ https://value-news.apa.at/apa-mit-neuem-chief-digital-officer/#respond Mon, 17 May 2021 07:49:05 +0000 https://value-news.apa.at/?p=3422 Die Austria Presse Agentur hat im aktuellen Jubiläumsjahr ihre neue Digitalstrategie mit den Schwerpunkten Digital Workplace, Digital Platforms und Digital Business vorgestellt. Andreas Mauczka wird ab September 2021 als CDO die gruppenübergreifenden Digitalthemen der APA verantworten und gezielt in das Unternehmen bringen. Im Zentrum der Digitalisierungsmaßnahmen stehen die Daten- und Plattform-Strategie, der Einsatz von Künstlicher […]

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Die Austria Presse Agentur hat im aktuellen Jubiläumsjahr ihre neue Digitalstrategie mit den Schwerpunkten Digital Workplace, Digital Platforms und Digital Business vorgestellt. Andreas Mauczka wird ab September 2021 als CDO die gruppenübergreifenden Digitalthemen der APA verantworten und gezielt in das Unternehmen bringen. Im Zentrum der Digitalisierungsmaßnahmen stehen die Daten- und Plattform-Strategie, der Einsatz von Künstlicher Intelligenz, Automatisierung in den Produktions- und die weitere Digitalisierung der Geschäftsprozesse.

Der 39-jährige Andreas Mauczka arbeitete bisher in unterschiedlichen leitenden Funktionen im IT-Bereich, unter anderem auch von 2016 bis 2019 in der APA-IT als Senior Projektleiter und Abteilungsleiter für Mobile Applications. Er absolvierte 2016 an der Technischen Universität Wien das Doktorat Sozial- und Wirtschaftswissenschaften mit dem Dissertationsgebiet Business Informatics. Aktuell leitet Mauczka auf selbstständiger Basis die technische Entwicklung eines Prototypen für ein österreichisches Medien-Login im Auftrag der APA-Genossenschaft.  

 „Mit Andreas haben wir den perfekten Chief Digital Officer für die APA gewonnen“, freuen sich Clemens Pig, geschäftsführender Vorstand, und Karin Thiller, Geschäftsführerin. Man habe nun „den passenden organisatorischen Rahmen für die nachhaltige Umsetzung der neuen APA-Digitalstrategie geschaffen. Ziel ist die laufende moderne Interpretation unseres genossenschaftlichen Grundauftrages und die Weiterentwicklung der APA als führender Nachrichten-, Informations- und Technologieprovider“, so die APA-Geschäftsführung.

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Regional digital https://value-news.apa.at/regional-digital/ https://value-news.apa.at/regional-digital/#respond Mon, 17 May 2021 07:47:30 +0000 https://value-news.apa.at/?p=3512 Silvia Lieb ist stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Moser Holding AG in Innsbruck. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden Hermann Petz leitet die Wirtschaftswissenschafterin eines der führenden Medienunternehmen Österreichs. Dabei verantwortet sie unter anderem den Technologiebereich des 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassenden Betriebes. Im Interview erzählt sie über Fairness und Transparenz in einer digitalisierten Medienwelt, neue Digital-Projekte und warum […]

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Silvia Lieb ist stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Moser Holding AG in Innsbruck. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden Hermann Petz leitet die Wirtschaftswissenschafterin eines der führenden Medienunternehmen Österreichs. Dabei verantwortet sie unter anderem den Technologiebereich des 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassenden Betriebes. Im Interview erzählt sie über Fairness und Transparenz in einer digitalisierten Medienwelt, neue Digital-Projekte und warum die Moser Holding große Teile ihres IT-Betriebes an die APA auslagert.

Medienhäuser stehen heute vor einer Reihe an Herausforderungen. Welche sind aus Ihrer Sicht die größten?

„Die größte Herausforderung wird es sein, dass zwischen globalen Riesen und Medienunternehmen mehr Fairness und Transparenz hergestellt wird.“

Silvia Lieb: So wie in vielen anderen Branchen steht auch für uns das Thema der digitalen Transformation klar im Zentrum. Im Allgemeinen findet bei der Mediennutzung eine Verlagerung in die digitale Welt und dabei mitunter hin zu Social Media statt. Fakt ist auch, dass unsere wahren Konkurrenten nicht mehr im eigenen Land beheimatet sind. Die größte Herausforderung wird es sein, dass zwischen globalen Riesen und Medienunternehmen mehr Fairness und Transparenz hergestellt wird, dass erbrachte Leistungen von Verlagen einerseits abgegolten und Gewinne der globalen Konzerne andererseits angemessen versteuert werden. Innerhalb Österreichs sehe ich zudem die Herausforderung der Entwicklung nachhaltiger Fördermodelle, um Vielfalt und Qualität im Journalismus weiterhin zu gewährleisten und gleichzeitig die Auswirkungen der digitalen Transformation mit zu berücksichtigen.

Wie begegnet die Moser Holding diesen Themen?

Vorausschicken möchte ich, dass wir als Anbieter von Regionalmedien gewissermaßen im Vorteil sind: Durch enorm viele exklusive redaktionelle Inhalte aus der Region, die immer einen USP darstellen. Und durch das über die Jahre gewonnene Vertrauen unserer LeserInnen in die Medienmarke, verbunden mit konstant hohen Leser- und Abonnentenzahlen, auch in Print. Aber natürlich bauen wir gerade jetzt mit verschiedenen Initiativen und schwerpunktmäßig digitalen Projekten über alle Medienmarken hinweg für die Zukunft vor.

Welche Projekte und Ziele stehen aktuell auf dem Programm? Können Sie etwas über zukünftige Pläne erzählen?

Es laufen derzeit einige große Projekte, auch in Zusammenarbeit mit der APA. Ziel ist es, in allen Bereichen effizienter und auch nachhaltiger zu werden, um uns für die Zukunft bestmöglich zu rüsten. Beispielsweise wurde – nach erfolgreicher Implementierung eines Online-CMS im Jahr 2020 – vor kurzem bei der Tiroler Tageszeitung ein neues Print-Redaktionssystem eingeführt, welches die Integration von Print- und Onlineinhalten noch einmal deutlich vereinfachen wird und ein channel-unabhängiges redaktionelles Arbeiten ermöglichen wird. Im Personalbereich führen wir derzeit sukzessive das neue Personalmanagementsystem „SAGE“ ein, welches zu einer Erhöhung der Servicequalität und vielen Erleichterungen in der Personalverwaltung und auch auf Ebene der Führungskräfte beitragen wird.

IT-Security ist und bleibt darüber hinaus eine zentrale Säule. Hier arbeiten wir an einigen IT- und Organisationsprojekten, um in einer immer stärker auf Digitalisierung und Vernetzung ausgerichteten Welt die Rahmenbedingungen weitgehend abzusichern. Parallel zu diesen Maßnahmen haben wir Ende 2020 mit MOHO.Digital ein Aus- und Weiterbildungsprogramm gestartet, das die digitalen Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf vielfältige Weise fördern soll. Als Partner haben wir uns den gemeinnützigen Verein fit4internet (bei dem wir auch Gründungsmitglied sind) an Bord geholt. Wir freuen uns, dass das Projekt bei den MitarbeiterInnen so positiven Anklang findet. 

Ihr Flaggschiff ist die Tiroler Tageszeitung, deren Leser- und Nutzerzahlen sich sowohl in Print als auch online erfolgreich entwickeln. Wie gelingt das in Zeiten der digitalen, sozialen und globalen News-Flut?

„Die zentrale journalistische Leistung ist es für uns heute, in dieser digitalen, sozialen und globalen News-Flut Fakten zu verifizieren, Inhalte nach Relevanz auszuwählen und dabei immer die Lebenswelt der Menschen in der Region im Auge zu behalten.“

Sie sprechen die Antwort schon mit Ihrer Frage aus. Die zentrale journalistische Leistung ist es für uns heute, in dieser digitalen, sozialen und globalen News-Flut Fakten zu verifizieren, Inhalte nach Relevanz auszuwählen und dabei immer die Lebenswelt der Menschen in der Region im Auge zu behalten. Dass dies der Tiroler Tageszeitung sehr gut gelingt, zeigen unsere Zahlen. Es freut uns, dass die Marke TT sowohl in Print als auch auf den digitalen Kanälen für die Tirolerinnen und Tiroler die klare Nummer 1 ist.

Teile Ihrer IT-Landschaft werden von APA-Tech betreut. Die seit 2009 bestehende Zusammenarbeit wurde kürzlich verlängert. Welche technischen Leistungen lagern Sie aus und warum?

Wir lagern die Bereitstellung der Basis-IT, also die Infrastruktur aus Hard- und Software teilweise bis hin zum Anwendungssupport, aus, die Bereitstellung des Helpdesk und Betreuung unserer Arbeitsplätze, den Betrieb und die Weiterentwicklung unserer IT-Service Management-Prozesse, die Unterstützung bei der Umsetzung von IT-Projekten sowie die Weiterentwicklung unserer IT-Security-Prozesse. 2009 erfolgte die Ausschreibung. Unter drei Anbietern ging die APA-IT erfolgreich hervor. Wir setzen auf langjährige Partnerschaften, die Zusammenarbeit war in den letzten zehn Jahren sehr erfolgreich, man hat gemeinsam sehr viel entwickelt und geschaffen. Auf Basis dieser langjährigen, positiven Erfahrung und Kooperation haben wir uns entschlossen, die Partnerschaft fortzusetzen und setzen gleichzeitig neue Schwerpunkte in der Projektarbeit.

Mehr als ein Jahr Pandemie liegt hinter uns, die großen Umstellungen auf Home-Office und digitale Kollaboration ebenfalls. Was sind Ihre größten Learnings aus dieser herausfordernden Zeit, und was wird sich nach Corona verändert haben?

Wir konnten durch den Lockdown im März letzten Jahres sehen, dass wir in der Medienproduktion äußerst flexibel auf eine kurzfristige Änderung der Ausgangssituation reagieren können. So ging beispielsweise aufgrund der guten technischen Voraussetzungen die Umstellung auf Home-Office faktisch im Verlauf eines Wochenendes reibungslos vonstatten. Wie alle Unternehmen haben wir im Management einer Pandemie-Situation neues Terrain beschritten und konnten dabei natürlich auch sehr viel dazulernen. Herausfordernd bleibt die Führungsarbeit. Gerade infolge physischer Abwesenheit der MitarbeiterInnen muss auch gewährleistet sein, dass alle Teammitglieder zeitnah mit den relevanten Informationen versorgt sind und dass auch individuelle Gespräche möglich bleiben.

Die Vorteile von Videomeetings werden wir jedenfalls auch nach der Pandemie nützen. Wir können dadurch deutlich flexibler Sitzungen anberaumen und uns manche Reisetätigkeit sparen. Dennoch ist die Kommunikation – und damit meine ich insbesondere auch physische Kontakte – für ein Medienunternehmen essentiell. Der inspirierende Austausch mit den jeweiligen Gesprächspartnern funktioniert auf persönlicher Ebene ganz anders. Deshalb hoffen wir sehr auf eine baldige Normalisierung der Lage. 

Ganz persönlich: Wie informieren Sie sich?

Täglich informiere ich mich in der Print- bzw. E-Paper-Ausgabe der Tiroler Tageszeitung, je nach Thema und Zeitbudget in anderen regionalen und internationalen Tages- und Wochenzeitungen (vorwiegend E-Paper – inkl. Newsletter). Verschiedene News-Portale nutze ich zusätzlich über den Tag verteilt.

Wenn Sie nur fünf Minuten Zeit für Nachrichtenkonsum hätten, welche Ihrer Produkte oder Inhalte würden Sie konsumieren?

Unseren Newsletter TT am Morgen für den schnellen Überblick.

Zur Person

Silvia Lieb war nach ihrem Studium der Wirtschaftswissenschaften im Managementbereich eines Medizintechnik-Unternehmens tätig. 1998 trat sie bei der Moser Holding als Assistentin der Geschäftsleitung ein, wo sie nach wenigen Monaten die Leitung verschiedener Konzerngesellschaften übernahm und hier beispielsweise für die erfolgreiche Positionierung des Privatradios oder auch die Expansion der Bezirksblätter in andere Bundesländer verantwortlich zeichnete.

2004 erfolgte der Ruf in den Vorstand. Seither war und ist sie federführend für zahlreiche Großprojekte wie die Neuausrichtung der Oberösterreichischen Rundschau, den Aufbau der Druckereisparte der Moser Holding sowie den Launch und die Entwicklung von Produkten und Services im IT- und Webbereich verantwortlich.

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APA setzt im Jubiläumsjahr auf Stärkung der Digital-Strategie https://value-news.apa.at/apa-setzt-im-jubilaeumsjahr-auf-staerkung-der-digital-strategie/ https://value-news.apa.at/apa-setzt-im-jubilaeumsjahr-auf-staerkung-der-digital-strategie/#respond Fri, 26 Mar 2021 07:52:46 +0000 https://value-news.apa.at/?p=3282 Die APA – Austria Presse Agentur arbeitet an der Stärkung ihrer Digital-Strategie. Die Nachrichtenagentur entwickelt derzeit einen Prototypen für eine Log-in-Allianz der österreichischen Medien, führt die Funktion eines Chief Digital Officers ein und hat einen konzerninternen Innovationsfonds ins Leben gerufen, mit dem das Medium wie ein eigenes Start-up im Unternehmen agieren kann. Zentraler Eckpfeiler der […]

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Die APA – Austria Presse Agentur arbeitet an der Stärkung ihrer Digital-Strategie. Die Nachrichtenagentur entwickelt derzeit einen Prototypen für eine Log-in-Allianz der österreichischen Medien, führt die Funktion eines Chief Digital Officers ein und hat einen konzerninternen Innovationsfonds ins Leben gerufen, mit dem das Medium wie ein eigenes Start-up im Unternehmen agieren kann. Zentraler Eckpfeiler der neuen Digital-Strategie: vertrauenswürdige Information.

APA-Geschäftsführer Clemens Pig, dessen Vertrag so wie der von Co-Geschäftsführerin Karin Thiller von den Eigentümern der Nachrichtenagentur diese Woche um eine weitere Periode verlängert wurde, bezeichnet die digitale Transformation des Unternehmens als „moderne Interpretation des Grundauftrags“. Mit innovativen Inhalten und Technologien sollen Medien- und Kommunikationsbranche bestmöglich bei der Digitalisierung unterstützt werden. „Die APA soll in ihrer Funktion als neutrale und unabhängige Plattform den Medien als digitales Werkzeug zur Verfügung stehen“, sagte Pig im Gespräch mit der APA.

Wichtige Innovationsfelder sind laut Pig „Trusted Information“, der Ausbau von Video-Angeboten, Künstliche Intelligenz und Automated Content, Digital Publishing-Lösungen sowie maßgeschneiderte IT-Lösungen – „redaktionelle Kompetenz mit technologischem Know-how“, so der APA-Geschäftsführer. Die Funktion eines Chief Digital Officers sowie ein Fonds für Innovationsprojekte sollen die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle und -prozesse zentral im Unternehmen verankern.

Neben dem im Vorjahr gestarteten PR-Desk für die Kommunikationsbranche werde man den APA-OnlineManager als zentrale Kundenplattform zu einer modernen News-Plattform für den professionellen Medien- und Informationsmarkt entwickeln, die alle Inhalte der APA umfasst und mobil optimiert ausspielt. Gemeinsam mit Österreichs Medien entwickelt die Nachrichtenagentur derzeit auch eine Log-in-Allianz. „Idee und Zielsetzung dahinter ist, dass man die Inhalte der verschiedenen Medien mit einer User-ID medienübergreifend nutzen kann“, erklärte Pig.

Qualitätsvoller Agenturjournalismus bleibe wichtig, zeigte sich der APA-Chef überzeugt. „Zuverlässiger, faktenbasierter und ausgewogener Nachrichtenjournalismus ist ein Alleinstellungsmerkmal der APA-Redaktion. In den polarisierten und überhitzten Online-Welten gewinnt dieser Qualitätsagenturjournalismus laufend an Bedeutung. Es geht darum, die Stärken der APA im Rahmen von neuen Formaten nach draußen zu bringen.“ Als Beispiel nannte Pig etwa die APA-Faktenchecks, die gerade vom International Fact Checking Network (IFCN) des Poynter Institute zertifiziert wurden.

Im Pandemie-Jahr habe die APA ihre wichtige Rolle als Rückgrat der heimischen Medienlandschaft und ihre demokratiepolitische Funktion gut sichtbar machen können. „Das APA-Team hat im Pandemie-Jahr Hervorragendes geleistet. Die APA ist als Nachrichtenmaschine so etwas wie der Informationspulsschlag der Republik und als Archiv eine Art Gedächtnis der Nation.“

Das Geschäftsjahr 2020 konnte trotz Wirtschaftskrise stabil abgeschlossen werden, der Start ins Jahr 2021 erfolgte laut Pig ebenso stabil, auch wenn Corona die Rahmenbedingungen im Mediengeschäft verschärft habe. „Als rein privatwirtschaftlich geführtes Unternehmen, das mehrheitlich im privaten Eigentum steht, verfolgen wir die Strategie, dass wir nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich unabhängig sind. Wir beziehen keine staatlichen Subventionen und keine staatlichen Förderungen.“

2021 feiert die APA 75 Jahre Unabhängigkeit. Die Nachrichtenagentur wurde am 1. September 1946 auf Initiative der britischen und US-amerikanischen Nachrichtenagenturen Reuters und AP gegründet, als Genossenschaft im Eigentum österreichischer Tageszeitungen. Später kam der ORF als Gesellschafter hinzu. „Wir haben die vergangenen Jahrzehnte so erlebt, als ob diese Unabhängigkeit vom Himmel gefallen wäre, und sie schlichtweg da und verfügbar ist“, sagte Pig. Die Lage in Ost- und Südosteuropa zeige aber, dass Unabhängigkeit keine Selbstverständlichkeit sei, sondern immer wieder neu erkämpft werden müsse.

Vor allem staatliche Nachrichtenagenturen stünden unter Druck. Die APA zähle zur leider viel zu kleinen Gruppe von 20 unabhängigen von 140 Nachrichtenagenturen weltweit. „Nur wirtschaftliche Unabhängigkeit sichert unsere redaktionelle Unabhängigkeit. Wir erfüllen als unabhängige Nachrichtenagentur zwar einen Public Value, erfüllen diesen Public Value aber in privatem Auftrag, weil uns niemand von staatlicher Seite die Kosten zur Erstellung dieses Public Value ersetzt, und wir wollen das auch gar nicht.“

Das Interview führte Johannes Bruckenberger/APA.

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Mit Abstand Sieger https://value-news.apa.at/mit-abstand-sieger/ https://value-news.apa.at/mit-abstand-sieger/#respond Tue, 09 Feb 2021 08:32:34 +0000 https://value-news.apa.at/?p=3083 „Das Wort hat mittlerweile Eingang in die Alltagssprache gefunden, vielfach mit einem Augenzwinkern“, teilte die Fachjury der Gesellschaft für Österreichisches Deutsch (GSÖD) nach der mehrstufigen Entscheidung inklusive Internet-Voting und abschließender Jurysitzung mit. Mit 3.720 von 7.742 abgegebenen Publikumsstimmen setzte sich der „Babyelefant“ gegen „Corona“ höchstselbst und „verblümeln“ durch. Um einiges knapper ging es 2020 beim […]

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„Das Wort hat mittlerweile Eingang in die Alltagssprache gefunden, vielfach mit einem Augenzwinkern“, teilte die Fachjury der Gesellschaft für Österreichisches Deutsch (GSÖD) nach der mehrstufigen Entscheidung inklusive Internet-Voting und abschließender Jurysitzung mit. Mit 3.720 von 7.742 abgegebenen Publikumsstimmen setzte sich der „Babyelefant“ gegen „Corona“ höchstselbst und „verblümeln“ durch.

Um einiges knapper ging es 2020 beim Unwort zu, wiewohl auch hier das Virus mit im Spiel war. Der Sieg ging an die „Coronaparty“, ein Begriff, der in den Medien mehrheitlich in einem negativen Kontext Verwendung fand, im Privatbereich jedoch auch in verharmlosendem bis ironisierendem Zusammenhang. Eine Ambivalenz, die zum ersten Platz verhalf, und somit „Social Distancing“ auf Platz zwei verwies. Rang drei gab es für das vielseitig verwendbare „coronabedingt“.

In die Vergangenheit weist das Jugendwort des Jahres, nämlich „Boomer“ – eine Bezeichnung für die Generation der Babyboomer, also „jene, die nach dem Zweiten Weltkrieg bis zum Ende der 1960er-Jahre auf die Welt gekommen sind“, erläutert die Jury. Mit der Phrase „Ok, Boomer“ drücken Jugendliche in nur zwei Worten ihre Sicht im derzeitigen Generationenkonflikt aus.

Zum rot-weiß-roten Spruch des Jahres wurde das „Schleich di, du Oaschloch“ eines unbekannten Wieners, der diesen angeblich jenem Terroristen in Wien nachrief, der am 2. November vier Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt hat.

Das Zitat „Wir werden auch in Österreich bald die Situation haben, dass jeder irgendjemanden kennt, der an Corona verstorben ist“ von Bundeskanzler Sebastian Kurz wurde indes zum Unspruch des Jahres gekürt.

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APA-Redaktion stärkt Datenteam https://value-news.apa.at/apa-redaktion-staerkt-datenteam/ https://value-news.apa.at/apa-redaktion-staerkt-datenteam/#respond Tue, 09 Feb 2021 08:31:46 +0000 https://value-news.apa.at/?p=3088 Christian Haslacher (44) ist seit 1996 für die APA tätig, anfangs in der MultiMedia-Redaktion, seit 2000 in der APA-Innenpolitik, wo er in den vergangenen Jahren etliche datenjournalistische Projekte entwickelte. Zuletzt war der gebürtige Kärntner stellvertretender Ressortleiter der APA-Innenpolitik und bei der Wien-Wahl unter anderem mit dem Datenjournalismus-Projekt „Grätzl-Analysen“ betraut. Haslacher wird weiterhin auch in der […]

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Christian Haslacher (44) ist seit 1996 für die APA tätig, anfangs in der MultiMedia-Redaktion, seit 2000 in der APA-Innenpolitik, wo er in den vergangenen Jahren etliche datenjournalistische Projekte entwickelte. Zuletzt war der gebürtige Kärntner stellvertretender Ressortleiter der APA-Innenpolitik und bei der Wien-Wahl unter anderem mit dem Datenjournalismus-Projekt „Grätzl-Analysen“ betraut. Haslacher wird weiterhin auch in der Innenpolitik arbeiten, seine Nachfolgerin in der Ressortleitungs-Stellvertretung wird Petja Mladenova (42).

Philipp Gortan (40) studierte Elektronik, arbeitete dann als Python-Entwickler und stieß 2008 zur APA-IT, wo er lange Zeit für den Bereich Content Routing Systems zuständig war. Vor seinem Wechsel in den APA-Newsroom leitete er bei Gentics Software den Bereich Produktentwicklung.

„Technologischer Wandel zeichnet neue Berufsbilder im Journalismus.“

Clemens Pig

Markus Kaplan (44) kam ebenfalls 2008 zu APA. Als Grafiker im Marketing waren seine Hauptaufgabengebiete Corporate Design, Web-, Animation-, Event- und Printdesign. Ab 2010 spezialisierte er sich verstärkt auf User Interface Design und arbeitet seit rund drei Jahren mit Schwerpunkt User-Experience-Design. Ab sofort wird er die APA-Redaktion bei der Entwicklung und dem Ausbau neuer Content-Produkte begleiten.

„Daten sind im Journalismus immer wichtiger. Das sehen wir etwa gerade in der Corona-Pandemie. Mit einem neuen Team, das neben journalistischen Recherchefähigkeiten auch über Programmier- und Designkompetenz verfügt, wollen wir eine der ersten Adressen für Datenjournalismus in Österreich sein. Datenjournalismus ist Teamarbeit, wir spüren die Geschichten hinter den Daten auf und erzählen sie“, erklärte APA-Chefredakteur Johannes Bruckenberger.

„Wir wollen eine der ersten Adressen für Datenjournalismus in Österreich sein.“

Johannes Bruckenberger

„Neben der hohen inhaltlichen Kompetenz der APA-Redaktion erfordert der technologische Wandel den raschen Ausbau von Digital Skills und zeichnet neue Berufsbilder im Journalismus“, sagte APA-CEO Clemens Pig. In den Neubesetzungen sieht er eine „wichtige strategische Weiche gestellt, die APA für die digitale Zukunft weiter zu stärken.“

Automated Journalism – von Daten zu Storys
Wie aus Zahlen und Daten lokale Geschichten entstehen, legte Digitalexpertin Katharina Schell (APA) im Online-Event „NewsInsight“ im Oktober 2020 dar. Die Veranstaltung zum Nachsehen finden Sie hier.

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(Un-)verständliche Wissenschaft https://value-news.apa.at/un-verstaendliche-wissenschaft/ https://value-news.apa.at/un-verstaendliche-wissenschaft/#respond Wed, 02 Dec 2020 08:49:14 +0000 https://value-news.apa.at/?p=2891 Gerade im Ausnahmejahr 2020 lesen, sehen und hören wir allerorts, wie Virologinnen, Epidemiologen, StatistikerInnen und Co. uns Pandemie, Prävalenz, 7-Tage-Inzidenz, Aerosole und Antikörper, PCR oder RNA erklären. Doch auch abseits von Corona bemühen sich mehr und mehr ForscherInnen der verschiedenen Disziplinen um eine verständliche Vermittlung und Darstellung ihrer Inhalte. Etwas „Jahrmarktzauber“ darf es auch sein, […]

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Gerade im Ausnahmejahr 2020 lesen, sehen und hören wir allerorts, wie Virologinnen, Epidemiologen, StatistikerInnen und Co. uns Pandemie, Prävalenz, 7-Tage-Inzidenz, Aerosole und Antikörper, PCR oder RNA erklären. Doch auch abseits von Corona bemühen sich mehr und mehr ForscherInnen der verschiedenen Disziplinen um eine verständliche Vermittlung und Darstellung ihrer Inhalte. Etwas „Jahrmarktzauber“ darf es auch sein, wenn es um die Grundlegung wissenschaftlichen Interesses geht, so der Tenor bei der APA-Science-Diskussionsrunde.

Markus Arndt, Uni Wien

„Quantenphysik ist nicht unverständlich, sondern nur unbegreifbar.“

Quantenphysiker Markus Arndt, Universität Wien

Mit einem interaktiven Quantenforschungssimulator für SchülerInnen, virtuellen Laborführungen oder mit dem direkten Zeigen von Experimenten – inklusive dem vielen notwendigen Schrauben und Basteln – erklärt Arndt die den Alltagserfahrungen häufig zuwiderlaufenden Konzepte und Ideen. Auch wenn die oft aufwendige Vermittlungsarbeit „nicht extra honoriert“ wird, seien vor allem junge ForscherInnen motiviert, dies zu tun, „weil es eigentlich Spaß macht“. Die Motivation sei da, die Zeit oft eher nicht.

Gerlinde Heil

„Wichtig ist die Offenheit zur Wissenschaft und das Bewusstsein: ‚Ich bin ein Teil der Wissenschaft und die Wissenschaft ist Teil meiner Umgebung‘.“

Gerlinde Heil, Gründerin und Leiterin der Wissenschaftsvermittlungsinitiative „Science Pool VIF“ und des Museums der Nerdigkeiten

Der Jahrmarkt sei ein wichtiges Hilfsmittel in der verständlichen Vermittlung von Wissenschaft und Forschung bei den jüngeren Zielgruppen. Mit dem Ziel, eine positive Haltung gegenüber Wissenschaft zu generieren, schafft Heil den Rahmen für kreative Projekte, die es Kindern und Jugendlichen ermöglichen, Teil der „Show“ zu sein. Dabei geht es um das aktive Erzeugen von Fragen und die Suche nach Antworten, also die Vermittlung von „(Vor-)Wissenschaft“.

Michael Hlava

„Mit dem Ansinnen, für verschiedene Zielgruppen Informationen auf verschiedenen Komplexitätsniveaus – bis hin zu „Simplicity till it hurts“ – anzubieten, sind wir nicht immer offene Türen eingerannt.“

Michael Hlava, Leiter Kommunikation Austrian Institute of Technology (AIT)

Wissenschaftler und Wissenschaftskommunikatorinnen wissen um die notwendige Vereinfachung von Forschungsarbeiten für die Wissenschaftsvermittlung. Jede sprachliche Veränderung sei jedoch auch zu einem gewissen Grad eine inhaltliche Veränderung, der nicht alle ForscherInnen im gleichen Ausmaß zustimmten, weiß Hlava aus seiner Erfahrung beim AIT. Ihr Bewusstsein für die verständliche Aufbereitung von Projekten hätten die ForscherInnen allerdings bereits im Rahmen von Förderanträgen in den vergangenen Jahren sehr geschärft.

„Es geht um zielgruppengerechte Sprache – das bedeutet nicht, dass es besonders einfach sein muss.“

Christian Kneil, Leiter APA-MultiMedia und Newsmanager

Mit dem Nachrichten-Dienst „TopEasy“ leistet die APA in Kooperation mit dem Grazer Übersetzungsunternehmen capito vielfach Pionierarbeit für ein besseres Verständnis komplexerer Texte. Mittlerweile bieten zahlreiche Medien Nachrichten in leicht verständlicher Sprache an. Auch im oft hochkomplexen Wissenschaftsbereich lässt sich das Prinzip anwenden – man müsse sich genau überlegen, was es zu erzählen gibt, Abstriche bei der Länge des Beitrages machen, die Geschichte insgesamt anders schreiben und Begriffe noch stärker erklären – oft auch mit Bildern und Grafiken.

„Es braucht die Begeisterung von der Person, die Wissenschaft vermitteln will.“

Petra Siegele, Leiterin des Bereichs Public Science im Österreichischen Austauschdienst (OeAD)

Wie im journalistischen Bereich brauche es auch in Bildungseinrichtungen viel Engagement und Ausdauer, um Wissenschaft und Forschung verständlich aufzubereiten. Als „unbezahlbares“ Vehikel habe sich der direkte Kontakt zwischen SchülerInnen und WissenschafterInnen erwiesen. Eine Begegnung auf Augenhöhe führe niederschwellig weg vom Bild des „Mannes mit dem langen Bart“ im Forschungslabor. Ausreichend honoriert würden diese Bemühungen durch das vorherrschende Wissenschaftssystem allerdings noch nicht.

Das gesamte Event nachsehen

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Mediale Präsenz der UnternehmenslenkerInnen https://value-news.apa.at/mediale-praesenz-der-unternehmenslenkerinnen/ https://value-news.apa.at/mediale-praesenz-der-unternehmenslenkerinnen/#respond Fri, 09 Oct 2020 07:50:51 +0000 https://value-news.apa.at/?p=2558 Das Analyseteam von APA-Comm nimmt einmal im Jahr die mediale Präsenz österreichischer Top-ManagerInnen unter die Lupe und erstellt daraus ein aktuelles CEO-Ranking. Mehr als eine Million Beiträge hat man im Analysezeitraum von 1. Juli 2019 bis 30. Juni 2020 dafür gesichtet. APA-DeFacto-Geschäftsführer Klemens Ganner hat die Ergebnisse im September im Rahmen einer Veranstaltung des WdF, […]

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Das Analyseteam von APA-Comm nimmt einmal im Jahr die mediale Präsenz österreichischer Top-ManagerInnen unter die Lupe und erstellt daraus ein aktuelles CEO-Ranking. Mehr als eine Million Beiträge hat man im Analysezeitraum von 1. Juli 2019 bis 30. Juni 2020 dafür gesichtet. APA-DeFacto-Geschäftsführer Klemens Ganner hat die Ergebnisse im September im Rahmen einer Veranstaltung des WdF, Wirtschaftsforum der Führungskräfte, präsentiert.

CEO-Ranking 2020: Die Ergebnisse

ÖBB-Chef Andreas Matthä ist im aktuellen CEO-Ranking von APA-Comm der medial sichtbarste Firmenchef Österreichs. Mit insgesamt 532 Beiträgen und einem Präsenzindex von 2,06 Punkten steigt Matthä um vier Plätze im Vergleich zur Vorjahresanalyse auf und führt erstmals das CEO-Ranking an. Andreas Matthä verzeichnet zwar nicht die meisten Beiträge aller CEOs, steht jedoch überdurchschnittlich intensiv im Zentrum des medialen Interesses – neben der Anzahl der Beiträge fließt die Intensität der Berichterstattung als gewichtender Faktor in den Präsenzindex mit ein. Vor allem Themen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, wie Einschränkungen des Zugverkehrs, Kurzarbeit und die Maskenpflicht in Zügen, sorgten für öffentliche Aufmerksamkeit. Neben diversen Infrastrukturprojekten trägt die neu geschaffene Nachtzugverbindung von Wien nach Brüssel zur hohen medialen Sichtbarkeit des ÖBB-Chefs bei.

Sport sorgt für Medienpräsenz

Rang zwei belegt Red-Bull-CEO Mateschitz, der mit 1,99 Punkten einen Platz im Vergleich zum Vorjahr gut macht. Trotz zahlreicher Absagen und Verschiebungen von geplanten Sportevents ist der reichste Mann Österreichs weiterhin besonders im Sport-Ressort präsent – knapp die Hälfte seiner Beiträge findet sich dort. Vor allem der Auftakt zur Formel-1-Saison 2020 am Red Bull Ring in Spielberg steht hierbei im Fokus der Berichterstattung.

ORF mit vielen Maßnahmen präsent

Den dritten Platz belegt ORF-Generaldirektor Wrabetz, der mit 1,97 Punkten im Vergleich zur Vorperiode einen Rang einbüßt. Die meisten Beiträge verzeichnet Wrabetz in den Ressorts Kultur (36 Prozent) und Medien (20 Prozent). Im Zentrum der Berichte steht auch hier die Corona-Pandemie bzw. die damit einhergehenden Änderungen im Programm des ORF: Von einer „durchgeschalteten Zeit im Bild“, die mit Marktanteilen von teils über 60 Prozent Rekordquoten erreichte, über die vormittägliche „Freistunde“ für daheimbleibende Schülerinnen und Schüler bis zur freiwilligen Quarantäne ganzer Teams im Sendegebäude sorgten zahlreiche Maßnahmen für Aufmerksamkeit.
Die Plätze vier und fünf belegen OMV-Chef Rainer Seele (Präsenzindex 1,64) und Montana Tech-Geschäftsführer Michael Tojner (Präsenzindex 1,60). Beide CEOs verbuchen eine überdurchschnittlich hohe Intensität in der Berichterstattung.

Glatz-Kremsner erste Frau in Top-10

Die bestpositionierte Unternehmenslenkerin Österreichs ist Casinos-Austria-Chefin Bettina Glatz-Kremsner, die den zehnten Platz belegt (Präsenzindex 1,17). Zum ersten Mal erreicht damit eine Frau eine Top-10-Platzierung in diesem Ranking. Im Vergleich zur Vorperiode verbessert sich Glatz-Kremsner sowohl nach Punkten als auch nach Rängen. Infineon-Chefin Sabine Herlitschka stößt mit einem Präsenzindex von 0,80 auf Rang 17 vor. VIG-CEO Elisabeth Stadler komplettiert auf Rang 29 (Präsenzindex 0,46) das weibliche Top-Trio im CEO-Ranking von APA-Comm. Wie schon in der Vorperiode finden sich in den Top-50 sonst ausschließlich männliche Firmenchefs.

Veränderung durch Corona

„Die Krise hat das Ranking gedreht, der Sektor der Infrastruktur rückte im Vergleich zur Vorjahresperiode medial stärker in den Fokus.“

Klemens Ganner

„Die Krise hat das Ranking gedreht, der Sektor der Infrastruktur rückte im Vergleich zur Vorjahresperiode medial stärker in den Fokus“, sagte APA-DeFacto Geschäftsführer Klemens Ganner im Rahmen einer Veranstaltung des Wirtschaftsforum der Führungskräfte zum Thema „Führungskräfte in Krisenzeiten“. Dies zeigt sich auch im Ranking: Werden nur die Monate seit Ausbruch der Corona-Pandemie in Österreich herangezogen (März bis Juni 2020) übernimmt AUA-Chef Alexis von Hoensbroech, der regulär den siebten Platz belegt, in diesem Zeitraum den ersten Rang – Matthä und Seele folgen in den „Corona-Monaten“ auf den Plätzen zwei und drei. Größere Sprünge machen in diesem Zeitraum auch Post-CEO Georg Pölzl (Rang 5 statt 14) und Do&Co-Chef Attila Doğudan (Rang 11 statt 22).

Internationaler Vergleich

Den Präsenzvergleich mit internationalen CEOs müssen heimische Unternehmenslenkerinnen und -lenker nicht scheuen. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg (Präsenzindex 1,33) oder Amazon-Chef Jeff Bezos (Präsenzindex 1,73) kämen beide im Ranking nicht in die Top-3. Einzig Tesla-CEO und SpaceX-Gründer Elon Musk sprengt die Decke der Medienberichterstattung und würde mit 2,68 Punkten überlegen den ersten Platz belegen. Neben den Erfolgen von Teslas Elektroautos spielt die erste privat finanzierte, bemannte Weltraummission zur ISS eine gewichtige Rolle in den Medien.

CEO-Ranking APA-Comm 2020

Über das CEO-Ranking:

Für das Ranking hat APA-Comm 1,13 Mio. Beiträge aus heimischen Tageszeitungen, Magazinen sowie Radio- und TV-Nachrichtenformaten analysiert. Die Reihung der Akteurinnen und Akteure erfolgt anhand eines errechneten Präsenzindex, der sich aus den Elementen medialer Präsenz und Intensität der Berichterstattung zusammensetzt. Die mediale Präsenz wird aus der Anzahl der erzielten Beiträge eines CEOs geteilt durch die Gesamtmenge aller Beiträge im analysierten Mediensample ermittelt. Die zweite Komponente, die Intensität der Berichterstattung, ergibt sich aus der durchschnittlichen Position eines CEOs im Text (Haupt-, Neben- oder Randakteur/in). Der Analysezeitraum erstreckt sich von 1. Juli 2019 bis 30. Juni 2020.

Das CEO-Ranking mit einer Liste der Top-50

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Exklusive Einblicke in die Vergangenheit https://value-news.apa.at/exklusive-einblicke-in-die-vergangenheit/ https://value-news.apa.at/exklusive-einblicke-in-die-vergangenheit/#respond Fri, 09 Oct 2020 07:49:44 +0000 https://value-news.apa.at/?p=2539 Historische Fotografien sind wie Gucklöcher, die uns durch Raum und Zeit in die Vergangenheit blicken lassen und sowohl einzelne Momente als auch kulturgeschichtliches Wissen bewahren. Viele einzigartige Aufnahmen aus der Zeit um die Jahrhundertwende verdanken wir dem Rechtsanwalt Emil Mayer (1871-1938), der zu den herausragenden Amateurfotografen Wiens zählte. In seinen Straßenszenen finden sich klassische „Wiener […]

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Historische Fotografien sind wie Gucklöcher, die uns durch Raum und Zeit in die Vergangenheit blicken lassen und sowohl einzelne Momente als auch kulturgeschichtliches Wissen bewahren. Viele einzigartige Aufnahmen aus der Zeit um die Jahrhundertwende verdanken wir dem Rechtsanwalt Emil Mayer (1871-1938), der zu den herausragenden Amateurfotografen Wiens zählte. In seinen Straßenszenen finden sich klassische „Wiener Typen“ und urbane Volksfiguren wie Fiaker, Wasserer, Maronibrater oder Hausierer wieder, wobei er auch Angehörige höherer Gesellschaftsschichten ablichtete. Um unbemerkt fotografieren zu können, benutzte er einen Umlenkspiegel vor dem Objektiv, blickte also um 90 Grad gedreht von seinem Motiv weg.

Emil Mayer, 1927, Foto: Austrian Archives / Imagno / picturedesk.com

Obwohl Mayer als Präsident des Amateur Fotografen Clubs und als Industrieller für fotografische Produkte relativ bekannt war, veröffentlichte er seine Fotos nur in geringen Auflagen als Postkarten und Bromöldrucke und zeigte sie in Lichtbildvorträgen. Seine Fotos aus dem Prater erschienen 1911 im Buch „Wurstelprater“ von Felix Salten. Da er während des Nationalsozialismus verfolgt wurde, sah er keinen anderen Ausweg als gemeinsam mit seiner Frau Selbstmord zu begehen. Mayers Arbeiten gerieten in Vergessenheit und wurden erst in den 1960er Jahren durch den Fotografen Franz Hubmann wiederentdeckt und erzählen heute vom täglichen Leben auf den Straßen Wiens vor 120 Jahren.

Der Großteil der Aufnahmen von Emil Mayer ist heute Teil des Archives von IMAGNO Brandstätter Images, einer der bedeutendsten österreichischen Sammlungen von Fotografien aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Mit einem analogen Bestand von ca. drei Millionen Fotografien handelt es sich um das größte private Bildarchiv des Landes. APA-PictureDesk betreut die Vertriebsaktivitäten von IMAGNO Brandstätter Images und arbeitet sukzessive an der Digitalisierung der historischen Bestände, um diese auf www.picturedesk.com verfügbar zu machen.

Street Life anno 1900

Planetenverkäufer

Der „Planetenverkäufer“, handkoloriertes Glasdiapositiv, Wien zwischen 1905 und 1910
Wiener Straßenhändler, die Glücksbriefchen und Horoskopzettel feil boten, wurden Planetenverkäufer genannt. Sie zogen die geheimnisvollen Zettel nicht selbst aus ihren Bauchläden, sondern ließen diese Aufgabe von abgerichteten Papageien erledigen.

Reibfrauen, Fotografie,
Wien um 1900
Bei der Kirche „Zu den neun Chören“ (1. Bezirk, Am Hof) befand sich eine Börse für arbeitssuchende Frauen, sogenannte Reibfrauen, die dort von Hausfrauen für grobe Hausarbeiten stunden- oder tageweise in Dienst genommen werden konnten.

Der Hund als Zugtier

Der Hund als Zugtier, Fotografie, Wien um 1910
Vor dem Palais Pallavicini am Josefsplatz (1. Bezirk)

Neues Informationsangebot

Unter dem Titel „Archivgeschichten“ liefert ein neues Newsletterformat von APA-PictureDesk seit Juli 2020 regelmäßig Informationen zu besonderen Fundstücken aus Archiven, zu Highlights aus Beständen bedeutender Fotografinnen und Fotografen sowie Hintergrundgeschichten zur Arbeit mit historischem Fotomaterial. In der ersten Ausgabe konnten die Leserinnen und Leser unter anderem Einblicke in das einzigartige fotografische Werk von Emil Mayer nehmen.

Gerald Piffl im Archiv,
Foto: Mathias Slezak

„Durch die vielfältigen Quellen und einzigartigen historischen Bildbestände können wir eine umfassende Darstellung der Zeitläufe zu den unterschiedlichsten Themen bieten“, erklärt APA-PictureDesk-Bildexperte und Fotohistoriker Gerald Piffl. „Das neue Informationsangebot ‚Archivgeschichten‘ soll unsere Erkenntnisse und Entdeckungen bei der Arbeit in den Archiven niederschwellig zugänglich machen.“

Newsletter „Archivgeschichten“

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„Die Maschine kann nicht Geschichten erzählen.“ https://value-news.apa.at/die-maschine-kann-nicht-geschichten-erzaehlen/ https://value-news.apa.at/die-maschine-kann-nicht-geschichten-erzaehlen/#respond Fri, 09 Oct 2020 07:49:04 +0000 https://value-news.apa.at/?p=2715 Automatisierung und Datenjournalismus spielen eine wachsende Rolle in der Medienproduktion und bergen großes Entwicklungspotenzial in sich. Wie Natural Language Generation (NLG) im Journalismus eingesetzt werden kann, welche Anwendungsfälle möglich sind und warum das nichts mit „Robotern“ zu tun hat, erzählte Katharina Schell, Mitglied der Chefredaktion der APA – Austria Presse Agentur und zuständig für redaktionelle […]

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Automatisierung und Datenjournalismus spielen eine wachsende Rolle in der Medienproduktion und bergen großes Entwicklungspotenzial in sich. Wie Natural Language Generation (NLG) im Journalismus eingesetzt werden kann, welche Anwendungsfälle möglich sind und warum das nichts mit „Robotern“ zu tun hat, erzählte Katharina Schell, Mitglied der Chefredaktion der APA – Austria Presse Agentur und zuständig für redaktionelle Innovationen, in einem digitalen Event aus der Reihe APA-Insight.

„Seit einigen Jahren wird der sogenannte Roboterjournalismus durchs Medieninnovationsdorf getrieben“, startete Schell ihre Einblicke in das Thema Automated Journalism, „aber niemand hat jemals in einer Redaktion einen Roboter sitzen gesehen.“ Es seien Maschinen und Algorithmen im Spiel, aber diese werden von Journalistinnen und Journalisten programmiert, so Schell. „Wir machen nicht Roboterjournalismus, wir machen Datenjournalismus.“

„Wir machen nicht Roboterjournalismus, wir machen Datenjournalismus.“

Katharina Schell

Journalistische Expertise ist unersetzbar

Die Grundlage, um automatisiert sinnvolle Texte zu generieren, seien strukturierte Daten, wie etwa Namen von Personen, denen bestimmte Merkmale wie Alter, Geschlecht oder Beruf sowie weitere Informationen zugeordnet sind, erläuterte Schell anhand eines konkreten Beispiels. Bevor die Maschine einen Text erstellen könne, müsse ein Mensch alle aus diesen Daten möglichen Texte vorbereiten und jeweils Lücken für die Variablen wie Namen oder Alter definieren. Welche Information schließlich in welchem Fall in welche Lücke zu füllen ist, müsse ebenfalls von Menschenhand festgelegt werden. Erst nach diesen umfangreichen Vorarbeiten entstehen Texte scheinbar auf Knopfdruck. „Künstlich intelligent ist in diesem Verfahren relativ wenig“, fasste Schell zusammen. „Es braucht Journalistinnen und Journalisten mit sehr spezifischem Know-how, mit Wissen über das Thema, über Daten und deren Verarbeitung, über Sprache und mit narrativen Kompetenzen.“ Diese menschlichen Fertigkeiten seien unabdingbar. „Die Maschine kann nicht Geschichten erzählen“, bereits im Vorfeld müsse sich der Mensch diese überlegen, hielt Schell fest.

Algorithmen seien aber wesentlich besser und vor allem schneller als Menschen darin, strukturierte Daten zu verarbeiten. Diese Eigenschaft mache man sich in der APA-Redaktion zunutze, um bei Wahlen zusätzlich zur regulären Berichterstattung automatisiert erstellte Kurzberichte für News-Sites und andere digitale Kanäle anzubieten. Dieses neue Produkt wird seit der EU-Wahl 2019 bei bundesweiten und landesweiten Wahlen angeboten. Ein von APA-Redakteurinnen und -Redakteuren trainierter Algorithmus generiert zu jeder Gemeinde einen Text, sobald das jeweilige Wahlergebnis vorliegt – auf Basis eines hochkomplexen Lückentextes. „Das ist völlig neuer Content, den niemand vorher hatte, weil niemand die Ressourcen hat, am Wahlabend in kurzer Zeit so viele Texte zu schreiben“, so Schell.

„Das ist völlig neuer Content, den niemand vorher hatte.“

Katharina Schell

Mehr lokale Berichterstattung

Auch bei den Wiener Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen am 11. Oktober dieses Jahres werde die APA zusätzlichen, automatisiert erstellten Content in Kombination mit Visualisierungen anbieten. „Wir haben Wiener Wahlsprengel zu Grätzln zusammengefasst“, erläuterte Schell die Vorgehensweise. „Ein User kann am Wahlabend mit nur einem Klick herausfinden, wie hat mein Grätzl gewählt“, und die Ergebnisse in Text und Grafik ansehen. Wahlberichterstattung auf einem derart hyperlokalen Niveau sei bisher einzigartig. „In der Flut von Informationen, die man online permanent bekommt, wird es für User immer wichtiger, eine digitale Heimat zu haben – das Grätzl ist auch eine emotionale Einheit. Lokale und regionale Informationen sorgen darüber hinaus für hohes Engagement.“ Dieses Produkt richte sich an Online-Medien, die ihren Usern so schnell wie möglich zusätzliche Informationen liefern wollen. Die reguläre Wahlberichterstattung im APA-Basisdienst werde es unabhängig davon weiterhin im gewohnten Umfang geben.

Die Qualitätssicherungsmechanismen der APA-Redaktion werden auch bei Automated Content angewendet. „In der Redaktion gilt ein striktes Vier-Augen-Prinzip, keine Meldung geht auf’s Netz, ohne dass sie ein zweites Augenpaar gesehen hat“, erläuterte Schell. Dieses Prinzip setzt man bei automatisiert erstellten Texten schon vor deren Generierung um und kontrolliert, ob alle Lücken und Variablen des Algorithmus richtig definiert wurden, noch bevor dieser zum Einsatz kommt. Weiters finden an Wahlabenden Plausibilitätsprüfungen der importierten Datensätze und stichprobenartige Kontrollen der erstellten Texte statt.

Anwendungsmöglichkeiten von Automated Content

In Zukunft werde das über viele Monate aufgebaute Know-how in der APA-Redaktion auch für andere Projekte eingesetzt, gab Schell einen Ausblick. Unter dem Titel „Wiener Dateng‘schichten“ sollen wertvolle Informationsschätze, die in statistischen Daten der Bundeshauptstadt stecken, mithilfe von Content-Automatisierung als regionale und hyperlokale Storys zugänglich gemacht werden. Das Vorhaben wird über die von der Stadt Wien initiierte Förderschiene „Wiener Medieninitiative“ unterstützt. Darüber hinaus hat die APA-Redaktion bereits Workshops für Unternehmen und Organisationen durchgeführt, für die Aufbereitung und Vermittlung großer Datenmengen wichtig sind. Auch dafür setze man weiterhin die erworbene Expertise ein, so Schell.

„Es wird künftig an vielen Punkten journalistischer Arbeitsprozesse Automatisierungsstrategien geben“, hielt Schell abschließend fest. Dass aber Maschinen Journalistinnen und Journalisten ersetzen könnten, ist für die Digitalexpertin nicht absehbar. „Die Einzigartigkeit des journalistischen Erzählens ist eine menschliche Stärke, die ich in naher und auch mittelnaher Zukunft nicht ersetzbar sehe.“ Schell schloss für die APA-Redaktion aus, dass Content, den derzeit Menschen produzieren, künftig maschinell generiert werde. „Unser Kapital sind unsere Redakteurinnen und Redakteure, die mit ihrem Know-how das Nachrichten-Backbone für die österreichische Medienlandschaft sicherstellen.“

„Die Einzigartigkeit des journalistischen Erzählens ist eine menschliche Stärke.“

Katharina Schell

Zur Video-Aufzeichnung des Digital-Events APA-NewsInsight

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Gute Performance https://value-news.apa.at/gute-performance/ https://value-news.apa.at/gute-performance/#respond Fri, 03 Jul 2020 07:56:47 +0000 https://value-news.apa.at/?p=2230 Das operative Ergebnis (EBIT) der APA-Gruppe lag 2019 bei 2,16 Mio. nach 1,25 Mio. Euro 2018, das Jahresergebnis (EGT) betrug 2,14 Mio. Euro nach 0,62 Mio. Euro 2018 (zur direkten Vergleichbarkeit jeweils bereinigt um einen einmaligen Verkaufserlös in Folge des Tausches der Beteiligung der Keystone-Anteile in Höhe von 50 Prozent gegen 30 Prozent an der […]

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Das operative Ergebnis (EBIT) der APA-Gruppe lag 2019 bei 2,16 Mio. nach 1,25 Mio. Euro 2018, das Jahresergebnis (EGT) betrug 2,14 Mio. Euro nach 0,62 Mio. Euro 2018 (zur direkten Vergleichbarkeit jeweils bereinigt um einen einmaligen Verkaufserlös in Folge des Tausches der Beteiligung der Keystone-Anteile in Höhe von 50 Prozent gegen 30 Prozent an der fusionierten Nachrichtenagenturgruppe Keystone-SDA in 2018).

Der durchschnittliche Personalstand des Konzerns nach dem Beschäftigungsausmaß betrug 509 nach 519 in 2018.

Themen des Jahres 2019

Redaktion: Wahlberichterstattung mit Automated Content und Live-Schwerpunkt

Wahlen, News-Tech, und ein rundes Jubiläum: Das Geschäftsjahr 2019 stellte für die APA-Redaktion mit den EU-Wahlen sowie in Folge des Ibiza-Videos vorgezogenen Wahlen zum Nationalrat eine besondere Herausforderung dar. Beide Wahlgänge wurden von einem neuen redaktionellen Service zur automatisierten Texterstellung von Wahlergebnissen (Automated Content) sowie einem deutlich erweiterten Angebot an Livestreams und Liveblogs begleitet. Der Bewegtbild-Schwerpunkt manifestierte sich in starken Abrufen aus der Austria Videoplattform (AVP).

Tochterunternehmen: Neue PR-Plattform und Technologiekompetenz in der Schweiz

Die Tochterunternehmen APA-OTS und APA-DeFacto haben ihre Angebote für Informationsverbreitung und für Medienbeobachtung in der neuen Oberfläche „PR-Desk“ als One-Stop-Shop für Kommunikationsprofis gebündelt, die im Februar 2020 online ging. Das APA-Pressezentrum als „Raum für Themen“ hat das bestehende Angebot für die Durchführung von multimedialen Pressekonferenzen um spezielle Einrichtungen und Infrastrukturen für externe Veranstaltungen und Workshops erweitert.

APA-IT konnte im Rahmen des Technologie-Kooperationsvertrages mit Keystone-SDA ein neues Rechenzentrum in der Schweiz eröffnen und der Bereich Gentics erhielt den Zuschlag für das Webportal der zukünftigen Schweizer E-Government-Lösung. Der APA-Online Manager (AOM) ist seit 2019 zur mobilen Nutzung über native Apps für iOS und Android verfügbar.

80 Jahre Vereinigung unabhängiger Nachrichtenagenturen Europas

Im Rahmen des 80-Jahres-Jubiläums der Vereinigung der unabhängigen Nachrichtenagenturen Gruppe 39 (1939-2019) wurde unter österreichischer Präsidentschaft der APA eine Statutenreform vollzogen und in Folge die beiden unabhängigen Nachrichtenagenturen dpa (Deutschland) und PA Media Group (Großbritannien) als neue Mitglieder aufgenommen.

Personalia

Johannes Bruckenberger ist seit Jänner 2019 neuer Chefredakteur der APA. Führungswechsel wurden auch in Tochtergesellschaften vollzogen: Julia Wippersberg ist seit 2019 Geschäftsführerin der APA-OTS GmbH; Clemens Prerovsky und Gerald Innerwinkler stellen das neue Geschäftsführungs-Duo der APA-IT GmbH. Weiters wurden Clemens Prerovsky, Geschäftsführer APA-IT GmbH, sowie Klemens Ganner, Geschäftsführer APA-DeFacto GmbH, zu Prokuristen und Mitgliedern der Geschäftsleitung der APA eG bestellt.

Der Vorsitzende der APA-Geschäftsführung Clemens Pig und APA-Geschäftsführerin Karin Thiller betonten die Systemrelevanz von unabhängigen Nachrichtenagenturen: „Das starke Umsatz- und Ergebniswachstum der APA-Gruppe in 2019 gibt uns den notwendigen Rückenwind für eine voraussichtlich stabile Entwicklung des Unternehmens in Zeiten der Pandemie. Die APA erfüllt ihren genossenschaftlichen Grundauftrag für die Medien und Institutionen des Landes angesichts der extrem hohen Anforderungen und Belastungen während der Coronakrise sowohl auf redaktioneller als auch auf technologischer Ebene sehr zufriedenstellend. Als nationale unabhängige Nachrichtenagentur agieren wir als eingespielte Einsatzorganisation und garantieren einen verlässlichen Nachrichtenstrom und stabile IT-Systeme rund um die Uhr.“

„Als nationale unabhängige Nachrichtenagentur garantieren wir einen verlässlichen Nachrichtenstrom und stabile IT-Systeme.“

Clemens Pig und Karin Thiller

APA-Vorstandsvorsitzender Hermann Petz und Aufsichtsratsvorsitzender Alexander Wrabetz bezeichneten die APA-Gruppe als „nationales Infrastrukturunternehmen für Nachrichten und Medien-Technologie und als führenden Dienstleister Österreichs für Kommunikationsprofis. Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Unternehmen der APA-Gruppe für das erfolgreiche Geschäftsjahr 2019 und für ihren außerordentlich hohen und wichtigen Einsatz während der Coronakrise.“

Mandatsverlängerungen in Vorstand und Aufsichtsrat der Austria Presse Agentur

In der Generalversammlung wurden die Mandate von Herbert Achleitner (Oberösterreichische Nachrichten), Wolfgang Fellner (Österreich), Martin Hagenstein (Salzburger Nachrichten), Hubert Patterer (Kleine Zeitung) und Brigitte Wolf (ORF) für weitere drei Jahre im Vorstand bestätigt. Thomas Kralinger (Kurier), Wolfgang Eder (Oberösterreichisches Volksblatt) und Wolfgang Zekert (Österreich) behalten für weitere drei Jahre ihre Mandate im APA-Aufsichtsrat. Thomas Kralinger wurde einstimmig für weitere drei Jahre zum stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats der APA eG wiedergewählt. Das Präsidium des Aufsichtsrats setzt sich damit weiterhin wie folgt zusammen: Alexander Wrabetz (ORF) als Vorsitzender und Thomas Kralinger (Kurier) sowie Markus Mair (Styria) als stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats. Das Präsidium des Vorstands bilden Hermann Petz (Tiroler Tageszeitung) als Vorsitzender und Thomas Prantner (ORF) und Eugen A. Russ (Vorarlberger Nachrichten) als stellvertretende Vorsitzende des Vorstands und Clemens Pig (APA) als geschäftsführender Vorstand und Vorsitzender der APA-Geschäftsführung.

Aktuelle Lage im Pandemiejahr 2020

Für das Geschäftsjahr 2020 wird aus aktueller Sicht eine stabile Entwicklung der APA mit einem ausgeglichenen Ergebnis erwartet, eine Gesamtprognose für das restliche Jahr ist derzeit nicht möglich. Mit Beginn der Corona-Pandemie wurde der Schwerpunkt auf digitale Produktentwicklung weiter verstärkt: Digitale Pressekonferenzen im APA-Pressezentrum, Liveblogs der APA-Redaktion zu Corona, neue E-Paper-Angebote im digitalen Austria Kiosk, digitale Angebote des APA-Campus durch Webinare sowie der neue APA-Faktencheck zur Verifikation von Inhalten, insbesondere aus dem digitalen Raum.

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Mediennutzung im internationalen Vergleich https://value-news.apa.at/mediennutzung-im-internationalen-vergleich/ https://value-news.apa.at/mediennutzung-im-internationalen-vergleich/#respond Fri, 03 Jul 2020 07:55:51 +0000 https://value-news.apa.at/?p=2253 Die digitale Nachrichtennutzung steigt in Österreich kontinuierlich an, erklärte Stefan Gadringer von der Universität Salzburg, die bei der Erstellung und Auswertung des Digital News Report als Partner des Reuters Institute fungiert. „Erstmals wurde auch die 10-Prozent-Marke bei der Bezahlung für Online-Nachrichten geknackt“, so Gadringer, „es zeigt sich eine leichte Tendenz Richtung stärkerer Bezahlfreudigkeit.“ Im Vorjahr […]

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Die digitale Nachrichtennutzung steigt in Österreich kontinuierlich an, erklärte Stefan Gadringer von der Universität Salzburg, die bei der Erstellung und Auswertung des Digital News Report als Partner des Reuters Institute fungiert. „Erstmals wurde auch die 10-Prozent-Marke bei der Bezahlung für Online-Nachrichten geknackt“, so Gadringer, „es zeigt sich eine leichte Tendenz Richtung stärkerer Bezahlfreudigkeit.“ Im Vorjahr haben 9,1 Prozent der Befragten Geld für News aus dem Web ausgegeben, 2020 waren es 10,6. Getrieben wird diese Entwicklung von jüngeren Bevölkerungsgruppen.

Digital News Report 2020: Bezahlung für Online-Nachrichten nach Alter im Jahresvergleich

Für 32 Prozent der befragten Österreicherinnen und Österreicher ist das Fernsehen die Hauptnachrichtenquelle, für 16 Prozent Radio und für 14,4 Prozent gedruckte Zeitungen. Auf den Plätzen vier und fünf liegen Websites bzw. Apps von Zeitungen und soziale Netzwerke. Trotz rückläufiger Tendenz beim Print-Angebot liegt Österreich hier nach wie vor in einer guten Position. Im globalen Vergleich ist bei nur 5,1 Prozent der Befragten die gedruckte Zeitung die Hauptnachrichtenquelle.

Beim Vertrauen in Nachrichten zeigt sich – nachdem dieses in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken war – ein Anstieg: von 38,7 Prozent im Jahr 2019 auf 39,7 Prozent 2020. Im internationalen Vergleich befindet sich Österreich damit am Ende des vorderen Drittels. Zugewinne gab es unter anderem bei den 18- bis 24-Jährigen, bei Gelegenheitsnutzerinnen und -nutzern sowie Personen mit hohem formalem Bildungsgrad. Vertrauensverluste wurden in der Altersgruppe der 45- bis 54-Jährigen verzeichnet.

Bemerkenswertes bei „Klimawandel“

Zum ersten Mal wurde auch das Thema Klimawandel in den Report aufgenommen. Hier zeige sich ein „bemerkenswertes Bild“, sagte Gadringer. 29,4 Prozent der Befragten sehen den Klimawandel als „äußerst schwerwiegendes Problem“, international sind es um gut zehn Prozentpunkte mehr. Um sich über den Klimawandel zu informieren, spielen traditionelle Medien, vor allem das Fernsehen sowie gedruckte Zeitungen, eine größere Rolle als bei anderen Themen.

Digital News Report 2020: Genutzte Nachrichtenquellen, um sich über Klimawandel zu informieren

Anne Schulz vom Reuters Institute berichtete darüber hinaus, dass sich zu Beginn der Coronakrise weltweit ein starker Anstieg der Fernsehnutzung gezeigt habe, auch die Nutzung von sozialen Netzwerken sei etwa im gleichen Ausmaß gestiegen. Insgesamt habe die Pandemie die Nachfrage nach Nachrichten erhöht. „Wir wissen auch aus unseren Daten, dass es in der Coronakrise einen Vertrauensanstieg in die Nachrichtenmedien gegeben hat“, sagte Schulz. In Großbritannien, wo die Datenerhebung weiter läuft, zeige sich, dass sich das Vertrauen wieder auf das Niveau von 2019 einpendle.

Neue Formate nutzen

Auf die Frage, wie traditionelle Medien vom Anstieg digitaler Nachrichtennutzung profitieren können, sprach sich Anna Goldenberg, Redakteurin bei der Wochenzeitung „Falter“, für Kanal-Vielfalt aus. Neben der eigenen Website setze der Falter auch auf Newsletter- und Podcast-Formate. Vor allem jüngere Zielgruppen seien so gut erreichbar. Dass die Mehrheit der Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer dafür sei, Falschaussagen von Politikerinnen und Politikern in traditionellen Medien aufzugreifen und richtig zu stellen, sich aber gegen politische Werbung in den sozialen Netzwerken ausspreche, sei für Goldenberg ein positives Signal: „Die Leute wissen noch, es gibt einen Unterschied zwischen traditionellen Medien und Plattformen.“

Hermann Petz, Vorstandsvorsitzender der Moser Holding AG, strich hervor, dass etwa 80 Prozent der Befragten des Digital News Report regionale oder lokale Medien sehr vermissen würden, wenn diese eingestellt würden. „In Österreich gibt es eine sehr starke regionale Identität, und diese bietet eine große Chance, dass wir mit neuen Formaten unsere Audience in der Region halten können“, so Petz. Qualitätsmedien seien „systemrelevant“, das sei ganz besonders in Krisenzeiten ersichtlich, deshalb müsse die Informationsversorgung durch regionale Medien auch im Fokus des öffentlichen Interesses stehen. Ein guter Anknüpfungspunkt für Förderungen ist laut Petz die Anzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, vor allem im journalistischen Bereich.

Journalistische Grundtugenden als Stärke

Konrad Mitschka vom Public Value Kompetenzzentrum des ORF sah in den Studienergebnissen einen Auftrag: Einerseits für den öffentlich-rechtlichen Sender selbst, „mehr im digitalen Bereich zu machen“ und andererseits für die Politik, „dem ORF zu ermöglichen, mehr im digitalen Bereich machen zu dürfen“. „Ich glaube, dass Journalismus stets innovativ bleiben muss und sich immer wieder neu erfinden muss, da die Medien, über die er transportiert wird, auch immer wieder neu sind“, bekräftigte Mitschka, „Ich bin aber froh, wenn die journalistischen Grundtugenden bleiben.“

„Was mir Sorgen macht, ist die Nachrichtenquelle Social Media“, sagte Corinna Milborn, Info-Chefin und Moderatorin bei „PULS 4“, die reichweitenstarken Plattformen hätten gemeinsam, „dass sie alle zwei großen Konzernen gehören, die kein Interesse an ordentlicher journalistischer Arbeit haben“. Die massive Verbreitung von Falschnachrichten und Verschwörungstheorien hänge ursächlich damit zusammen. Wegen der journalistischen Grundtugenden würden Medien mehr Vertrauen genießen und auch als wichtigere Nachrichtenquellen im Gegensatz zu den sozialen Netzwerken wahrgenommen werden.

Digital News Report Network Austria
Österreich-Ergebnisse des Digital News Report

Der Reuters Institute Digital News Report (DNR) untersucht weltweit das Mediennutzungsverhalten und wurde 2020 zum 9. Mal präsentiert. Für die Untersuchung wurden über 80.000 Personen in 40 Ländern befragt. Basis der Österreich-Ergebnisse ist eine Befragung von 2.005 Österreicherinnen und Österreichern, die zumindest einmal im Monat Nachrichten konsumieren. Befragungszeitraum war Jänner und Februar 2020.

Österreich-Ergebnisse des Digital News Report 2020

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Realität virtuell – Insights in den APA-Newsroom https://value-news.apa.at/realitaet-virtuell-insights-in-den-apa-newsroom/ https://value-news.apa.at/realitaet-virtuell-insights-in-den-apa-newsroom/#respond Fri, 03 Jul 2020 07:54:38 +0000 https://value-news.apa.at/?p=2257 Information leicht verständlich Einfache Wortwahl, kurze Sätze und eine klare Struktur helfen, Informationen von Behörden, Unternehmen sowie Medien besser zu verstehen. Barrierefreiheit nennt sich der Ansatz, den die APA mit dem Projekt „TopEasy“ seit Anfang 2017 verfolgt. Werktäglich wird dabei ein Nachrichtenüberblick in einfacher Sprache aufbereitet. Das Ziel ist es, Information möglichst vielen Menschen zugänglich […]

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Information leicht verständlich

Einfache Wortwahl, kurze Sätze und eine klare Struktur helfen, Informationen von Behörden, Unternehmen sowie Medien besser zu verstehen. Barrierefreiheit nennt sich der Ansatz, den die APA mit dem Projekt „TopEasy“ seit Anfang 2017 verfolgt. Werktäglich wird dabei ein Nachrichtenüberblick in einfacher Sprache aufbereitet. Das Ziel ist es, Information möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen, denn die Zahl derer, die Lese- und Verständnisschwierigkeiten aufweisen, ist groß.

„Mit TopEasy-Nachrichten verfolgen wir einen wichtigen Qualitäts- und Bildungsanspruch und stellen unseren Eigentümern, den Medien, tagesaktuelle Nachrichten in Wort, Bild, Grafik und Audio auf leicht verständliche Weise zur Verfügung“, erzählte Christian Kneil beim Digital-Event. Im Rahmen des vom Sozialministerium unterstützten Projekts übersetzt ein Expertenteam der APA vier bis fünf Meldungen pro Tag in die Sprachstufen A2 und B1 und bringt diese damit auf ein geringeres Komplexitätsniveau.

APA-MultiMedia-Leiter Christian Kneil

Erreichen will man damit eine Teilhabe an gesellschaftspolitischen Diskursen für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen – Menschen mit Lernschwächen oder Konzentrationsschwierigkeiten,  Personen mit Hör- oder Sehbehinderungen oder ältere Menschen, die vor der Herausforderung stehen, Fach- und technische Begriffe bzw. Anglizismen zu verstehen. Zahlreiche Medien und NGOs haben den Dienst „TopEasy“ bereits auf ihren Portalen integriert, so auch das Newsportal ORF.at.

„Das Nicht-Verstehen von Texten hat für eine Gesellschaft gravierende Folgen.“

Christian Kneil

Informationsbarrieren überwinden

Wie wichtig barrierefreie Kommunikation ist, zeigt ein Blick nach Deutschland, wo mehr als ein Drittel aller Erwachsenen laut Level-One-Studie (LEO) der Universität Hamburg aus dem Jahr 2018 nicht sinnerfassend lesen oder komplexe Informationen verstehen kann. Legt man diesen Befund auf Österreich um, so sind dies 1,9 Millionen Menschen, die vom herkömmlichen Informationsangebot ausgeschlossen sind. Das Nicht-Verstehen von Texten hat für eine Gesellschaft jedoch gravierende Folgen: „Menschen mit geringer Lesekompetenz gehen seltener zu Wahlen und lesen kaum Zeitungen“, zitierte Kneil die Studie. „Gerade die Entwicklung rund um die Coronakrise hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, dass Informationen von allen Menschen verstanden werden“, so Kneil. In Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Wien hatte die APA deshalb ein gemeinsames Projekt zur Übersetzung eines wöchentlichen Nachrichtenüberblicks in elf Sprachen gestartet, um so auch Menschen mit nicht-deutscher Muttersprache umfassend informieren zu können.

Zahlreiche Einsatzgebiete für Einfache Sprache

Die Aufbereitung zielgruppengerechter Information betrifft nicht nur die Medienbranche, sondern im Grunde alle Branchen und Märkte. Dem Wunsch nach mehr Verständlichkeit kommt die APA-Redaktion daher auch im nicht-journalistischen Bereich verstärkt nach und liefert in Kooperation mit dem auf einfache Sprache spezialisierten Unternehmen „capito“  auch Übersetzungen von wissenschaftlichen Fachtexten, behördlichen Schreiben, Mitarbeiterinformationen, Verträgen oder Gebrauchsanweisungen. „Das Thema leicht verständlicher Informationen hat seit der Anfangszeit von ‚TopEasy‘ sehr an Relevanz gewonnen“, zeigt sich Kneil optimistisch. Mittlerweile bietet eine  Datenbank mit einfach erklärten Begriffen – von A wie „autonomes Fahren“ bis Z wie „Zoll“ zusätzliche Orientierung und wird laufend aktualisiert.

Ein kürzlich veröffentlichtes Whitepaper der APA gibt Einblicke in das Themengebiet „Einfache Sprache“ sowie Tipps für die Aufbereitung leicht verständlicher Informationen.

Nachrichtenversorgung in Zeiten der Pandemie

Als Rückgrat der Medienlandschaft versorgt die APA ihre Eigentümer und weitere Medien in Österreich mit „true and unbiased news“. APA -Chefredakteur Johannes Bruckenberger erzählte im Online-Event über außergewöhnliche Leistungen einer außergewöhnlichen Redaktion in außergewöhnlichen Zeiten.

APA -Chefredakteur Johannes Bruckenberger

Die APA im Remote-Betrieb

 „Die Berichterstattung über die Corona-Krise gehört inhaltlich zum Herausforderndsten der vergangenen Jahre“, startete Bruckenberger seine Einblicke in die „neue Realität“ des Agenturalltags. Dabei war die Reihe redaktioneller Großereignisse, die einer Redaktion Außergewöhnliches abverlangen, schon vor Corona lang: „Schwarz-Blaue Wende 2000, 9/11, Tsunami, die Finanzkrise, die Bundespräsidentschaftswahl 2016 oder im Vorjahr Ibiza und seine Folgen“, zählte Bruckenberger exemplarisch auf. „Corona aber forderte die Redaktion organisatorisch stärker als alles zuvor.“ Schließlich galt es, den gesamten Newsroom, in dem gewöhnlich 145 Redakteurinnen und Redakteure auf einer Ebene zusammenarbeiten, ins Home-Office zu verlegen. „Newsroom-Konzepte und Pandemien sind leider keine ideale Kombination“, betonte Bruckenberger, es hätte sich aber gezeigt, dass der Newsroom auch im Home-Office funktioniert.

„Die Berichterstattung über die Corona-Krise gehört inhaltlich zum Herausforderndsten der vergangenen Jahre.“

Johannes Bruckenberger

Teil der kritischen Infrastruktur in Österreich

Unvorbereitet sei man nicht gewesen, denn die APA ist Teil der kritischen Infrastruktur in Österreich und hat seit den 2000er-Jahren einen fertigen Pandemie-Strategieplan in der Schublade. „Dadurch konnten wir ab der Kalenderwoche elf sehr rasch ins Home-Office wechseln. Das betraf 90 bis 95 Prozent unserer Journalistinnen und Journalisten.“ Wenngleich mittlerweile wieder einige mehr in der APA am Naschmarkt im Dienst seien, so werde es eine vollständige Rückkehr wohl erst wieder geben, wenn es einen Impfstoff gibt, prognostizierte Bruckenberger.

Enorme Produktionsmengen

Die Produktion der APA-Redaktion ist auch im Home-Office enorm. Von den insgesamt 48.000 Meldungen, die seit Beginn der Krise am 25. Februar über alle Ressorts des APA-Basisdienstes gelaufen sind, behandeln deutlich mehr als 30.000 die Corona-Krise. Dazu kommen 7.000 Bilder, 250 Grafiken mit bisher mehr als 17 Millionen Zugriffen, mehr als 200 Videobeiträge, 200 Video-Live-Streams und ein laufend aktualisierter Liveblog zum Thema. APA-Faktenchecks sowie ein täglicher Nachrichtenüberblick in einfacher Sprache wurden neben Deutsch in elf weitere Sprachen übersetzt – Bruckenberger sieht darin auch ein wichtiges Gegengewicht zur Desinformation, die sich Studien zufolge vor allem in sozialen Netzwerken oder Messenger-Diensten verbreite und zu Verunsicherung führen würde. „Studien haben gezeigt, dass Menschen, die klassische Medien bzw. Qualitätsmedien konsumiert haben, weniger anfällig für Desinformation sind“, erklärte Bruckenberger.

Die gewaltigen Herausforderung durch Corona hätten aber auch die Stärken der APA-Redaktion ins Licht gerückt: die ressortübergreifende Newsroom-Kultur, die Multimedialität der vielen Formatangebote und die Regionalität, die über die Bundesländerbüros abgedeckt wurde. Stolz zeigte sich Bruckenberger, dass die Berichterstattung der APA unter all den Anforderungen nicht gelitten habe. „Wir haben uns an den Tugenden und Regeln des Qualitätsjournalismus orientiert: an die Fakten halten, präzise und objektiv sein.“

Die APA als Informationsdienstleister

Den vor allem in sozialen Netzwerken an „die Medien“ erhobenen Vorwurf der „Hofberichterstattung“ wies Bruckenberger zurück: „Die Maßnahmen und die Strategie der Regierung zur Bekämpfung der Ausbreitung des Virus hatten ja eine faktisch und wissenschaftlich unterfütterte Plausibilität. Laut einer Studie des Imperial College Großbritannien hätte es ohne nationale Intervention 66.000 Todesopfer gegeben.“ Über die Pool-Lösung der Regierung sei man „nicht glücklich gewesen – vor allem nicht über die Dauer“, beklagte Bruckenberger. „Wir haben das bei Corona getan, weil wir neben dem ORF Teil der kritischen Infrastruktur sind und weil wir so unserer Funktion als Verteilplattform des Mediensystems nachkommen konnten, quasi als Dienstleistung für unsere Kundinnen und Kunden.“

Medien als Faktenlieferanten

Die Kritik an Medien habe durch die Digitalisierung aber insgesamt zugenommen und klassische Medien würden sich in einem ständigen Spannungsfeld der gesellschaftlichen Polarisierung bewegen, meinte Bruckenberger. „Unser Job ist es weiterhin, die Fakten zu liefern und dabei möglichst präzise zu sein. Objektivität, Ausgewogenheit und der Grundsatz, immer alle Seiten zu hören, ist essenzieller denn je. Es braucht Fakten und journalistische Einordnung der Medien, denn in der Krise holt sich die Bevölkerung dort vertrauenswürdige Information.“

„Es braucht Fakten und journalistische Einordnung der Medien.“

Johannes Bruckenberger

Corona stärkt Vertrauen in klassische Medien

Insgesamt habe Corona das Vertrauen in die Medien gestärkt, führte Bruckenberger aus, und verwies auf die gestiegenen Nutzungszahlen. „Klassische Medien haben Aufklärung geleistet, in Summe mitgeholfen, die Ausbreitung des Virus einzudämmen, und die Arbeit der Regierung kritisch begleitet.“

Beide Events wurden aufgezeichnet und sind online abrufbar.

Videoaufzeichnung: Nachrichten leicht verständlich

Videoaufzeichnung: Nachrichtenversorgung in der Pandemie

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Am Zeitungsstand der Zeit https://value-news.apa.at/am-zeitungsstand-der-zeit/ https://value-news.apa.at/am-zeitungsstand-der-zeit/#respond Fri, 05 Jun 2020 06:04:41 +0000 https://value-news.apa.at/?p=2028 Nach Wochen, geprägt von Shutdown, Social Distancing und Home Office, kehrt in kleinen kontrollierten Schritten etwas zurück, das wir als Normalität wiedererkennen. Ob der eigene Arbeitsplatz, das Haus der Eltern oder das gemütliche Stammlokal ums Eck – vertraute Orte, die seit Ausbruch der Corona-Pandemie teilweise unerreichbar waren, können wir jetzt unter Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen wieder […]

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Nach Wochen, geprägt von Shutdown, Social Distancing und Home Office, kehrt in kleinen kontrollierten Schritten etwas zurück, das wir als Normalität wiedererkennen. Ob der eigene Arbeitsplatz, das Haus der Eltern oder das gemütliche Stammlokal ums Eck – vertraute Orte, die seit Ausbruch der Corona-Pandemie teilweise unerreichbar waren, können wir jetzt unter Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen wieder aufsuchen. Viele gewohnte Abläufe werden nach und nach den Weg zurück in den Alltag finden, aber einiges wird doch anders bleiben.

Schon jetzt zeichnen sich Entwicklung und Erkenntnisse ab, die zu nachhaltigen Veränderungen führen. Das Bedürfnis nach zuverlässiger Information und Einordnung ist noch größer als vor dem Ausbruch von COVID-19. Die Online-Portale heimischer Fernsehsender und Zeitungen verzeichneten in den vergangenen Wochen überdurchschnittlich hohe Zugriffszahlen. Parallel hat sich ein umfassender Schub für die Digitalisierung entwickelt – viele Prozesse, die bereits auf dem Weg waren, haben massiv an Fahrt aufgenommen. Und nicht zuletzt bleiben wirtschaftliche Folgen, die zu meistern sind. Besonders für stark betroffene Bereiche wie Gastronomie und Hotellerie sind intelligente Lösungen und Initiativen gefragt.

Niederschwelliger Zugang zu Informationen

Für ein verbessertes und noch leichter zugängliches Informationsangebot soll jetzt der Austria-Kiosk sorgen. Der größte digitale Zeitungsstand Österreichs, betrieben von APA-DeFacto, bietet Zeitungen, Magazine und Fachmedien als digitale E-Paper an. Das Angebot ist so konzipiert, dass vor allem Hotels und Gastronomiebetriebe davon profitieren können. Das dahinterliegende System heißt „FreeLounge“ und ist seit mehreren Jahren erfolgreich im Einsatz. Damit können Unternehmen und Organisationen ihren Kundinnen und Besuchern Zeitungen und Magazine über W-LAN kostenlos zur Verfügung stellen.

„Die digitale Mediennutzung spielt in der aktuellen Situation eine große Rolle“, erklärt Klemens Ganner, Geschäftsführer von APA-DeFacto, „das Bedürfnis nach flexibel verfügbarer Information ist in schwierigen Zeiten besonders hoch. Mit der Austria-Kiosk-FreeLounge haben wir einen einfachen und niederschwelligen Zugang zu Zeitungen und Magazinen geschaffen. Hotellerie und Gastronomie haben damit eine einfache Möglichkeit, ihren Gästen einen zusätzlichen Mehrwert anzubieten und die jeweilige Lieblingszeitung stets griffbereit zu haben.“

APA-DeFacto hat für die Hotel- und Gastro-Branche ein Paket geschnürt, bei dem alle verfügbaren Titel, sowohl heimische als auch internationale, zu einem attraktiven Preis verfügbar sind. Darüber hinaus ist für Neukunden der FreeLounge der erste Monat kostenlos. „In Österreich gibt es bereits über 150 FreeLounge-Standorte und laufend kommen neue hinzu“, zeigt sich Ganner erfreut über die große Nachfrage, „Der Austria-Kiosk zeigt, dass Digitalisierung auch ganz unkompliziert sein kann. “

Der Austria-Kiosk zeigt, dass Digitalisierung auch ganz unkompliziert sein kann.

Klemens Ganner

Große Auswahl – einfache Implementierung

Über die Austria-Kiosk FreeLounge können aktuell mehr als 400 österreichische und internationale Tageszeitungen, zahlreiche Magazine und Fachmedien digital als E-Paper gelesen werden, darunter alle heimischen Tageszeitungen sowie viele Wochenzeitungen und Magazine. Darüber hinaus sind auch internationale Titel wie „DIE WELT“, „The Guardian“ oder „The Observer“ im Austria-Kiosk vertreten. Zusätzlich zu der jeweils aktuellen Ausgabe hat der Austria-Kiosk auch ein Archiv, das bei Tageszeitungen 30 Tage, bei Zeitschriften mindestens 90 Tage zurückreicht.

Die technische Abwicklung ist simpel: Der Gastronomiebetrieb bzw. Dienstleister stellt einen Internetzugang zur Verfügung, über die statische IP-Adresse schaltet APA-DeFacto die FreeLounge für das betreffende Unternehmen frei. Die Gäste verbinden sich mit dem WLAN, rufen die Domain www.kiosk.at auf und schon kann das Lesen beginnen. Der Zugang ist mit jedem internetfähigen Gerät wie Laptop, PC, Tablet oder Smartphone möglich. So können etwa in einem Lokal mehrere Gäste zeitgleich dieselbe Publikation auf ihren eigenen Geräten lesen – die Anzahl der User ist nicht begrenzt. Die Ausgaben sind tagesaktuell verfügbar und können rund um die Uhr abgerufen werden.

Mehr Informationen zu Austria-Kiosk und FreeLounge

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Live im digitalen Strom https://value-news.apa.at/live-im-digitalen-strom/ https://value-news.apa.at/live-im-digitalen-strom/#respond Fri, 05 Jun 2020 06:04:07 +0000 https://value-news.apa.at/?p=2024 Als größter Treiber gesellschaftlicher Veränderungen gilt die Digitalisierung, die auch die PR- und Eventbranche immer wieder vor neue Herausforderungen stellt. Der Trend hin zu Online-Events wie virtuelle Pressekonferenzen, Webinaren, Online-Meetings und Formaten wie Live-Streams und Live-Blogs erlebte mit Beginn der COVID-19-Pandemie einen enormen Schub – selbst Hochschulvorlesungen, mehrtägige Konferenzen und wöchentliche Team-Meetings verlagerten sich schlagartig […]

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Als größter Treiber gesellschaftlicher Veränderungen gilt die Digitalisierung, die auch die PR- und Eventbranche immer wieder vor neue Herausforderungen stellt. Der Trend hin zu Online-Events wie virtuelle Pressekonferenzen, Webinaren, Online-Meetings und Formaten wie Live-Streams und Live-Blogs erlebte mit Beginn der COVID-19-Pandemie einen enormen Schub – selbst Hochschulvorlesungen, mehrtägige Konferenzen und wöchentliche Team-Meetings verlagerten sich schlagartig in den digitalen Raum.

Interaktion im virtuellen Raum

In Zeiten, in denen der physische Kontakt nach wie vor so gering wie möglich gehalten wird, entwickeln sich neue Formate für die digitale Kommunikation rasant weiter und erfahren oft neue Akzeptanz. Während bei virtuellen Pressekonferenzen einst das fehlende persönliche Engagement der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bemängelt wurde, so ist dieses Format mittlerweile eine kosten- und ressourcenfreundliche Alternative zu realen Pressekonferenzen und derzeit die Möglichkeit, einem großen Teilnehmerkreis aktuelle Informationen in Echtzeit zugänglich zu machen. Interaktion lässt sich zudem auch im virtuellen Raum schaffen, zum Beispiel mittels eines Frage- und-Antworttools, wie es das APA-Pressezentrum am Wiener Naschmarkt anbietet. Hier können zudem Personen via Webcam zum Event hinzugeschaltet und in die Online-Veranstaltung eingebunden werden.

Video-Stream als Default-Modus

Wir haben in diesem Jahr bisher fast 30 digitale Veranstaltungen durchgeführt.

Julia Wippersberg

„Mit viel Kompetenz, Kreativität, Flexibilität und Engagement haben wir bisher in diesem Jahr fast 30 digitale Veranstaltungen – von Online-Pressekonferenzen bis hin zu Produktpräsentationen oder einem mehrtägigen Online-Kongress – durchgeführt. Dabei nutzten Kundinnen und Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen das APA-Pressezentrum und sein Equipment“, erzählt APA-OTS-Geschäftsführerin Julia Wippersberg mit Blick auf die vergangenen Monate. Die Nachfrage nach moderner Streaming-Technologie war bereits vor der Corona-Krise vorhanden, ist allerdings seit Mitte März enorm gewachsen. „Für Journalistinnen und Medienvertreter wird ein Video-Stream zukünftig zum Default-Modus, denn die Teilnahme per Klick auf den Streaming-Link gehört bereits zur neuen gelebten Normalität – wie auch ein Rückkanal für Fragestellungen“, ist sich Produktmanager Robert Nowak sicher.

Von der Planung bis zur Nachbearbeitung – alles aus einer Hand.

Die Grundlagen des Veranstaltungsmanagements gelten nicht nur für physische, sondern auch für virtuelle Konferenzen, Präsentationen, Diskussionen oder Online-Workshops. Das Team rund um das APA-Pressezentrum bietet dafür alles aus einer Hand, mit dem Ziel, die Themen und Inhalte des Events optimal zur Geltung zu bringen.

Das APA-Pressezentrum ist auch für digitale Krisenkommunikation interessant.

Das Event-Team berät bei der Veranstaltungsplanung, bei der Nutzung der High-End-Technik im Veranstaltungsraum – von Tontechnik, über Video- bis hin zur Lichttechnik – und organisiert bei Bedarf auch Foto-Coverage und die Informationsverbreitung. Online-Events jeglicher Art und Größe können rasch auf die Beine gestellt werden, sodass das APA-Pressezentrum auch für digitale Krisenkommunikation interessant ist. Über das Profi-Tool „PR-Desk“ lassen sich im Nachgang Presseaussendungen oder ein Video bequem und schnell an die Öffentlichkeit verbreiten bzw. die mediale Resonanz des Online-Events messen.

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10 Jahre Klick ins Blatt https://value-news.apa.at/10-jahre-klick-ins-blatt/ https://value-news.apa.at/10-jahre-klick-ins-blatt/#respond Fri, 05 Jun 2020 06:01:55 +0000 https://value-news.apa.at/?p=2129 Ein Ohr am Puls der Digitalisierung zu haben, reicht längst nicht mehr. Der digitale Sog verlangt schnelle und aktive Teilnahme. Gut, dass die APA-IT als Technologie-Ausstatter der deutschsprachigen Medienbranche diesen Turbo-Modus schon gewöhnt war, als man 2010 den Bedarf für das digitale Publizieren auf möglichst allen – zuweilen noch unbekannten – Kanälen identifizierte. Auch gut, […]

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Ein Ohr am Puls der Digitalisierung zu haben, reicht längst nicht mehr. Der digitale Sog verlangt schnelle und aktive Teilnahme. Gut, dass die APA-IT als Technologie-Ausstatter der deutschsprachigen Medienbranche diesen Turbo-Modus schon gewöhnt war, als man 2010 den Bedarf für das digitale Publizieren auf möglichst allen – zuweilen noch unbekannten – Kanälen identifizierte. Auch gut, dass die EntwicklerInnen-Crew der APA-IT damals keine Sekunde gezögert hatte, sich aus den USA das erste iPad einfliegen zu lassen, um kurz darauf die ersten Instant-E-Paper aufs Tablet zu bringen.

Mehr als 70 Publikationen aus 33 österreichischen, deutschen und Schweizer Verlagen nutzen heute die smarte E-Paper-Lösung aus dem Hause APA-IT. Dass sich jüngst mit Somedia eines der größten Verlagshäuser der Schweiz für die MPS entschieden hat, hat gute Gründe. Mit einer garantierten Ausfallsicherheit von 99,95 Prozent und der 24/7-Hotline gilt die App als stabiler und flexibler Träger von digitalem Content. „Es zählt zu unseren Kernaufgaben, die App mit höchster Verfügbarkeit zu betreiben – selbst als einige Medienhäuser während der Pandemie ihr Web-E-Paper für alle User freigeschaltet haben und die Nutzung kurzfristig auf das Zehnfache anstieg, konnten wir die gewohnte User Experience beim Lesen gewährleisten“, erklärt dpa-ds-Geschäftsführer und MPS-Experte der ersten Stunde, Martin Schevaracz.

Joint Venture

Freilich hat sich das Kind im Laufe der Jahre aus der PDF-Phase heraus entwickelt und mehrere Reifestadien durchlaufen. 2013 entwuchs man gar dem österreichischen Markt und streckte seine Fühler ins deutschsprachige Ausland. Gemeinsam mit der dpa Deutsche Presse-Agentur wurden die Wachstumsbedingungen verbessert und die gemeinsame Beteiligungstochter dpa-digital services gegründet, unter deren Label man Verlage in Deutschland und der Schweiz bedient. „Die Anforderungen an mobiles Publizieren sind seither laufend gestiegen“, erinnert sich Schevaracz, „die MPS wuchs neben der ausgabenbasierten Publikation auch um multimediale Nachrichtenfeeds. Basierend auf HTML5-Layouts wurde es 2015 möglich, auch Abend-, Morgen- oder Sonderausgaben zu publizieren und die Webtechnologie erlaubte auch die Einbindung interaktiver Elemente wie User-Kommentare, Live-Ticker von Börsekursen, Sporttabellen oder Sudoku – der Spaß konnte also beginnen.“

Die Anforderungen an mobiles Publizieren sind seither laufend gestiegen.

Martin Schevaracz

Measurement und Monetarisierung

Die MPS hat nicht nur im Bereich User Experience einiges zu bieten. Über Digitalabos und die Möglichkeit zur Werbeeinbindung eröffnet sie zusätzliche Erlöskanäle und unterstützt Verlage bei der Umsetzung ihrer Digitalstrategie. Abruf- und Userstatistiken sowie Engagement-Messungen bis in die Artikelebene sind integrale Bestandteile.

Next level – Formatausbau

Das jüngste Release liegt erst wenige Monate zurück. In der V6 verschmilzt die klassische E-Paper-Ausgabe einer Zeitung mit Live-Content und gibt den Verlagen damit höchste Format-Flexibilität: Zusätzlich zu den Zeitungs- oder Magazininhalten können aktuelle Live-News als Text, Bild, Audio oder Video über nur einen Ausgabekanal angeboten werden.

In eigener Sache

Auch das Kundenmagazin „APA-Value“ mit dem gleichnamigen digitalen Newsletter nutzt die Architektur der MPS-App. Die Value-App steht auf Google Play und im App Store als kostenloser Download zur Verfügung.

Kundenmagazin APA-Value in der Mobile Publishing Suite (MPS)
Kundenmagazin APA-Value in der Mobile Publishing Suite

Ranking „kress pro“

Das Medien-Entscheider-Magazin „kress pro“ hat in einem aktuellen Ranking die Digitalagenturen des deutschsprachigen Raums unter die Lupe genommen. Dabei wurden die wichtigsten Agenturen und Softwareentwickler für Publisher ermittelt. 150 IT-Dienstleister wurden im Ranking berücksichtigt. dpa-ds ging mit ihrer MPS als Anbieter mit dem höchsten Kundenstand und der zweithöchsten Visit-Zahl im Bereich Web-Anwendungen (Apps/E-Paper etc.) hervor.

Servicelink: www.dpa-digitalservices.com

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Vera Bandion übernahm Medienberichterstattung https://value-news.apa.at/vera-bandion-uebernahm-medienberichterstattung/ https://value-news.apa.at/vera-bandion-uebernahm-medienberichterstattung/#respond Fri, 27 Mar 2020 10:50:26 +0000 https://value-news.apa.at/?p=1741 Vera Bandion (29) übernahm mit März die Medienberichterstattung der APA – Austria Presse Agentur. Bandion wechselte vom Ressort Innenpolitik ins Kulturressort und nimmt sich dort federführend der Medienthemen an. Diese übernahm sie von Katharina Schell, die sich künftig innerhalb der Chefredaktion intensiver den Digital- und Innovationsprojekten der Redaktion widmen wird. Bandion ist seit 2011 für […]

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Vera Bandion (29) übernahm mit März die Medienberichterstattung der APA – Austria Presse Agentur. Bandion wechselte vom Ressort Innenpolitik ins Kulturressort und nimmt sich dort federführend der Medienthemen an. Diese übernahm sie von Katharina Schell, die sich künftig innerhalb der Chefredaktion intensiver den Digital- und Innovationsprojekten der Redaktion widmen wird.

Bandion ist seit 2011 für die APA in den Ressorts Wien, Innenpolitik und Kultur tätig. Sie absolvierte den Studiengang Journalismus an der FH Wien der WKW sowie ein Master-Studium für Deutsche Philologie an der Universität Wien. 2018 wurde Bandion unter die besten 30 unter 30 der Fachzeitschrift „Der Österreichische Journalist“ gewählt.

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The easy way … https://value-news.apa.at/the-easy-way/ https://value-news.apa.at/the-easy-way/#respond Fri, 27 Mar 2020 10:48:58 +0000 https://value-news.apa.at/?p=1679 8.899 Tweets werden weltweit veröffentlicht, 979 Fotos auf Instagram hochgeladen und 89.316 Gigabyte an Daten transferiert – pro Sekunde! Diese Zahlen der Statistik-Website Internet Life Stats lassen erahnen, welche ungeheuren Mengen an Informationen rund um die Uhr in den digitalen Räumen entstehen und in Bewegung sind. Kommunikationsprofis stehen dadurch gleich vor mehreren operativen Herausforderungen. Die […]

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8.899 Tweets werden weltweit veröffentlicht, 979 Fotos auf Instagram hochgeladen und 89.316 Gigabyte an Daten transferiert – pro Sekunde! Diese Zahlen der Statistik-Website Internet Life Stats lassen erahnen, welche ungeheuren Mengen an Informationen rund um die Uhr in den digitalen Räumen entstehen und in Bewegung sind.

Kommunikationsprofis stehen dadurch gleich vor mehreren operativen Herausforderungen. Die umfangreichen Informationsmengen aus relevanten Quellen müssen beobachtet und analysiert werden. Das Generieren und Ausspielen des eigenen multimedialen Content soll möglichst zeitnah und treffsicher erfolgen, ohne im Dickicht aus Aussendungen, Postings, Kommentaren, Bildern und Videos verloren zu gehen. Die Ressourcen von PR- und Kommunikationsabteilungen geraten dadurch schnell an ihre Grenzen.

Kommunikationscockpit PR-Desk

APA-Comm hat im Februar dieses Jahres eine neue Plattform gelauncht, die Kommunikationsprofis dabei unterstützt, mit effizienten Mitteln den Überblick zu behalten und Zielgruppen treffsicher zu erreichen. Mit dem PR-Desk können PR-Spezialistinnen und -Spezialisten auf einer einzigen Oberfläche OTS-Presseaussendungen verbreiten, ihre PR-Erfolge mittels Medienbeobachtung messen und neben dem aktuellen Tagesgeschehen auch Brancheninfos, -termine und -trends im Blick behalten. Für die tiefgehende Recherche führt ein Direktlink in Österreichs größte Informations- und Mediendatenbank, den APA-OnlineManager (AOM).

Einstiegspunkt ist ein intuitiv gestaltetes Dashboard, das direkt zum Verbreitungsservice oder zur Medienbeobachtung führt. Für einen schnellen und aktuellen Gesamtüberblick des Tagesgeschehens finden sich auf der modular aufgebauten Oberfläche die Titelseiten österreichischer Zeitungen sowie branchenrelevante OTS-Aussendungen und OTS-Termine.

„Unser Fokus bei der Entwicklung des PR-Desk lag auf einer möglichst einfachen Customer Journey durch alle PR-Dienstleistungen der APA. Die gemeinsame Basis für Verbreitung, Beobachtung und Recherche haben wir mit diesem Launch nun geschaffen. Jetzt geht es darum, das Angebot nach und nach zu verdichten und um neue Lösungen und Features anzureichern. Unser Ziel ist ein durchgängiger, integrierter One-Stop-Shop, der Kommunikationsfachleute in all ihren beruflichen Anforderungen optimal unterstützt“, erklären Julia Wippersberg, Geschäftsführerin APA-OTS, und Klemens Ganner, Geschäftsführer APA-DeFacto.

Ein durchgängiger, integrierter One-Stop-Shop, der Kommunikationsfachleute in all ihren beruflichen Anforderungen optimal unterstützt.

Julia Wippersberg und Klemens Ganner

Die Möglichkeiten innerhalb des PR-Desk sollen nach und nach ausgebaut und um neue Features erweitert werden. Das Feedback von Kundinnen und Kunden wird dabei ein entscheidender Faktor sein, um die Plattform laufend an die sich rasch verändernden Anforderungen einer digitalisierten Welt anzupassen.

APA-Kundinnen und -Kunden können mit ihren bestehenden OTS-, Pressespiegel- oder AOM-Login-Daten mittels einmaliger zentraler Anmeldung direkt in die Plattform einsteigen.

Weitere Informationen: pr-desk.apa.at

PR-Desk – One-Stop-Shop für Kommunikationsprofis:

Presseaussendungen zielgerichtet verbreiten

Das Verbreitungsnetz von APA-OTS umfasst rund 800 österreichische Medien, 9.000 Journalistinnen und Journalisten, PressesprecherInnen und MeinungsbildnerInnen sowie bis zu 20.000 Mail-Abonnentinnen und -Abonnenten. Internationale Aussendungen können zudem über ein weltweites Verbreitungsnetz verteilt werden.

Medienbeobachtung – 24/7 aktuell

Der PR-Desk bietet professionelle Medienbeobachtung von Print, Radio & TV, Online-Medien sowie 24/7-Social-Media-Monitoring oder individuelle APA-Meldungsströme zu definierten Themen. Eine Medienbeobachtung über alle Medientypen hinweg kombiniert weitreichendes Monitoring mit aufschlussreichen Visualisierungen, Analytics und KPIs.

Profi-Recherche – Mediendatenbank/AOM

Der APA-OnlineManager ist das wichtigste Recherche- und Informationstool österreichischer Redaktionen. Er beinhaltet die Berichterstattung der APA – Austria Presse Agentur in Realtime sowie Österreichs größte Mediendatenbank mit 550 aktuellen und archivierten Quellen wie Zeitungen und Zeitschriften, TV- und Radiobeiträge, Onlineportale und News-Sites sowie Fachdatenbanken.

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Einfach verständlich https://value-news.apa.at/einfach-verstaendlich/ https://value-news.apa.at/einfach-verstaendlich/#respond Fri, 27 Mar 2020 10:47:33 +0000 https://value-news.apa.at/?p=1844 Zu Hause bleiben, um Leben zu retten – das ist in Zeiten einer Pandemie eine der wichtigsten Devisen. Doch wer muss trotzdem hinaus, um etwa an seinen Arbeitsplatz zu gelangen? Für wen stehen Kinderbetreuungseinrichtungen nach wie vor bereit? Unter welchen Umständen darf man die Wohnung verlassen? In Krisensituationen ist eine funktionierende Informationsversorgung für alle Bevölkerungsgruppen […]

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Zu Hause bleiben, um Leben zu retten – das ist in Zeiten einer Pandemie eine der wichtigsten Devisen. Doch wer muss trotzdem hinaus, um etwa an seinen Arbeitsplatz zu gelangen? Für wen stehen Kinderbetreuungseinrichtungen nach wie vor bereit? Unter welchen Umständen darf man die Wohnung verlassen? In Krisensituationen ist eine funktionierende Informationsversorgung für alle Bevölkerungsgruppen besonders wichtig, um größeren Schaden für die gesamte Gesellschaft abzuwenden. Entscheidend ist letztlich nicht, wie viel kommuniziert wird oder über welche Kanäle, sondern ob die relevanten Botschaften von den Menschen verstanden werden.

Rund 33 Prozent der Erwachsenen haben laut einer Studie der Universität Hamburg Lese- und Verständnisschwierigkeiten. Auf Österreich umgelegt bedeutet das, dass hierzulande rund 1,9 Millionen Menschen nicht in der Lage sind, sinnerfassend zu lesen und das herkömmliche Informationsangebot von Behörden, Medien und Unternehmen daher nur eingeschränkt nutzen können. Neben Menschen mit Lernschwierigkeiten betrifft das auch viele mit Migrationshintergrund, mit Deutsch als Zweit- oder Drittsprache oder mit niedrigem Bildungsniveau. Das Nicht-Verstehen von Texten hat für die Betroffenen, aber auch für die Gesellschaft insgesamt, gravierende Folgen, vor allem in Ausnahmesituationen, wenn es etwa wichtig ist, zu verstehen, aus welchen Gründen man gerade aus dem Haus gehen darf oder nicht.

Nachrichten in einfacher Sprache

Mit APA-TopEasy hat die APA ein Informationsangebot geschaffen, das Nachrichten in einfacher Sprache liefert, d.h. mit einem geringeren Komplexitätsniveau. Werktäglich verfasst die APA einen kompakten Überblick zu den Topmeldungen des Tages in leicht verständlichen Texten. Der Dienst enthält die vier bis sechs wichtigsten Meldungen des Tages und angesichts der aktuellen Krisensituation derzeit fast ausschließlich Berichte zu den Entwicklungen und Maßnahmen bezüglich Coronavirus. TopEasy-Nachrichten werden bereits von einer Reihe von Medien und Organisationen eingesetzt und sind z.B. im ORF TELETEXT abrufbar.

Der ORF TELETEXT veröffentlicht seit Sommer 2017 ab Seite 470 mit den „Nachrichten leicht verständlich“ (Sprachstufe B1) bzw. seit Dezember 2018 mit den „Nachrichten leichter verständlich“ (Sprachstufe A2) das APA-Nachrichtenservice in einfacher Sprache, Specials wie zum Brexit und zur Corona-Krise sind ab Seite 570 bzw. 580 zu finden. Julia Gessl, Leitung Teletext Service, erklärt: „Es ist für uns sehr wichtig, dass wir im ORF TELETEXT regelmäßig und verstärkt auch in Zeiten großer Verunsicherung, Menschen mit Leseschwierigkeiten oder jenen, die Deutsch als zweite, dritte Sprache lernen, mit diesen Services unterstützen und Orientierung geben können.“

Als Antwort auf den akut wachsenden Bedarf, stellt die APA für die Dauer der Corona-Ausnahmesituation den Nachrichtendienst in einfacher Sprache für alle Unternehmen und Institutionen kostenlos zur Verfügung. Die Übermittlung der Nachrichtenmeldungen erfolgt täglich in Form eines E-Mail-Newsletters. Die Anmeldung dazu ist unter der E-Mail-Adresse topeasy@apa.at möglich. Die tagesaktuellen Nachrichtenmeldungen in einfacher Sprache können auch auf der Website von APA-Science nachgelesen werden.

Ein aktuelles TopEasy-Special klärt in einfacher Sprache über wichtige Fragen zum Thema Coronavirus auf: Was ist in Österreich derzeit erlaubt? Welche Regeln gelten beim Einkaufen? Darf man überhaupt noch verreisen? Was ist überhaupt Kurzarbeit? etc.

Als Content on Demand bietet die APA auch Übersetzungen von individuellen Texten in einfache Sprache für Unternehmen und Organisationen an. Neben Texten können auch (Auftrags-)Infografiken in eine leicht verständliche Version „übersetzt“ werden.

Ein wichtiger Partner des Projektes ist das Grazer Unternehmen Capito, das die APA vor allem in der Anfangsphase aktiv unterstützt hat und nach wie vor beratend tätig ist. Capito ist auch Initiator und Betreiber einer gleichnamigen App, die barrierefreien Zugang zu Information bietet – unter anderem auch TopEasy-Nachrichten der APA. Die App ist für Android und iOS verfügbar.

Vertrauensverlust und höhere Kosten

Die steigende Nachfrage nach Information in einfacher Sprache zeigt, dass viele Behörden und Unternehmen die Diskrepanz zwischen dem Komplexitätsniveau ihrer Kommunikation und der Lesekompetenz großer Bevölkerungsgruppen erkannt haben. Umständliche Formulierungen, Fachbegriffe und unnötig komplexe Sprache werden von vielen Menschen als störend empfunden, verärgern diese sogar und schwächen das Vertrauen in Unternehmen und Behörden. In einigen Fällen entstehen auch zusätzliche Kosten, wenn aufgrund nichtverstandener Texte die Anzahl der Nachfragen steigt und mehr Service-Ressourcen für Kundenbetreuung oder Hotlines nötig werden. Der Erfolg von Unternehmen, politischen Parteien, Organisationen oder der öffentlichen Verwaltung hängt unmittelbar davon ab, ob sie von ihren Stakeholdern verstanden werden. Die beste Kommunikationsstrategie ist sinnlos, wenn die Botschaft nicht ankommt.

Wissenschaftliche Ergebnisse zeigen, dass Behörden und Firmen größtenteils auf einem Sprachniveau kommunizieren, das dem Kompetenzniveau vieler Menschen nicht entspricht.

Folgende Beispiele zeigen Informationen zum Coronavirus in den Sprachstufen B1 und A2:

Einfache Sprache Niveau B1

Was ist ein Virus?

Ein Virus ist ein Krankheits-Erreger. Das heißt, er kann bei Menschen oder Tieren Krankheiten auslösen. Außerhalb des Körpers sind Viren ungefährlich. Kommen die Viren jedoch zum Beispiel beim Atmen in den Körper, wacht der Virus auf. Dann dringen die Viren in die Zellen des Körpers ein, werden mehr und zerstören die Zelle. Dann wird man krank.

Wenn man niest, werden die Viren wieder in die Luft geschleudert. Dort werden sie von anderen Menschen wieder eingeatmet. So verbreiten sich die Viren sehr schnell.

Warum sollte man jetzt zuhause bleiben?

Menschen können viele Krankheiten haben, zum Beispiel Grippe oder Lungenentzündung. Unser Gesundheits-System und unsere Krankenhäuser sind so gut organisiert, dass sie Menschen mit diesen Erkrankungen helfen können. Der Corona-Virus ist so ähnlich wie die Grippe. Aber die Krankenhäuser sind nicht darauf vorbereitet, dass es nun plötzlich viel mehr Kranke gibt. Das ist schlecht, weil dadurch mehr Menschen sterben können.

Deshalb versuchen nun alle zusammenzuarbeiten, damit sich der Virus nur langsam ausbreitet. Damit kommen nicht so viele Menschen auf einmal ins Krankenhaus. Außerdem soll Zeit gewonnen werden, damit man Medikamente und Impfstoffe gegen die Krankheit finden kann.

Einfache Sprache Niveau A2

Was ist ein Virus?

Ein Virus ist ein Krankheits-Erreger.
Er kann die Menschen krank machen.
Die Viren könnten zum Beispiel
beim Atmen in den Körper kommen.
Dort werden sie dann immer mehr
und schaden dem Körper.
Dann wird man krank.
Beim Niesen kommen die Viren in die Luft.
Dort werden die Viren von anderen Menschen
wieder eingeatmet und werden noch mehr.

Warum sollen die Menschen jetzt zuhause bleiben?

Menschen können viele Krankheiten haben.
Unsere Krankenhäuser können den Kranken
normalerweise sehr gut helfen.

Der Corona-Virus kann aber viele Menschen
zur gleichen Zeit krank machen.
Dann müssen sehr viele Kranke
gleichzeitig ins Krankenhaus.
Dann funktioniert das Krankenhaus
aber nicht mehr so gut wie sonst.
Dann würden mehr Menschen
am Corona-Virus sterben.
Deshalb ist es wichtig,
dass die Menschen zuhause bleiben.
So kann der Virus nur langsam
andere Menschen krank machen.
Außerdem haben die Forscher mehr Zeit,
Medikamente und Impfungen
gegen die Krankheit zu finden.

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Haaland ist Fußballer des Jahres https://value-news.apa.at/haaland-ist-fussballer-des-jahres/ https://value-news.apa.at/haaland-ist-fussballer-des-jahres/#respond Wed, 12 Feb 2020 08:44:11 +0000 https://value-news.apa.at/?p=1505 Vier Tage nach seinem Traumdebüt für Borussia Dortmund – er erzielte im ersten Spiel für seinen neuen Verein drei Tore – ist Erling Haaland noch einmal für seine erfolgreiche Zeit in Österreich geehrt worden. Der 19-jährige Norweger erhielt in Dortmund von APA-Sportchef Stefan Grüneis den Pokal für Österreichs Fußballer des Jahres 2019 überreicht. Der ehemalige […]

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Vier Tage nach seinem Traumdebüt für Borussia Dortmund – er erzielte im ersten Spiel für seinen neuen Verein drei Tore – ist Erling Haaland noch einmal für seine erfolgreiche Zeit in Österreich geehrt worden. Der 19-jährige Norweger erhielt in Dortmund von APA-Sportchef Stefan Grüneis den Pokal für Österreichs Fußballer des Jahres 2019 überreicht.

Der ehemalige Salzburg-Stürmer hatte die von der APA – Austria Presse Agentur unter den zwölf Bundesliga-Trainern durchgeführte Wahl vor Marcel Sabitzer und David Alaba gewonnen. „Ich bin stolz und möchte mich bei Red Bull Salzburg und meinen ehemaligen Mitspielern bedanken, die mir das erst ermöglicht haben“, sagte Haaland bei der Pokalübergabe.

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Als „Chefredakteur des Jahres“ ausgezeichnet https://value-news.apa.at/als-chefredakteur-des-jahres-ausgezeichnet/ https://value-news.apa.at/als-chefredakteur-des-jahres-ausgezeichnet/#respond Wed, 12 Feb 2020 08:41:09 +0000 https://value-news.apa.at/?p=1502 Zum 16. Mal zeichnete das Branchenmagazin „Der Österreichische Journalist“ bei einer Gala am Dienstag, dem 28. Jänner 2020, die „Journalisten des Jahres“ aus. Neben dem ORF, der mit dem frischgebackenen „Zeit im Bild“-Moderator Tobias Pötzelsberger den „Journalist des Jahres“ sowie die „Redaktion des Jahres“ stellte, nahm APA-Chefredakteur Johannes Bruckenberger den Titel „Chefredakteur des Jahres“ entgegen. […]

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Zum 16. Mal zeichnete das Branchenmagazin „Der Österreichische Journalist“ bei einer Gala am Dienstag, dem 28. Jänner 2020, die „Journalisten des Jahres“ aus. Neben dem ORF, der mit dem frischgebackenen „Zeit im Bild“-Moderator Tobias Pötzelsberger den „Journalist des Jahres“ sowie die „Redaktion des Jahres“ stellte, nahm APA-Chefredakteur Johannes Bruckenberger den Titel „Chefredakteur des Jahres“ entgegen.

Bruckenberger sieht den Titel vor allem als stellvertretende Auszeichnung für die APA-Redaktion, die als meist anonymes Kollektiv großartige journalistische Arbeit leiste. 2019 baute die APA-Redaktion etwa die Online-Prime-Time am Morgen, ihr Video-, Bild- und Grafik-Angebot sowie die Liveblogschiene aus und konnte rund um das Super-Wahljahr mit innovativen neuen Automated-Content-Diensten starten.

Der APA-Chefredakteur betonte nach der Verleihung angesichts der Nachrichtenlage im Jahr 2019 die hohe Bedeutung von faktenbasierter und zuverlässiger Berichterstattung. „Glaubwürdiger Journalismus ist in Zeiten der politischen Propaganda, in Zeiten der Manipulation, der Aufgeregtheit und Polarisierung in sozialen Netzwerken bedeutender denn je. Gefragt ist kritische, sachliche und unaufgeregte  Berichterstattung, die zur Normalisierung des hitzigen Meinungsmarktes beiträgt. Nachrichtenagenturen können einen solchen Beitrag leisten“, so Bruckenberger.

Gefragt ist kritische, sachliche und unaufgeregte  Berichterstattung.

Johannes Bruckenberger

ORF-Anchorman Tobias Pötzelsberger wurde bei der Gala als „Journalist des Jahres“ ausgezeichnet. Pötzelsberger wurde im Vorjahr durch seinen Moderations-Marathon und seine journalistische Topleistung rund um die Ibiza-Affäre der FPÖ und das Platzen der türkis-blauen Regierung bekannt. Der ORF wurde zudem zur „Redaktion des Jahres“ gekürt. Leila Al-Serori, Frederik Obermaier und Bastian Obermayer erhielten gemeinsam mit den Teams der „Süddeutschen Zeitung“ (Oliver Das Gupta, Peter Münch) und des „Spiegel“ (Maik Baumgärtner, Vera Deleja-Hotko, Martin Knobbe, Walter Mayr, Alexandra Rojkov, Wolf Wiedmann-Schmidt) für ihre Ibiza-Recherchen einen Sonderpreis für Investigation. Der Sonderpreis für das Lebenswerk ging an Peter Michael Lingens.

Zum „Medienmanager des Jahres“ wurde der Geschäftsführer von Russmedia und Chefredakteur der „Vorarlberger Nachrichten“, Gerold Riedmann, gekürt. Im Vorjahr ging diese Auszeichnung an APA-Geschäftsführer Clemens Pig.

Zur Eventgalerie: https://www.apa-fotoservice.at/galerie/20691

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APA-Comm – neue Marke für Kommunikation https://value-news.apa.at/apa-comm-neue-marke-fuer-kommunikation/ https://value-news.apa.at/apa-comm-neue-marke-fuer-kommunikation/#respond Wed, 12 Feb 2020 08:38:54 +0000 https://value-news.apa.at/?p=1496 Das gemeinsame Dach wird dabei über die Produktions-, Verbreitungs-, Medienbeobachtungs- und Analysedienste gespannt und soll Kundinnen und Kunden über weite Teile des Kommunikationsprozesses begleiten. Der Aussende-Service für Presseinformationen, APA-OTS, ist integriertes Element und bleibt als eigenständige Produktmarke erhalten. …ein One-Stop-Shop, für sämtliche PR-Lösungen und -Anwendungen. Clemens Pig „Wie bereits im Bereich Medien und IT ist […]

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Das gemeinsame Dach wird dabei über die Produktions-, Verbreitungs-, Medienbeobachtungs- und Analysedienste gespannt und soll Kundinnen und Kunden über weite Teile des Kommunikationsprozesses begleiten. Der Aussende-Service für Presseinformationen, APA-OTS, ist integriertes Element und bleibt als eigenständige Produktmarke erhalten.

…ein One-Stop-Shop, für sämtliche PR-Lösungen und -Anwendungen.

Clemens Pig

„Wie bereits im Bereich Medien und IT ist es auch für den Kommunikationsmarkt unser Ziel, eine einzige umfassende Dienstleister-Plattform, sprich ein One-Stop-Shop, für sämtliche PR-Lösungen und -Anwendungen zu sein“, sagt APA-CEO Clemens Pig. „Wir orientieren uns damit am Kundenbedürfnis nach einer gesamthaften, einheitlichen User Journey und dem Trend zu durchgängigen, integrierten Workflows.“

APA-Co-Geschäftsführerin Karin Thiller gibt einen Ausblick auf das erste Produkt unter dem neuen Markendach: „APA-Comm bildet die Basis für eine neue digitale Oberfläche für PR-Professionals, die die APA in wenigen Wochen launchen wird. Dort sollen Kommunikationsfachleute sämtliche APA-Comm-Lösungen – wie Produktions-, Recherche-, Verbreitungs-, Monitoring- und Erfolgsmessungstools sowie weitere für die tägliche PR-Arbeit wichtige Anwendungen – über ein einheitliches Log-in koordinieren und steuern können.“

APA-Comm bildet die Basis für eine neue digitale Oberfläche für PR-Professionals.

Karin Thiller

Über APA-Comm:

APA-Comm ist die gemeinsame Marke der auf Kommunikationsdienstleistungen spezialisierten APA-Tochterunternehmen APA-OTS Originaltext-Service GmbH und APA-DeFacto Datenbank und Contentmanagement GmbH. Sie subsummiert sämtliche Dienstleistungen und Anwendungen der APA für professionelle Kommunikationsprozesse.

Die Unternehmen APA-OTS und APA-DeFacto bleiben rechtlich und organisatorisch als eigenständige Einheiten erhalten.

Leistungspaket APA-Comm:

  • Produktion: APA-Foto- und Videoservice
  • Datenbanken und Recherche: Mediendatenbank, Bilddatenbank, Journalistendatenbank
  • Verbreitung: nationale und internationale Verbreitung von Presseaussendungen – www.ots.at
  • Medienbeobachtung: Medien- und Social-Media-Monitoring in Echtzeit, Pressespiegel
  • Erfolgsmessung: Medienresonanzanalysen
  • Location: APA-Pressezentrum mit Servicepaket für digitale Eventkommunikation, Podiumsdiskussionen und Workshops

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APA-IT mit neuer Führungsspitze https://value-news.apa.at/apa-it-mit-neuer-fuehrungsspitze/ https://value-news.apa.at/apa-it-mit-neuer-fuehrungsspitze/#respond Fri, 13 Dec 2019 08:52:51 +0000 https://value-news.apa.at/?p=1256 Clemens Prerovsky und Gerald Innerwinkler leiten künftig die Geschicke der APA-IT Informations Technologie GmbH. APA-CEO Clemens Pig sieht darin die „optimale Besetzung“ für die digitale Transformation der APA-Gruppe: „Was wir im Medienwandel brauchen, sind schnelle Antworten und flexible Tools. Das neue Führungsduo garantiert die Weiterentwicklung der APA-IT zu einer modernen Digitalunit mit innovativen und serviceorientierten […]

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Clemens Prerovsky und Gerald Innerwinkler leiten künftig die Geschicke der APA-IT Informations Technologie GmbH. APA-CEO Clemens Pig sieht darin die „optimale Besetzung“ für die digitale Transformation der APA-Gruppe: „Was wir im Medienwandel brauchen, sind schnelle Antworten und flexible Tools. Das neue Führungsduo garantiert die Weiterentwicklung der APA-IT zu einer modernen Digitalunit mit innovativen und serviceorientierten Technologieprodukten.“

Clemens Prerovsky (38) ist seit Juli 2019 in der Geschäftsführung der APA-IT. Der IT-Experte ist für die laufende Weiterentwicklung der digitalen und agilen News-Tech-Agentur verantwortlich. Ein Fokus liegt dabei auf agilen Organisationsformen, APIs, AI und Cloud-Systemen. Der Softwareentwickler begann seine APA-Karriere im 2013 von der APA akquirierten Portalprovider Gentics. Prerovsky leitete zwischenzeitlich den Innovations-Hub APA-medialab, wurde Chief Digital Officer der APA-Gruppe und 2019 zunächst als Prokurist, danach als Geschäftsführer in die APA-IT bestellt. Prerovsky folgte im Oktober auf Alexander Falchetto, der das Unternehmen verließ.

Gerald Innerwinkler (50) startete seine APA-Karriere 1996 als Projektleiter. Nach verschiedenen Leitungspositionen in der APA-IT, u. a. für Produktionssysteme und Programmentwicklung, wurde er 2008 zum Bereichsleiter Software Development ernannt. In seine Verantwortung fiel die agile Umsetzung und Implementierung des multimedialen Redaktionssystems MARS als auch des redaktionellen Termin- und Planungssystems, das neben der APA in weiteren internationalen Nachrichtenagenturen im Einsatz ist. Seit 2018 ist Innerwinkler Prokurist der APA-IT und seit Oktober 2019 neben Clemens Prerovsky als Geschäftsführer tätig.

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Vom E-Paper zur News-App https://value-news.apa.at/vom-e-paper-zur-news-app/ https://value-news.apa.at/vom-e-paper-zur-news-app/#respond Fri, 13 Dec 2019 08:51:33 +0000 https://value-news.apa.at/?p=1252 Seit fast einem Jahrzehnt bietet die APA-IT mit der Mobile Publishing Suite (MPS) eine E-Paper-Lösung für Verlage und Unternehmen an. Über die App werden Inhalte von Zeitungen, Magazinen, Kunden- und Firmenpublikationen sowie Produktunterlagen schnell und einfach über Tablets und Smartphones der Leserschaft zugänglich gemacht. Mit dem neuesten Release der MPS – der Version 6 – […]

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Seit fast einem Jahrzehnt bietet die APA-IT mit der Mobile Publishing Suite (MPS) eine E-Paper-Lösung für Verlage und Unternehmen an. Über die App werden Inhalte von Zeitungen, Magazinen, Kunden- und Firmenpublikationen sowie Produktunterlagen schnell und einfach über Tablets und Smartphones der Leserschaft zugänglich gemacht.

Mit dem neuesten Release der MPS – der Version 6 – werden zusätzlich zu den Zeitungs- oder Magazininhalten aktuelle Live-News als Text, Bild, Audio oder Video über die App ausgespielt. Die MPS ist damit sowohl eine E-Paper-App als auch eine Realtime-Content-App und erlaubt Verlagen und Unternehmen eine Verschränkung unterschiedlicher Contentformate über nur einen Ausspielkanal. Als White-Label-Lösung konzipiert, hat sich die MPS mittlerweile zu einem Multitalent für die Verbreitung und Vermarktung von digitalem Content entwickelt und wartet in der Version 6 mit einer Reihe neuer Funktionen auf: Ein neues Navigationskonzept sowie eine verbesserte User Experience zählen ebenso zu den neuen Features wie eine optimierte Offline-Bedienung. Ein Reporting liefert dem Verlag Feedback zu Leserverhalten, Download-Arten und der Ausgaben-Performance. Mittels verbesserter Push-Funktionalität können Verlage nun noch gezielter Content an vorab definierte Zielgruppensegmente ausspielen.

Nahtlose User-Experience

Für APA-IT-Geschäftsführer Clemens Prerovsky ging es bei der neuen Version vor allem darum, „Medienkonsumentinnen und -konsumenten den größtmöglichen Komfort zu bieten“. Die APA-IT hat den Trend zu einem veränderten Nutzungsverhalten der Leserinnen und Leser bereits vor einigen Jahren aufgegriffen und die MPS als eine smarte Lösung für das digitale Publizieren stets weiterentwickelt. „Mit dem neuen Release verschmilzt das E-Paper einer Zeitung in strukturierter Form mit Live-Content, sodass Verlage ihre Leserschaft ohne Medienbrüche über einen Kanal versorgen können.“ Mittlerweile nutzen zahlreiche Kundinnen und Kunden in Österreich, Deutschland und in der Schweiz die MPS. Auch das Kundenmagazin APA-Value wird über die neue App ausgespielt. Neben der aktuellen Ausgabe und dem Archiv zu allen Value-Publikationen liefert die APA-Value-App auch Inhalte des digitalen Value-Newsletters.

Mit dem neuen Release verschmilzt das E-Paper einer Zeitung in strukturierter Form mit Live-Content.

Clemens Prerovsky

Laden Sie die APA-Value-App kostenlos herunter und probieren Sie die neuen Funktionen der MPS gleich aus.

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Die neuen Routen der Newslieferanten https://value-news.apa.at/die-neuen-routen-der-newslieferanten/ https://value-news.apa.at/die-neuen-routen-der-newslieferanten/#respond Thu, 10 Oct 2019 07:58:02 +0000 https://value-news.apa.at/?p=893 Hochkarätige Speaker aus Medien, Technologie, Wissenschaft und Politik versammelten sich am 25. und 26. September im Erste Campus in Wien, um über die „Stunde Null. Die neue Medienrealität“ zu diskutieren. Dabei standen nicht nur die klassischen Medienformate (Print, Online, TV und Radio) im Mittelpunkt, sondern im Rahmen eines Panels auch die Rolle unabhängiger Nachrichtenagenturen mit […]

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Hochkarätige Speaker aus Medien, Technologie, Wissenschaft und Politik versammelten sich am 25. und 26. September im Erste Campus in Wien, um über die „Stunde Null. Die neue Medienrealität“ zu diskutieren. Dabei standen nicht nur die klassischen Medienformate (Print, Online, TV und Radio) im Mittelpunkt, sondern im Rahmen eines Panels auch die Rolle unabhängiger Nachrichtenagenturen mit ihren Strategien im digitalen Wandel.

Kooperatives Wirken

Atte Jääskeläinen, Professor und Senior Visiting Fellow an der London School of Economics und ehemaliger CEO einer finnischen Nachrichtenagentur, betonte in seinem Impulsvortrag die Bedeutung von Plattform-Modellen für Nachrichtenagenturen. Im Digitalzeitalter komme den Agenturen etwa bei der Kostenteilung mit den Anteilseignern bei der Implementierung neuer Technologien eine wichtige Rolle zu. Ungebrochen sei auch das hohe öffentliche Interesse an wahrheitsgeprüften Informationen.

„Nachrichtenagenturen sind von jeher Plattformprojekte“, bekräftigte APA-CEO Clemens Pig, der gemeinsam mit Peter Kropsch, Geschäftsführer dpa Deutsche Presse-Agentur, am Panel darüber diskutierte, wie sich das Geschäft der Nachrichtenagenturen in einer 24/7–Newswelt verändert. Ob Allianzen für Login- und Bezahlsysteme oder gemeinsame Ausspiel- und Werbeplattformen – unabhängige Nachrichtenagenturen bieten die bestmöglichen Voraussetzungen, medienübergreifende Projekte zu realisieren, erklärte Pig. Er verwies im Zuge dessen auf die Sharing-Economy-Strategie, denn gemeinsame Anstrengungen und Schulterschlüsse seien in der Schaffung und Finanzierung von neuen technologischen Lösungen für die Medienproduktion mittlerweile unerlässlich geworden.

Nachrichtenagenturen sind von jeher Plattformprojekte.

Clemens Pig
Peter Kropsch (dpa) und Clemens Pig (APA) auf den Österreichischen Medientage
Markus Wache

„Wir arbeiten gemeinschaftlich mit und für unsere Anteilseigner“, so Pig weiter. Wichtiger noch als der Gewinn sei die Profitabilität. Die „redaktionelle Unabhängigkeit durch wirtschaftliche Stärke“ sei das „gemeinsame Credo“ der unabhängigen Nachrichtenagenturen Europas. Diese sieht Pig als „Gesamtkunstwerke“, die im Zusammenwirken mit „angeschlossenen Geschäftsfeldern“ ihre Wirtschaftlichkeit absichern.

Zuverlässigkeit vor Geschwindigkeit

Befragt nach der Rolle der Geschwindigkeit für Nachrichtenagenturen machte dpa-Chef Peter Kropsch deutlich, dass Zuverlässigkeit wesentlich wichtiger sei als Schnelligkeit. „Nachrichtenagenturen sind eine Art Sicherheitsnetz“ und der Bereich, der am schnellsten wachse, sei „Verification“. Die dpa führt laut Kropsch monatlich etwa 50 Fake-Checks durch – Falschmeldungen können so aufgedeckt werden. „Geschwindigkeit und Richtigkeit stehen immer in einem Spannungsfeld“, pflichtete Pig bei, unabhängige Nachrichtenagenturen seien aber Garanten für Check, Re-Check und Double-Check und damit für faktenbasierte und verifizierte Informationen.

Nachrichtenagenturen sind eine Art Sicherheitsnetz.

Peter Kropsch

Innovativ und flexibel in die Zukunft

Die beiden Agentur-Chefs waren sich einig, dass in einer technologiegetriebenen Medienbranche Innovationen unerlässlich seien. Die Plattform „zu einem digitalen Werkzeug der Medien zu machen“ ist nach Pigs Ansicht das „zukunftsorientierte Konzept“ für Nachrichtenagenturen. Kropsch bezeichnete Innovationen als „Lebensversicherung“ und ergänzte: Man müsse „adaptiv und kreativ“ sein, um gut gerüstet in die Medienzukunft blicken zu können.

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News wert https://value-news.apa.at/news-wert/ https://value-news.apa.at/news-wert/#respond Thu, 10 Oct 2019 07:56:40 +0000 https://value-news.apa.at/?p=891 Der europäische Paid-Content-Markt für digitale Nachrichten wächst und nimmt weiter Fahrt auf. Laut Digital News Report gaben im Jahr 2018 etwa 9 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher Geld für Online-Nachrichten aus – die Tendenz ist steigend. Die APA – Austria Presse Agentur legt mit dem Report „Paid Content in Österreich“ eine aktuelle Bestandsaufnahme vor und […]

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Der europäische Paid-Content-Markt für digitale Nachrichten wächst und nimmt weiter Fahrt auf. Laut Digital News Report gaben im Jahr 2018 etwa 9 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher Geld für Online-Nachrichten aus – die Tendenz ist steigend. Die APA – Austria Presse Agentur legt mit dem Report „Paid Content in Österreich“ eine aktuelle Bestandsaufnahme vor und beleuchtet darin Strategien, Erfahrungen und Zukunftsperspektiven österreichischer Medienhäuser, die unterschiedliche Paywall-Modelle einsetzen oder vorbereiten.

„Paid Content beginnt sich in den News-Stores als künftige Erlössäule zu manifestieren“, sagt APA-CEO Clemens Pig. „Der aktuelle Report gewährt spannende Einblicke in eines der zentralen Strategie- und Wachstumsfelder heimischer Medienunternehmen.“

Infografik: Zahlungsbereitschaft für Online-Nachrichten
APA

Ein Blick in den Norden Europas zeigt, dass es bei der Vermarktung von medialen Paid-Content-Angeboten noch viel Potenzial zu heben gibt. In Norwegen etwa hat im Jahr 2018 bereits etwas mehr als ein Drittel der Befragten für digitale Nachrichten bezahlt. Auch in Schweden ist dieser Wert mit fast 30 Prozent überdurchschnittlich hoch. Österreich liegt aus globaler Sicht laut Digital News Report im unteren Mittelfeld.

Cover des Report "Paid Content in Österreich"

Bis vor kurzem war auch das Angebot an heimischen Online-Bezahlinhalten überschaubar. Nun kommt aber Bewegung in den österreichischen Paid-Content-Markt. Nach einer ersten Pionier-Welle in den Jahren 2016 und 2017 starten 2019 drei weitere Medienhäuser ihre digitalen, auf Paywall-Konzepten basierenden Angebote, weitere wollen 2020 folgen.

Der von Verena Krawarik, Leiterin des APA-medialab und Innovationsmanagement der APA-Gruppe, verfasste Report „Paid Content in Österreich“ gibt einen aktuellen Lagebericht zum Zukunftsmarkt redaktioneller Bezahlinhalte. Sie lässt darin Medienmanagerinnen und Medienmanager zu ihren Paid-Content-Strategien, -Plänen und -Modellen zu Wort kommen, liefert aktuelle Studien und Analysen und bringt damit eine umfassende Verortung von Paid Content in Österreich hervor.

Report (Download)

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True and unbiased https://value-news.apa.at/true-and-unbiased/ https://value-news.apa.at/true-and-unbiased/#respond Thu, 10 Oct 2019 07:55:05 +0000 https://value-news.apa.at/?p=889 Unabhängige Nachrichtenagenturen sorgen für einen konstanten Fluss an geprüften, faktenbasierten und ausgewogenen Informationen und bilden so traditionell die zuverlässige Basis der nationalen und internationalen Nachrichtenaufbringung für Medienunternehmen. In Zeiten von Bots, Trollen, Filterblasen oder Fake News vervielfacht sich die Bedeutung ihrer Eigenschaften. Unabhängige Nachrichtenagenturen tragen die Verantwortung für die Richtigkeit, Ausgewogenheit und Zuverlässigkeit der durch […]

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Unabhängige Nachrichtenagenturen sorgen für einen konstanten Fluss an geprüften, faktenbasierten und ausgewogenen Informationen und bilden so traditionell die zuverlässige Basis der nationalen und internationalen Nachrichtenaufbringung für Medienunternehmen. In Zeiten von Bots, Trollen, Filterblasen oder Fake News vervielfacht sich die Bedeutung ihrer Eigenschaften. Unabhängige Nachrichtenagenturen tragen die Verantwortung für die Richtigkeit, Ausgewogenheit und Zuverlässigkeit der durch sie verbreiteten Inhalte.

Durch ihre Verbreitungskraft nehmen Nachrichtenagenturen seit jeher eine Schlüsselrolle in der Medienlandschaft ein. Sie teilen ihre Informationen mit einer Vielzahl an Multiplikatoren. Dass Agenturredaktionen dabei weisungsfrei, kritisch und unabhängig von Staat und Regierung arbeiten können, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Tatsächlich aber ist es die Ausnahme: Von etwa 140 Agenturen weltweit sind nur rund 20 frei von staatlichem Einfluss.

Von etwa 140 Agenturen weltweit sind nur rund 20 frei von staatlichem Einfluss.

Unabhängiges Nachrichtennetz – Die Gründung der Gruppe 39

Statuten der Gruppe 39, Credit: APA

Versuche, Nachrichten zu beeinflussen oder gar zu kontrollieren, sind kein neues Phänomen – allein die Geschichte des 20. Jahrhunderts kennt viele Beispiele – oft standen dabei Nachrichtenagenturen im Zentrum gegensätzlicher Interessen. Die weltweit älteste Vereinigung unabhängiger Nachrichtenagenturen Gruppe 39 wurde vor 80 Jahren ins Leben gerufen, weil die internationale Berichterstattung während der 1930er-Jahre zunehmend parteiischer und propagandistischer wurde. Die großen Weltagenturen Reuters in London, Havas in Paris und Wolff in Berlin stellten darüber hinaus ihre Kooperation ein. Schließlich gründeten 1939 sieben nationale Nachrichtenagenturen aus Skandinavien, den Benelux-Staaten und der Schweiz die sogenannte „Hellcommune“, um ihr eigenes Netzwerk zum Austausch von unabhängigen Nachrichten aufzubauen.

Jene kleinen Nachrichtenagenturen kooperierten auf der redaktionellen und der technologischen Ebene und hatten mit einer Mischung aus Telegrafen- und Langwellentechnik ihr eigenes Übertragungsnetz geschaffen. Unter anderem verwendeten sie die Technologie des Hellschreibers, eines Gerätes zur elektronischen Übermittlung von Nachrichten in Schriftform. Die wichtigste Sendestation dafür in den Niederlanden wurde allerdings bereits 100 Tage nach Betriebsbeginn von der deutschen Wehrmacht eingenommen und zerstört. 1945 nahmen die sieben Agenturen die Zusammenarbeit unter dem Namen Gruppe 39 wieder auf. Elf Jahre später wurde die APA – Austria Presse Agentur als achtes Mitglied integriert.

2019: Gruppe 39 feiert Jubiläum und nimmt neue Mitglieder auf

APA-CEO Clemens Pig, Credit: APA

Im September dieses Jahres feierte die Vereinigung unter aktueller österreichischer Präsidentschaft ihr 80-jähriges Bestehen und die Erweiterung um zwei neue Mitglieder: die dpa Deutsche Presse-Agentur und die britische Nachrichtenagentur PA Media.

Damals wie heute eint die Mitglieder ein gemeinsames Wertesystem. Sie sind von Staat und Regierung unabhängig, handeln nach dem redaktionellen Prinzip der „true and unbiased news“ und verstehen wirtschaftliche Stärke als Basis für die Erhaltung der redaktionellen Unabhängigkeit. „Dieses Wertemodell in die Zukunft zu tragen, ist eine unserer zentralen Aufgaben“, sagte der Präsident der Vereinigung unabhängiger Nachrichtenagenturen „Gruppe 39“ und Vorsitzende der Geschäftsführung der APA – Austria Presse Agentur, Clemens Pig, im Rahmen der Generalversammlung am 5. September in Wien. „Das Modell des ‚Free Flow of Information‘ und des unabhängigen und faktenbasierten Agenturjournalismus ist angesichts der aktuellen globalen Herausforderungen wichtiger denn je. Die traditionelle und starke Rolle unabhängiger Agenturen liegt im Bereitstellen glaubwürdiger und zuverlässiger Inhalte“, sagte Pig.

Das Modell des faktenbasierten Agenturjournalismus ist angesichts der aktuellen globalen Herausforderungen wichtiger denn je.

Clemens Pig

„Mit der Aufnahme der deutschen dpa und der britischen PA haben wir nun sämtliche unabhängigen Agenturen Europas unter dem Dach der Gruppe 39 vereint“, freute sich Pig weiters. Eine stärkere Vernetzung und Bündelung der Agenturen auf Digital- und Technologieebene sei für ihn unausweichlich.

Titelseite der Festschrift zum 80-jährigen Jubiläum der Gruppe 39
Festschrift zum 80-jährigen Jubiläum der Gruppe 39

Eine Festschrift zum 80-jährigen Jubiläum präsentiert Funktionen, Mitglieder, Geschichte, Aufgaben und Strategien der staatlich unabhängigen Nachrichtenagenturen in Europa: gruppe.apa.at/gruppe-39

10 Strategien

von unabhängigen Nachrichtenagenturen zur Zukunftssicherung (Auszug aus Festschrift)

Content Performance Plattform: Algemeen Nederland Persbureau

ANP und EzyInsights arbeiten an einer speziell für Nachrichtenagenturen konzipierten Plattform, die Einblicke in die Nutzung und Performance von Nachrichten ermöglichen soll. Das Projekt wurde durch die Google Digital News Initiative (DNI) mit 400.000 Euro gefördert. Die Leitung liegt bei ANP, die technische Umsetzung beim Kooperationspartner EzyInsights.

APA-News-Tech: Austria Presse Agentur

APA-News-Tech ist die neue APA-Strategie und als konzernweites Programm konzipiert. Es umfasst die Transformation der APA-Gruppe in ein redaktions- und inhaltebasiertes IT-Warenhaus für Medien und Kommunikation. Die gesamte agile Produkt- und Software-Entwicklung erfolgt auf Basis von Designsprints, High-Fidelity-Prototypen und Business-Cases aus dem APA-medialab. Interdisziplinäre Teams aus Redakteurinnen und Redakteuren, Designern, Business Analysts und Entwicklern erarbeiten gemeinsam mit Kundinnen und Kunden der APA neue Digital-Lösungen für den Medienwandel. Diese Lösungen beinhalten einen umfassenden Rechenzentrumsbetrieb mit Managed Hosting, Redaktionssysteme und Archive, Mobile Publishing, Streaming und Videodienste, Digital-Kioske, Smart Services (AutoAbstract, SmartTag) sowie Payment-, Login- und Vermarktungslösungen. Die Forschungs- und Innovationsfelder des News-Tech-Programms umfassen Artificial Intelligence, Daten, Trusted Information, Paid Content, Automated Content und semantische Analysen.

Belgapress: Belga News Agency

Mit Belgapress beabsichtigt Belga, die Echtzeit-Elemente der Nachrichtenagentur mit den Gopress-Leistungen Medienbeobachtung und Medienanalyse zu kombinieren. Während die Web-Version von Belgapress die Bedürfnisse von Content-Erstellern (Suchen, Sammeln, Analysieren, Verteilen) adressiert, bietet die Native-App den Leserinnen und Lesern eine erstklassige Leseerfahrung. Der Start ist für Ende 2019 vorgesehen.

Performing Content: Deutsche Presse-Agentur

Es ist die vielleicht größte Herausforderung für den Journalismus in digitalen Zeiten: Wie schaffen Redaktionen im besten Wortsinn fesselnde Inhalte, die Menschen so an Medienmarken binden, dass sie bereit sind, dafür angemessen zu bezahlen? Die dpa hat deshalb das Projekt Performing Content auf den Weg gebracht, um gemeinsam mit Medienpartnern Formate zu erproben, die helfen, aus untreuen Userinnen und Usern loyale Kundinnen und Kunden zu machen.

Textroboter Lena: Keystone-SDA

Im Herbst 2018 entwickelte ein kleines Team von Keystone-SDA einen Textgenerierungsroboter auf Basis einer Open-Source-Software zur Abdeckung der Volksabstimmungen in der Schweiz. Der Roboter namens Lena erweitert die Abdeckung der Schweizer Volksabstimmungen auf die kommunale Ebene. Bei zwei Volksabstimmungen hat Lena insgesamt fast 9.000 Kurzartikel in deutscher und französischer Sprache verfasst und veröffentlicht. Diese Artikel beschrieben das Abstimmungsergebnis jeder einzelnen der rund 2.200 Schweizer Gemeinden und stellten dieses in einen Kontext. Mit Lena war Keystone-SDA erstmals in der Lage, ihren Kundinnen Kunden hyperlokale Inhalte in dieser Form anzubieten.

Sportdaten: Norsk Telegrambyra

NTB ist Norwegens führender Anbieter für das Erfassen und Verbreiten von Sportdaten. Die Agentur liefert Live-Spielstände, Live-Tracking, Statistiken und Ergebnisse von sämtlichen beliebten Sportarten in allen Klassen. Die gebündelten Daten schaffen Mehrwert für die Kundinnen und Kunden der Nachrichtenagentur. Zusätzlich baut NTB damit ein wachstumsorientiertes Geschäftsfeld auch außerhalb des Heimatmarktes auf.

RADAR: PA Media

RADAR (Reporters and Data and Robots) ist ein Nachrichtenservice, das die menschliche Arbeit von Reporterinnen und Reportern und künstlicher Intelligenz kombiniert. Ziel ist es, die Produktion von lokalen Nachrichten mit natürlicher Sprachgenerierung und regionsbezogener Verbreitung zu skalieren. RADAR wurde als Joint-Venture mit dem Start-up Urbs Media gegründet, um große Mengen an datengetriebenen Nachrichten an regionale und hyperlokale Nachrichtendienste zu liefern. Das Projekt erhielt 2017 Fördergelder vom Google-Fonds Digital News Initiative (DNI). Heute wird RADAR als Abonnementdienst betrieben, der über 300 Medienkanäle in den Bereichen Print, Digital und Rundfunk in ganz Großbritannien beliefert.

Immobilien-Roboter: Ritzaus Bureau

Der Immobilien-Roboter generiert für jedes öffentliche Immobiliengeschäft in Dänemark automatisch einen eigenen Text. Dieser Service ist ein Prestigeprojekt der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau, das sich an regionale Zeitungen richtet und den Endverbraucherinnen und -verbrauchern zuverlässige, lokale und relevante Nachrichten liefert – ganz ohne journalistischen Zeitaufwand. Ritzaus jüngster Roboter-Nachrichten-Dienst schreibt rund 200 Immobilien-Texte pro Tag und informiert Leserinnen und Leser so über Preise, die Namen der ehemaligen und neuen Eigentümer, berechnete Quadratmeterpreise im Kontext bisheriger Haus- bzw. Wohnungsverkäufe bis hin zur Anzahl der Badezimmer. Immobilientexte werden automatisch mit einem Foto des jeweiligen Objekts versehen.

STT Spy: Suomen Tietotoimisto

STT-Spy bietet als strategisches Werkzeug detaillierte Information darüber, wie Medienmärkte Inhalte von Nachrichtenagenturen verwenden. Diese Information ist essenziell, damit Agenturen ihrer Rolle als Anbieter von Nachrichtenmeldungen gerecht werden können und Medien die Bürgerinnen und Bürger zielgerichtet über neue Entwicklungen im In- und Ausland informieren können.

Standardisierte Entitäten-Tags: TT Nyhetsbyran

TT entwickelt eine Gemeinschaftslösung für den schwedischen Medienmarkt und einen nationalen Standard für die Erstellung und das Management von eindeutig identifizierbaren Entitäten-Tags für Nachrichten. Unter Berücksichtigung von Homophonen und anderen linguistischen Sonderfällen können Entity-Tags eindeutig identifiziert und zugeordnet werden. Verlegern erlaubt der Service größere Genauigkeit in der Erstellung von personalisiertem Content. Das daraus resultierende Smart-Tagging-Ökosystem hilft der schwedischen Medienbranche bei gleichzeitiger Steigerung von Transparenz und Vertrauenswürdigkeit beim Erschließen neuer Geschäftsfelder und Werbemöglichkeiten.

Die Gruppe 39 ist die weltweit älteste Vereinigung staatsunabhängiger Nachrichtenagenturen. Ihren Namen verdankt sie dem Gründungsjahr 1939, in dem sich die folgenden Nachrichtenagenturen auf ein neues gemeinsames Nachrichtennetz einigten: Norwegen (NTB), Schweden (TT), Finnland (STT), Belgien (Belga), den Niederlanden (ANP), Dänemark (Ritzau), Schweiz (sda). 1956 folgte die österreichische APA als achtes Mitglied und 2019 wurde die Aufnahme der Deutschen Presse-Agentur (dpa) und der britischen PA Media beschlossen.

Die Gruppe folgt dem Leitbild: „A free press requires free and independent news agencies”. Die Unabhängigkeit von Staaten, Regierungen und Parteien ist für die Mitglieder von zentraler Bedeutung, um die redaktionelle Objektivität zu gewährleisten. Alle Nachrichtenagenturen der Gruppe 39 sind in genossenschaftlicher oder ähnlicher Form organisiert, stehen im Eigentum der Medien ihres jeweiligen Landes und zählen zu den innovativsten und wirtschaftlich erfolgreichsten Nachrichtenagenturen.

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Content fürs Auge https://value-news.apa.at/apa-on-tour/ https://value-news.apa.at/apa-on-tour/#respond Thu, 27 Jun 2019 07:55:56 +0000 https://value-news.apa.at/?p=525 Das Informations- und Networking-Event der APA-Gruppe tourte auch dieses Jahr wieder durch Österreich. Nach den Landeshauptstädten Graz, Innsbruck, Salzburg und Linz machte APA on Tour aufgrund der großen Nachfrage gleich zwei Mal in Wien halt. Das Thema Visuelle Kommunikation gewinnt nicht nur in der Medien-, PR- und Marketingbranche zunehmend an Relevanz. Das Gehirn verarbeitet visuelle […]

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Das Informations- und Networking-Event der APA-Gruppe tourte auch dieses Jahr wieder durch Österreich. Nach den Landeshauptstädten Graz, Innsbruck, Salzburg und Linz machte APA on Tour aufgrund der großen Nachfrage gleich zwei Mal in Wien halt. Das Thema Visuelle Kommunikation gewinnt nicht nur in der Medien-, PR- und Marketingbranche zunehmend an Relevanz.

Das Gehirn verarbeitet visuelle Inhalte rund 60.000 Mal schneller als reinen Text, wir erinnern uns an 80 Prozent der Bilder, die wir gesehen haben, Visuelles ist „emotional“, „schnell“, „geht viral“ – mit diesen Fakten führte Michael Lang, der mehr als 13 Jahre die Redaktion der APA leitete und aktuell den Bereich Konzernprojekte und Internationalisierung verantwortet, mit seiner Keynote in das Thema ein.  Er unterstrich die Relevanz visueller Kommunikation und moderierte das Event.

Über Stil, Automatisierung und Emotion

Michael Lang (Moderator), Manfred Pecha (APA-IT), Michaela Konrath (APA-DeFacto), Gerald Piffl (APA-PictureDesk) und Stefan Kern (APA-OTS): Die Experten bei APA on Tour.
v.l.n.r.: Michael Lang (Moderator), Manfred Pecha (APA-IT), Michaela Konrath (APA-DeFacto), Gerald Piffl (APA-PictureDesk) und Stefan Kern (APA-OTS);
APA-Fotoservice/Neumayr

Highlight war die Expertenrunde, die Besucherinnen und Besuchern wichtige Tipps für ihre visuellen Kommunikationsstrategien von der Content-Beschaffung oder
-Erstellung bis hin zu Verbreitung und Monitoring bot. Neben Michael Lang (APA) vermittelten die Expertinnen und Experten Manfred Pecha (APA-IT), Manuel Aghamanoukjan (APA-IT, nicht am Bild), Michaela Konrath (APA-DeFacto), Gerald Piffl (APA-PictureDesk) und Stefan Kern (APA-OTS) ihr breit gefächertes Wissen zum Thema visuelle Kommunikation und beantworteten die Fragen der Gäste.

APA-PictureDesk-Bildprofi und Medienwissenschafter Gerald Piffl zeigte dem Publikum vor allem, dass bei der Bildrecherche nicht nur rechtliche Aspekte im Vordergrund stehen: „Man muss sich bei Bildern, Videos und Grafiken immer vergewissern, dass Bildinhalt und Stil zu Content und Unternehmen passen.“ Wer in Sachen Authentizität auf Nummer sicher gehen will, kann Inhalte auch selbst produzieren. Die APA-IT-Produktmanager Manuel Aghamanoukjan und Manfred Pecha gaben hierzu hilfreiche Tipps und stellten zusätzlich Programme zur Automatisierung vor.

Unabhängig davon, ob visuelle Inhalte nun selbstständig, oder mit Hilfe von Expertinnen und Experten produziert werden, für APA-OTS-Videospezialist Stefan Kern muss das größte Augenmerk auf die Wahrnehmung durch potentielle Kunden gelegt werden: „Marken leben von Emotionen – ebenso wie Menschen. Die entscheidende Frage ist: Mit welcher Emotion kann ich das Interesse meiner Zielgruppe wecken?“

„Marken leben von Emotionen – ebenso wie Menschen.“

Stefan Kern, APA-OTS

Wie bei PR-Texten ist auch bei visuellen Inhalten die erfolgreiche Verbreitung in den Medien das oberste Ziel, die Erfolgskontrolle gestaltet sich jedoch um einiges schwieriger. Für ein funktionierendes Monitoring empfahl Medienanalyseexpertin Michaela Konrath die intellektuelle Bildanalyse von APA-DeFacto. Selbst die Beobachtung von Radio- und Fernsehprogrammen ist durch neue Spracherkennungstechnologien (Speech to Text) in größerem Ausmaß und beinahe in real-time möglich.

Digitaler Content mehr Know-How

Bereits vor der Tour durch Österreich, hatte sich die APA mehrere Monate intensiv mit visueller Kommunikation beschäftigt. Startschuss dieses Schwerpunktes war die gemeinsam mit marketagent.com durchgeführte Branchenumfrage PR-Trendradar , zum Thema visuelle Inhalte, die im Mai in Wien präsentiert wurde. Die Ergebnisse zeigten, dass visueller Kommunikation ein besonders großes Vertrauen zukommt. Generell schätzen 61 Prozent der Befragten Bilder und Videos für PR-Maßnahmen als „sehr glaubwürdig“ bzw. „eher glaubwürdig“ ein. Obwohl reiner Text ein wichtiges Kommunikationsmittel bleiben wird, gewinnen neue, visuelle Inhalte an Relevanz. Für 84 Prozent der Befragten ist digitales Verständnis in Zukunft besonders wichtig, da Datenvisualisierung, Artificial Intelligence und Virtual Reality am häufigsten als relevanten Technologien für Kommunikation angesehen werden.

Quelle: Marketagent.com/PR-Trendradar April 2019

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Traditionell an Nachrichten interessiert https://value-news.apa.at/traditionell-an-nachrichten-interessiert/ https://value-news.apa.at/traditionell-an-nachrichten-interessiert/#respond Thu, 27 Jun 2019 07:54:36 +0000 https://value-news.apa.at/?p=693 Die Nachrichtenaffinität der Österreicherinnen und Österreicher ist hoch. „94 Prozent der Bevölkerung sind allgemein an Nachrichten interessiert, Österreich liegt damit über dem globalen Schnitt“, erläuterte Stefan Gadringer von der Universität Salzburg, welche bei der Erstellung und Auswertung des Reports als Partner des Reuters Institute fungiert, bei der Präsentation der Österreich-Ergebnisse in Wien. Das Vertrauen in […]

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Die Nachrichtenaffinität der Österreicherinnen und Österreicher ist hoch. „94 Prozent der Bevölkerung sind allgemein an Nachrichten interessiert, Österreich liegt damit über dem globalen Schnitt“, erläuterte Stefan Gadringer von der Universität Salzburg, welche bei der Erstellung und Auswertung des Reports als Partner des Reuters Institute fungiert, bei der Präsentation der Österreich-Ergebnisse in Wien. Das Vertrauen in Nachrichten sinkt jedoch über alle Medien hinweg das zweite Jahr in Folge. 2019 gaben 38,7 Prozent der Befragten an, den Nachrichten im Allgemeinen zu vertrauen, 2018 waren es noch 40,7 Prozent.

Infografik - Interesse an Nachrichten
Digital News Report Österreich
Universität Salzburg

Erstmals wurde auch die Qualität des heimischen Nachrichtenangebots beurteilt. 65,7 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Themen aktuell seien. Etwas mehr als ein Drittel hingegen erachtet diese als nicht relevant. Dass Nachrichten zum Verständnis beitragen, davon sind 42,9 Prozent überzeugt.

Bei den genutzten Nachrichtenquellen zeigt sich Österreich laut Gadringer sehr traditionell: Am beliebtesten ist das Fernsehangebot (64,7 Prozent), gefolgt von gedruckten Zeitungen (53,5 Prozent). Während die älteren Befragten vor allem diese beiden Quellen bevorzugen, beziehen die jüngeren Altersgruppen ihre Informationen verstärkt über soziale Netzwerke – bei den 18- bis 24-Jährigen sind das 67,3 Prozent.

Digital News Report Österreich
Universität Salzburg

Die Zahlungsbereitschaft für Online-Nachrichten steigt nur langsam. 9,1 Prozent der Befragten gaben an, in der vergangenen Woche dafür bezahlt zu haben, 2018 waren es 8,5 Prozent. Tendenziell steigt die Zahlungsbereitschaft bei jüngeren Nutzern stärker – im Segment über 45 Jahren gibt es kaum Veränderung.

„Man hatte die Annahme, man könne das amerikanische Modell importieren“, beschrieb Josef Trappel, Professor für Medienpolitik und Medienökonomie an der Universität Salzburg, die ersten Versuche heimischer Medien, für Online-Nachrichten Geld zu verlangen. „Das Angebot amerikanischer Verlage ist aber englisch und am globalen Markt gefragt – das möchte man auch in Indien und Australien lesen.“ In Österreich würden bei den bereits implementierten Pay-Modellen „die Bäume noch nicht in den Himmel wachsen“. Die junge Generation hingegen habe bereits gelernt, dass man zahlen müsse für Dinge, die man haben möchte, erläuterte Trappel weiter und führte als Beispiel den erfolgreichen schwedischen Musik-Streaming-Anbieter Spotify an.

„Das könnte so etwas wie ein Henne-Ei-Problem sein“, fügte Richard Grasl, Leitung Digital in der Chefredaktion des „Kurier“, hinzu. „Wenn sich beim Angebot eine Bezahlkultur durchsetzt, wird auch die Bereitschaft steigen, Geld für Nachrichten auszugeben, aber das wird sicher nicht von heute auf morgen gehen“, zeigte sich Grasl verhalten optimistisch. Demnächst werde es beim „Kurier“ auch eine Paywall für Premium-Inhalte geben, ließ der Digital-Experte wissen: „Das ist schwierig, aber es ist alternativlos.“

In Zukunft sei auch beim „Standard“ mit Online-Inhalten zu rechnen, für die man bezahlen müsse, ließ Medienredakteur Harald Fidler durchblicken. Er ging davon aus, dass es aber „keine Paywall im klassischen Sinn“ geben werde. Frühestens werde es in den nächsten 12 bis 18 Monaten so weit sein.

Zur Diskrepanz zwischen den Generationen beim Mediennutzungsverhalten wies Katharina Schell, Mitglied der APA-Chefredaktion und verantwortlich für digitale Innovation, darauf hin, dass journalistische Angebote enorm flexibel sein müssen, um die jungen Zielgruppen zu erreichen. „Diese werden in fünf Jahren keine Artikel mehr am Handy lesen“, verdeutlichte Schell die rasante Transformation von User-Gewohnheiten. Durch die Vervielfältigung der Kanäle und Nachrichteninhalte habe sich der Medienkonsum grundlegend gewandelt. „Es ist nicht mehr so, dass ich jeden Tag in der Zeitung meine Welt wiederfinde. Ich habe nicht mehr nur eine Heimat, in der ich meine Informationsbedürfnisse stille. Es gibt eine Fragmentierung des Angebots, mit dem sich Medien anfreunden müssen“, so Schell.

„Es gibt eine Fragmentierung des Angebots.“

Katharina Schell, APA

Eine besondere Herausforderung für die Fernsehprogramme des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist laut Heinz Lederer, Mitglied des ORF-Stiftungsrates, der sogenannte „Second Screen“, TV-Konsumenten, die sich nebenbei auf dem Smartphone oder Tablet – also einem zweiten Bildschirm – mit anderen Inhalten beschäftigen. Verstärkt partizipative Möglichkeiten in das Programm einzubauen und so zusätzliche Kanäle zu nutzen, sei aus Sicht von Lederer eine Chance, etwa „dass man seine Meinung mehr durch Voting einbringen kann“.

Die Expertenrunde war sich einig darüber, dass das Interesse an Nachrichten auch in Zukunft groß sein wird, wie auch die Ergebnisse des Digital News Report nahe legen. Die wahrscheinlich wichtigste Frage sei aktuell die der Monetarisierung.

Das Nachrichtenangebot müsse für die Konsumenten mehr zum Verständnis beitragen, dass diesbezüglich nur knapp 43 Prozent zufrieden sind, ist laut Grasl zu wenig: „Wenn wir Geld verdienen wollen, müssen wir diesen Wert ausbauen.“ Es werde dazu auch Mut brauchen, auf „spitzen Content“ für spezifische Zielgruppen zu setzen, war Lederer überzeugt: „Dazu braucht es Spitzenjournalismus, der auch gut bezahlt werden muss.“ Darüber hinaus ist laut Fidler Kundenbindung ein entscheidender Faktor. Mit Kanälen wie WhatsApp und Newsletter könne hier viel erreicht werden. „Viele klicken, weil sie mitreden und im Forum posten wollen“, so der Medienredakteur. Ein „konservatives Land“ wie Österreich, mit „einer ganz tief verwurzelten Art, sich zu informieren“ und einer sehr hohen Abo-Rate, stehe, so Trappel, vor der Herausforderung „ein neues Modell zu entwickeln, das alte aber nicht zu verlieren.“ Für die APA als Nachrichtenagentur ergebe sich durch die neuen Anforderungen der Medien die Notwendigkeit, Content noch diversifizierter und „punktgenau so zu liefern, dass ihn Kunden verwenden können“, erklärte Schell.

„Dazu braucht es Spitzenjournalismus, der auch gut bezahlt werden muss.“

Heinz Lederer, ORF-Stiftungsrat

Österreich-Ergebnisse des Digital News Report 2019

Der Reuters Institute Digital News Report untersucht weltweit das Mediennutzungsverhalten und wurde 2019 zum 8. Mal präsentiert. Für die Untersuchung wurden 75.000 Personen in 38 Ländern befragt. Basis der Österreich-Ergebnisse ist eine Befragung von 2010 Österreicherinnen und Österreichern, die zumindest einmal im Monat Nachrichten konsumieren. Befragungszeitraum war Jänner und Februar 2019.

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