{"id":4583,"date":"2022-02-15T09:03:24","date_gmt":"2022-02-15T08:03:24","guid":{"rendered":"https:\/\/value-news.apa.at\/?p=4583"},"modified":"2022-02-15T09:18:50","modified_gmt":"2022-02-15T08:18:50","slug":"forschung-gehoert","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/value-news.apa.at\/forschung-gehoert\/","title":{"rendered":"Forschung geh\u00f6rt"},"content":{"rendered":"\n

<\/p>\n\n\n\n

Es gibt viele Formen der Wissenschaftsvermittlung. Warum habt ihr das Format Podcast gew\u00e4hlt?<\/em><\/strong><\/p>\n\n\n\n

Sylvia Maier-Kubala <\/strong>(links im Bild): Dass an einem Podcast kein Weg vorbei geht, war uns schon l\u00e4nger klar. Ein Podcast bedeutet die Erschlie\u00dfung neuer Zielgruppen. Auch von Seiten der Partner aus dem APA-Science-Netzwerk<\/a> sp\u00fcrten wir eine steigende Erwartungshaltung. Doch erst mit dem Relaunch der Website von APA-Science vor genau einem Jahr und den damit einhergehenden M\u00f6glichkeiten, was Storytelling und das Einbinden neuer Formate betrifft, r\u00fcckte der Wunsch in umsetzbare N\u00e4he. Realisiert wurde das Projekt Podcast dann durch eine interne F\u00f6rderung im Rahmen des APA-Innovationsfonds.<\/p>\n\n\n\n

\u201eDass an einem Podcast kein Weg vorbei geht, war uns schon l\u00e4nger klar.\u201c <\/p>Sylvia Maier-Kubala<\/cite><\/blockquote>\n\n\n\n

Wie entstand die Idee zum konkreten Konzept \u201eNerds mit Auftrag\u201c?<\/em><\/strong><\/p>\n\n\n\n

Sylvia Maier-Kubala: <\/strong>Die \u00fcbergeordnete Devise von APA-Science lautet: Wir machen Forschung sichtbar<\/em>. Von diesem Leitgedanken ausgehend entstand das Konzept eines sehr pers\u00f6nlichen Podcasts in Interview-Form. Wir wollten die menschliche Seite von Wissenschaft vorstellen, aber auch dar\u00fcber reden, warum wir alle von Forschung profitieren und sie f\u00fcr die Gesellschaft wichtig ist.<\/p>\n\n\n\n

Was waren eure gr\u00f6\u00dften Learnings bei den ersten selbst produzierten Folgen?<\/em><\/strong><\/p>\n\n\n\n

Stefan Thaler<\/strong> (im Bild Zweiter v. links): Spannend war f\u00fcr mich, wie stark sich die Herangehensweise bei einem Podcast von einem klassischen Interview unterscheidet. Es geht mehr um Kooperation als Konfrontation, mehr um Tanz als Ping-Pong. Dadurch ist auch die Vorbereitung noch mal deutlich aufw\u00e4ndiger als bei einem Interview. Aber jede Minute, die vorab investiert wird, erspart sp\u00e4ter viel Arbeit. Im Mittelpunkt stehen da die Abstimmung der Geschichte, Highlights, Beweggr\u00fcnde, Stolpersteine und m\u00f6gliche Sager. Die Aufnahme selbst ist dann quasi nur noch das ins-Trockene-Bringen der Vorarbeit. Die Vorgespr\u00e4che sind wichtig, um festzustellen, wie \u201egeeignet\u201c ein\/e Gespr\u00e4chspartnerIn f\u00fcr dieses Format ist. Da kann es sonst schon mal zu unerfreulichen \u00dcberraschungen kommen \u2026<\/p>\n\n\n\n

\u201eEs geht mehr um Kooperation als Konfrontation, mehr um Tanz als Ping-Pong.\u201c<\/p>Stefan Thaler<\/cite><\/blockquote>\n\n\n\n

Anna Riedler<\/strong> (im Bild Zweite v. rechts): Bei einem normalen Interview, das ich f\u00fcr eine Geschichte in Textform f\u00fchre, kann ich die Gespr\u00e4chspartnerInnen ruhig einmal l\u00e4nger reden und auch abschweifen lassen. Es ist ja ganz normal, dass Menschen \u00fcber Themen, von denen sie begeistert sind (und das ist bei ForscherInnen und ihrer Arbeit der Fall), gerne und viel erz\u00e4hlen. Bei einem Podcast-Interview muss ich den\/die Gespr\u00e4chspartnerIn aber ziemlich genau auf Spur halten und daran erinnern, sich an die Zeitvorgaben zu halten und innerhalb weniger S\u00e4tze zum Punkt zu kommen, sonst wird es anschlie\u00dfend sehr umst\u00e4ndlich, den Beitrag zu schneiden. Was ich au\u00dferdem gelernt habe: Kakadus sehen zwar flauschig aus, haben aber ziemlich scharfe Schn\u00e4bel.<\/p>\n\n\n\n

\u201eBei einem Podcast-Interview muss ich daran erinnern, sich an die Zeitvorgaben zu halten und innerhalb weniger S\u00e4tze zum Punkt zu kommen.\u201c <\/p>Anna Riedler<\/cite><\/blockquote>\n\n\n\n

Mario Wasserfaller <\/strong>(rechts im Bild): Ich kann die erw\u00e4hnten Punkte nur noch einmal unterstreichen: Es braucht in der Vorbereitung und beim Gespr\u00e4ch selbst mehr Pr\u00e4zision und Disziplin als bei einem normalen Interview, das man sp\u00e4ter \u201enur\u201c verschriftlichen muss. Aber all das geht ebenso wie die fachgerechte Bedienung von Aufnahmeger\u00e4ten und Mikrofonen schnell in Fleisch und Blut \u00fcber, und dann beginnt der Spa\u00df. Und das darf man nicht vergessen: Podcasts machen Spa\u00df! Als schwierig empfinde ich es eher, ein Gespr\u00e4ch zu beenden, wenn es eigentlich gerade am spannendsten wird. Wie kann man in einer knappen halben Stunde dem Leben und der Karriere einer interessanten Pers\u00f6nlichkeit gerecht werden? Aber letztlich macht es auch den Reiz des Formats aus, die Essenz herauszukitzeln und daraus eine kurzweilige Dramaturgie zu basteln.<\/p>\n\n\n\n

\u201eWie kann man in einer knappen halben Stunde dem Leben und der Karriere einer interessanten Pers\u00f6nlichkeit gerecht werden?\u201c <\/p>Mario Wasserfaller<\/cite><\/blockquote>\n\n\n\n

Was gebt ihr Leuten mit, die einen Podcast starten wollen?<\/em><\/strong><\/p>\n\n\n\n

Sylvia Maier-Kubala:<\/strong> Keine Scheu vor Fehlern. Irgendwann muss man ins kalte Wasser springen, und mit dem Tun kommt die Erfahrung. In Summe ist es ein Riesenspa\u00df und unseren Podcast jetzt bei Spotify & Co. gelistet zu sehen, ist eine coole Sache.<\/p>\n\n\n\n

Mario Wasserfaller: <\/strong>Es lohnt sich, grundlegende Fragen im Vorfeld genau zu kl\u00e4ren: Was und wen will man mit dem Podcast erreichen? Wie lange soll eine Folge dauern? In welcher Frequenz sollen die Episoden erscheinen? Das Konzept muss sitzen \u2013 vor dem Start, damit man sich dann voll und ganz auf das Wesentliche konzentrieren kann.<\/p>\n\n\n\n

\"\"<\/a><\/figure><\/div>\n\n\n\n

Zu h\u00f6ren ist \u201eNerds mit Auftrag\u201c ab sofort auf allen g\u00e4ngigen Plattformen oder direkt auf science.apa.at\/podcast<\/a>.<\/p>\n\n\n\n

<\/div>\n\n\n\n

Die ersten vier Folgen im \u00dcberblick:<\/strong><\/h4>\n\n\n\n
\"\"<\/figure><\/div><\/div>

Folge 1: Memory of Mankind: Ein Speicher f\u00fcr die Ewigkeit<\/a><\/h2>

<\/p>

Martin Kunze will tief im Berg Daten f\u00fcr Millionen Jahren speichern \u2013 auf Keramikplatten!<\/p><\/div>