2021_3_Mai Archive - APA-Value-News https://value-news.apa.at/tag/2021_3_mai/ Mon, 17 May 2021 08:35:43 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.1.4 APA-Talk: Erfolgsmodell Genossenschaft https://value-news.apa.at/apa-talk-erfolgsmodell-genossenschaft/ https://value-news.apa.at/apa-talk-erfolgsmodell-genossenschaft/#respond Mon, 17 May 2021 07:51:25 +0000 https://value-news.apa.at/?p=3603 Genossenschaft – das klingt zwar verstaubt, ist aber in Wahrheit eine Blaupause für die Plattformökonomie der digitalen Zeit. Denn die Genossenschaft ermöglicht ihren meist mittelständischen Mitgliedern gemeinsam eine konkurrenzfähige Größe. Dabei geht es um Kooperation, um mit dem derzeit nötigen rasanten Tempo gemeinsam Dienstleistungen zu entwickeln, die für jeden einzelnen Genossenschafter zu aufwendig und riskant […]

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Die Podiumsrunde des APA-Talks „Zukunft Genossenschaft“ am 3. Mai 2021 – das Publikum war via Live-Stream dabei.

Genossenschaft – das klingt zwar verstaubt, ist aber in Wahrheit eine Blaupause für die Plattformökonomie der digitalen Zeit. Denn die Genossenschaft ermöglicht ihren meist mittelständischen Mitgliedern gemeinsam eine konkurrenzfähige Größe. Dabei geht es um Kooperation, um mit dem derzeit nötigen rasanten Tempo gemeinsam Dienstleistungen zu entwickeln, die für jeden einzelnen Genossenschafter zu aufwendig und riskant wären, so APA-Geschäftsführer Clemens Pig am Montagabend beim APA-Talk zum Thema „Zukunft Genossenschaft“ anlässlich des 75-jährigen Bestehens der APA – Austria Presse Agentur. Durch die Podiumsdiskussion führte Rainer Nowak, Chefredakteur der „Presse“.

„Die Presse“-Chefredakteur Rainer Nowak moderierte den Abend.

„Wenn es die gewinnorientierte Genossenschaft noch nicht gäbe, müsste man sie erfinden“, meinte Pig und erhielt volle Unterstützung von Theresia Theurl, Direktorin des Instituts für Genossenschaftswesen der Universität Münster. „Bist du nicht groß, musst du schlau sein“, ergänzte Theurl. Genossenschaften bieten ihren Mitgliedern demnach die Möglichkeit eigenständig zu bleiben, die Kontrolle zu behalten und doch gemeinsam mit großer Geschwindigkeit neue Lösungen zu finden. „Wir können über Genossenschaften Größe generieren, ohne die Nachteile der Größe zu erleiden“, sagt Theurl.

APA-Geschäftsführer Clemens Pig

Aus Theurls Sicht ist die größte Stärke der Genossenschaft, dass Eigentümer zugleich Nutzer der Dienstleistungen sind. Daher gehe es um „Member Value“, also Werte für die Mitglieder, die sich in der Unternehmensleistung messen, statt um „Shareholder Value“ – also Geldausschüttungen für Investoren. Damit gehe es um langfristiges und nachhaltiges Wirtschaften und die Gewinne blieben bei den Nutzern statt bei Geldgebern. Genossenschaftlich organisierte Plattformen könnten als „Alternativmodell zu den bescholtenen globalen Plattformen, die den Markt ganz auf sich konzentriert haben“, dienen.

Keynote-Speakerin Theresia Theurl vom Institut für Genossenschaftswesen der Universität Münster wurde via zoom zugeschaltet.

„Junge Menschen, die stehen auf so was“, zeigte sich Theurl überzeugt, dass die Eigenschaften von Genossenschaften gerade jetzt gefragt sind. „Junge Menschen denken in Communities, in Projekten, sie schwärmen von der Schwarmintelligenz und vertreten Sharing-Modelle.“ Insbesondere die Aspekte Transparenz und Selbstbestimmung seien sehr attraktiv für junge Menschen. In Summe seien Genossenschaften „eine ideale, eine überlegte Lösung für die Herausforderungen unserer Zeit“ – nicht nur für Banken und die Landwirtschaft, sondern für die Digitalökonomie insgesamt, so die Professorin.

Auch Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) verwies in der Diskussion darauf, dass die Genossenschaften gerade dabei seien, sich in der Digitalökonomie neu zu erfinden. Die Weiterentwicklung der Genossenschaft sei vielen nicht bewusst, weil es sich meist „nicht um solche Reißer handelt, dass sie auf Seite eins medial aufschlagen“, so die Ministerin.

Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort

Dem stimmte auch Franz Reischl, Präsident des Österreichischen Genossenschaftsverbandes, zu: „Wir leiden unter dieser historischen Begrifflichkeit, auch wenn viele unserer Genossenschaften schon in der digitalen Wirklichkeit angekommen sind“. Aber Genossenschaften zeichne „eine sympathische Zurückhaltung“ aus, da ja die Mitglieder im Rampenlicht stehen sollten. Daher brauche es ein „Rebranding“, meinte Pig, aber man sollte sich nicht nur am Namen aufhängen. „Vielleicht gelingt es uns, einen so klaren Konnex herzustellen, warum Genossenschaft gerade in der Digitalisierung so sexy ist, dass die Genossenschaft wieder zur Kultmarke wird und wir bei dem Begriff bleiben können“.

ÖGV-Präsident Franz Reischl

In die gleiche Kerbe schlug Theurl. An ihrem Institut habe man lange über einen alternativen Begriff nachgedacht, aber keiner habe die Breite und Vielfalt einer Genossenschaft abdecken können. Daher sei sie dazu übergegangen, ihren Studierenden besonders erfolgreiche Unternehmen vorzustellen – und sie dann draufkommen zu lassen, dass es sich um eine Genossenschaft handelt. Das habe zu Begeisterung geführt.

„Die Gründungsidee von Genossenschaften ist rund 150 Jahre alt, aber sie scheint mir moderner und zukunftsfähiger denn je“, fasste Clemens Pig zusammen. Würde die APA heute neu gegründet, dann sicher wieder als Genossenschaft, allenfalls mit einem noch breiteren Auftrag, ist sich Pig sicher.

Fotogalerie sowie Video-Aufzeichnung des Events

Die APA – Austria Presse Agentur feiert ihr 75-jähriges Bestehen als unabhängige genossenschaftliche Nachrichtenagentur im Eigentum österreichischer Medien. Informationen, Videos und Programmpunkte

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On top von Wien bis Bregenz https://value-news.apa.at/on-top-von-wien-bis-bregenz/ https://value-news.apa.at/on-top-von-wien-bis-bregenz/#respond Mon, 17 May 2021 07:50:55 +0000 https://value-news.apa.at/?p=3364 Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie hat sich das hohe Interesse an Bundesländer-Themen noch einmal manifestiert. Regionale Meldungen, Fotos und Videos spielen in der APA-Berichterstattung eine wichtige Rolle. „Auch in den Bundesländern stehen wir für unabhängige, verlässliche und ausgewogene Berichterstattung“, sagt APA-Chefredakteur Johannes Bruckenberger. Neben der Kenntnis der lokalen und regionalen Gegebenheiten ist dabei „eine ausgeprägte […]

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Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie hat sich das hohe Interesse an Bundesländer-Themen noch einmal manifestiert. Regionale Meldungen, Fotos und Videos spielen in der APA-Berichterstattung eine wichtige Rolle. „Auch in den Bundesländern stehen wir für unabhängige, verlässliche und ausgewogene Berichterstattung“, sagt APA-Chefredakteur Johannes Bruckenberger. Neben der Kenntnis der lokalen und regionalen Gegebenheiten ist dabei „eine ausgeprägte Vernetzung in der Region“ wesentlich.

Die Leiterinnen und Leiter der neun APA-Bundesländerbüros stellen wir Ihnen hier in Kurzporträts vor.

Judith Högerl

Burgenland

Judith Högerl (41) hat mit Jänner 2021 die Leitung des APA-Büros in Eisenstadt übernommen. Högerl war seit 2009 Redakteurin in der APA-Innenpolitik und von 2005 bis 2008 bereits als Mitarbeiterin im Burgenland-Büro der APA tätig. Davor hatte sie als freie Journalistin für burgenländische Regionalmedien, „WirtschaftsBlatt“, „medianet“ und weitere Fachpublikationen gearbeitet. Die Geiringer-Stipendiatin (2010) schloss 2017 ihr Doktoratsstudium am Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien ab.

„Ich arbeite nun wieder in meiner Heimatstadt – das hat Vor- und Nachteile ;-).“

(Foto: APA/Jäger)

Nina Töchterle

Kärnten

Nina Töchterle (38) hat mit April 2021 die Leitung im Klagenfurter Büro der APA übernommen. Die gebürtige Tirolerin ist seit 2012 Teil des Kärntner APA-Teams und schnupperte bereits während ihres Studiums der Politikwissenschaft in Innsbruck und Wien Kärnten- und Medienluft bei der „Kärntner Tageszeitung“. Nach dem Studienabschluss übersiedelte sie nach Klagenfurt und war bis zu ihrem Wechsel zur APA in der Lokalredaktion der KTZ tätig.

(Foto: APA/Lindner)

Sophia Killinger

Niederösterreich

Sophia Killinger (34) leitet seit 2018 die Niederösterreich-Redaktion der APA. Killinger begann ihre journalistische Karriere bei den „Niederösterreichischen Nachrichten“ und wurde nach Stationen beim Medianet-Verlag und bei der „Wiener Zeitung“ 2015 Redakteurin in der APA. Die gebürtige Niederösterreicherin hat den Studiengang Medienmanagement an der Fachhochschule St. Pölten absolviert.

„Das Spannende an meiner Arbeit ist die Abwechslung – kein Tag ist wie der andere und wir decken ein breites Themenspektrum in Niederösterreich ab.“

(Foto: APA/Koch)

Verena Leiss

Oberösterreich

In Oberösterreich wurde Verena Leiss (51) im Mai 2019 zur Leiterin des dortigen APA-Büros bestellt. Leiss arbeitet bereits seit 2001 für die Oberösterreich-Redaktion der APA, seit 2011 als angestellte Redakteurin. Ihren Einstieg in die Medienbranche fand sie nach einem Studium der Landschaftsökologie über den ORF Oberösterreich.

Die Arbeit in einem Bundesland ist ressortübergreifend und umfasst daher eine sehr breite, abwechslungsreiche Themenpalette – bis hin zu einer spannenden Landtagswahl diesen Herbst in Oberösterreich.“

(Foto: APA/privat)

Bernhard Niederhauser

Salzburg

Bereits seit Februar 2002 gehört Bernhard Niederhauser (54) dem Salzburg-Team der APA als dessen Leiter an. Das Studium brachte den gebürtigen Welser 1987 in die Mozartstadt, die bis heute sein Lebensmittelpunkt blieb. Sein journalistischer Berufsweg begann 1988 als Redakteur der „Salzburger Volkszeitung“, wo er bis zu seinem Wechsel zur APA tätig war.

(Foto: B. Reinhart)

Ingrid Kornberger

Steiermark

Ingrid Kornberger ist seit 2014 Leiterin des Landesbüros Steiermark, war davor aber schon seit 2006 zunächst als freie Mitarbeiterin und seit 2012 als angestellte Redakteurin für die APA in Graz tätig. Die 35-jährige gebürtige Oststeirerin hat an der Fachhochschule Joanneum in Graz den Studiengang „Journalismus und Unternehmenskommunikation“ absolviert. Neben ihrer Arbeit für die APA war sie von 2007 bis 2010 auch als freie Mitarbeiterin in der Online-Redaktion der Kleinen Zeitung aktiv.

„Ich schätze als Leiterin des Grazer Büros die unglaubliche Wissenssammlung unseres Teams, die auch der jahrelangen journalistischen Erfahrung aller Redakteurinnen und Redakteure geschuldet ist, und durch die bei vielen Themen ganz unterschiedliche und spannende Inputs kommen.“

(Foto: FH Joanneum/Kanizaj)

Wolfgang Eder

Tirol

Das Landesbüro Tirol der APA wird seit Jänner 2020 von Wolfgang Eder (39) geleitet. Eder ist seit 2011 für die APA tätig, seit 2019 war er bereits interimistischer Büroleiter der Tiroler Außenstelle. Der gebürtige Unterländer aus Hochfilzen arbeitete nach verschiedenen Journalismus-Praktika und Lehrgängen als Redakteur bei der „Tiroler Woche“, danach wechselte er zur APA.

„Die Tätigkeit als Leiter des APA-Büros in Tirol macht aus, dass man mit einem starken, motivierten Team ein breites Themenfeld abdeckt, viel eigeninitiativ arbeitet und fast kein Tag wie der andere ist oder potentiell sein kann.“

(Foto: APA/Punz)

Jochen Hofer

Vorarlberg

Das APA-Büro in Bregenz wird vom gebürtigen Vorarlberger Jochen Hofer (47) geleitet. Nach einem Lehramtsstudium der Fächer Mathematik und Philosophie und einem Doktoratsstudium (Philosophie) an den Universitäten Wien und Innsbruck begann Hofer 1998 als Lokalredakteur bei den „Vorarlberger Nachrichten“. Im Herbst 2000 übernahm er die Redaktionsleitung von Vorarlberg Online, ehe er im Juni 2004 zur APA wechselte. 2007 wurde er vom Branchenmagazin „Der Österreichische Journalist“ als „Vorarlbergs Journalist des Jahres“ ausgezeichnet.

„Ich sitze erste Reihe fußfrei: Auf der Bühne wechseln sich der Landeshauptmann, die großen Wirtschaftsbosse Vorarlbergs, die bekannten Künstler des Landes und seine berühmten Sportler ab – wer hat das sonst?“

(Foto: C. Hofer)

Gerald Mackinger

Wien

Gerald Mackinger ist seit 2001 Leiter der Wien-Redaktion. Sein Einstieg in den Journalismus erfolgte 1991 als freier Mitarbeiter im ORF-Landesstudio Oberösterreich, wobei er ab diesem Jahr auch bereits im APA-Büro Linz tätig war. 1992 folgten die Übersiedelung nach Wien und der Beginn der Tätigkeit in der APA-Zentrale. Zunächst war er für die Chronik im Einsatz, 2001 erfolgte der Wechsel in die Wien-Redaktion. Der 50-Jährige hat das Studium der Philosophie absolviert und steht in der Redaktion auch als Ansprechpartner der Ressorts und der Länderkolleginnen und -kollegen in Sachen Bundesländerberichterstattung zur Verfügung.

„Es macht große Freude, aus und über Wien mit all seiner Vielfalt zu berichten, und das, was hier passiert, sorgt meist auch weit über die Stadtgrenzen hinaus für Interesse.“

(Foto: APA/Techt)

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Studie: Newsrooms werden kleiner, RedakteurInnen vermehrt im Home-Office https://value-news.apa.at/studie-newsrooms-werden-kleiner-redakteurinnen-vermehrt-im-home-office/ https://value-news.apa.at/studie-newsrooms-werden-kleiner-redakteurinnen-vermehrt-im-home-office/#respond Mon, 17 May 2021 07:49:55 +0000 https://value-news.apa.at/?p=3464 Home-Office in Zeiten der Corona-Pandemie betrifft auch den Journalismus. Inwiefern die neue Arbeitsweise Newsrooms in Deutschland, Österreich und der Schweiz verändert hat, wurde ein Jahr nach Beginn der Krise im Rahmen der Studie „Newsroom im Home Office“ untersucht. Studienautor Marcus Hebein prognostiziert künftig Hybridmodelle, regelmäßiges Home Office bei mindestens einem Drittel der Belegschaft und eine […]

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Home-Office in Zeiten der Corona-Pandemie betrifft auch den Journalismus. Inwiefern die neue Arbeitsweise Newsrooms in Deutschland, Österreich und der Schweiz verändert hat, wurde ein Jahr nach Beginn der Krise im Rahmen der Studie „Newsroom im Home Office“ untersucht. Studienautor Marcus Hebein prognostiziert künftig Hybridmodelle, regelmäßiges Home Office bei mindestens einem Drittel der Belegschaft und eine Reduktion der Flächen von Redaktionen.

Befragt hat das frühere Mitglied der APA-Chefredaktion, Ex-Chefredakteur der Schweizer Nachrichtenagentur Keystone-SDA und nunmehriger Medienberater 53 Vertreterinnen und Vertreter aus 36 Redaktionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Darunter finden sich 34 Personen aus dem leitenden Management (Chefredaktion und Geschäftsführung) und 19 Mitglieder von Belegschafts- oder Redaktionsvertretungen. Dabei wurde deutlich, dass Home-Office vor Corona „praktisch nicht existent“ war. 87 Prozent der Befragten schätzten den Anteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die vor Ausbruch der Pandemie von zu Hause aus gearbeitet haben, auf unter 10 Prozent. Für die Zeit nach der Pandemie rechnen die Befragten damit, dass mindestens ein Drittel der Mitarbeitenden regelmäßig von zu Hause arbeiten wird. „Hybrid-Modelle werden sich durchsetzen, Home Office wird zum Normalfall in Redaktionen“, heißt es in der Studie.

Das hat Auswirkungen auf den Flächenbedarf: Bei größeren Strukturen mit mehr als 500 Quadratmetern wird mit Flächenreduktionen gerechnet. Zugleich würden neue Berufsbilder in die Newsrooms einziehen. Neben JournalistInnen werden laut der Studie in der Redaktion künftig vermehrt IT-Expertinnen, Datenjournalisten, Designerinnen und auch Verantwortliche für die interne Kommunikation arbeiten. Nicht zuletzt deshalb werde die interne Kommunikation „zum neuen, entscheidenden Faktor für erfolgreiche Redaktionen“, heißt es. „Ohne intensive Kommunikation auf verschiedenen Ebenen drohen die räumlich immer weiter voneinander entfernten Mitarbeitenden und Gruppen noch weiter auseinander zu driften – mit langfristig negativen Auswirkungen auf Qualität, Geschwindigkeit und Innovationskraft einer Redaktion.“

Eine besondere Herausforderung stelle Home-Office für Führungskräfte dar. Daher benötige es besonders strukturierter Kommunikationsinstrumente. Auch müssten Medienunternehmen „neue Instrumente finden, um dem schleichenden Verlust der Identifikation der Mitarbeitenden mit ihrem eigenen Unternehmen zu begegnen“. Daher werde die aktive Auseinandersetzung der Unternehmen mit dem Thema „New Work“ notwendig sein, um ihre Marke und ihr Image positiv zu unterstützen.

Für bestimmte (auch hoch qualifizierte) Arbeitssuchende prognostiziert die Studie aufgrund von Home-Office „eine neue Chance insbesondere dann, wenn die Lebensumstände (z.b. Wohnort oder Familiensituation) bisher die Mitarbeit in einer Redaktion nicht möglich gemacht haben“. Auch der Trend zu Teilzeit-Arbeitsmodellen werde durch Home-Office steigen.

„Vor etwas mehr als 20 Jahren haben Medienhäuser begonnen, in ihren Redaktionen Mauern einzureißen“, schreibt Hebein. „Nahezu alle haben seither Newsrooms gebaut und ihre Journalistinnen und Journalisten Seite an Seite in offene, große Räume gesetzt. Der Newsroom wurde zum zentralen architektonischen Fundament der Arbeitsabläufe von Redaktionen. Dann kam der große Umbruch. Seit März 2020 sind die Newsrooms leergefegt.“ Dennoch sei die Produktion auf Hochtouren gelaufen.

So stellte Hebein auch die Frage nach der Auswirkung auf die Qualität der Berichterstattung: Zu negativen Auswirkungen der Services habe Home-Office in den befragten Redaktionen nicht geführt. Die Befragten haben keine (50 Prozent) oder nur wenige Auswirkungen (38 Prozent) in Sachen Qualität bemerkt. So wird eine Person einer österreichischen Belegschaftsvertretung zitiert: „Eher im Gegenteil, weil – viele zumindest – (sic!) daheim bessere Bedingungen für fokussiertes, konzentriertes Arbeiten haben als im Großraumbüro.“

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APA mit neuem Chief Digital Officer https://value-news.apa.at/apa-mit-neuem-chief-digital-officer/ https://value-news.apa.at/apa-mit-neuem-chief-digital-officer/#respond Mon, 17 May 2021 07:49:05 +0000 https://value-news.apa.at/?p=3422 Die Austria Presse Agentur hat im aktuellen Jubiläumsjahr ihre neue Digitalstrategie mit den Schwerpunkten Digital Workplace, Digital Platforms und Digital Business vorgestellt. Andreas Mauczka wird ab September 2021 als CDO die gruppenübergreifenden Digitalthemen der APA verantworten und gezielt in das Unternehmen bringen. Im Zentrum der Digitalisierungsmaßnahmen stehen die Daten- und Plattform-Strategie, der Einsatz von Künstlicher […]

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Die Austria Presse Agentur hat im aktuellen Jubiläumsjahr ihre neue Digitalstrategie mit den Schwerpunkten Digital Workplace, Digital Platforms und Digital Business vorgestellt. Andreas Mauczka wird ab September 2021 als CDO die gruppenübergreifenden Digitalthemen der APA verantworten und gezielt in das Unternehmen bringen. Im Zentrum der Digitalisierungsmaßnahmen stehen die Daten- und Plattform-Strategie, der Einsatz von Künstlicher Intelligenz, Automatisierung in den Produktions- und die weitere Digitalisierung der Geschäftsprozesse.

Der 39-jährige Andreas Mauczka arbeitete bisher in unterschiedlichen leitenden Funktionen im IT-Bereich, unter anderem auch von 2016 bis 2019 in der APA-IT als Senior Projektleiter und Abteilungsleiter für Mobile Applications. Er absolvierte 2016 an der Technischen Universität Wien das Doktorat Sozial- und Wirtschaftswissenschaften mit dem Dissertationsgebiet Business Informatics. Aktuell leitet Mauczka auf selbstständiger Basis die technische Entwicklung eines Prototypen für ein österreichisches Medien-Login im Auftrag der APA-Genossenschaft.  

 „Mit Andreas haben wir den perfekten Chief Digital Officer für die APA gewonnen“, freuen sich Clemens Pig, geschäftsführender Vorstand, und Karin Thiller, Geschäftsführerin. Man habe nun „den passenden organisatorischen Rahmen für die nachhaltige Umsetzung der neuen APA-Digitalstrategie geschaffen. Ziel ist die laufende moderne Interpretation unseres genossenschaftlichen Grundauftrages und die Weiterentwicklung der APA als führender Nachrichten-, Informations- und Technologieprovider“, so die APA-Geschäftsführung.

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JournalistInnen müssen sich wegen KI nicht sorgen https://value-news.apa.at/journalistinnen-muessen-sich-wegen-ki-nicht-sorgen/ https://value-news.apa.at/journalistinnen-muessen-sich-wegen-ki-nicht-sorgen/#respond Mon, 17 May 2021 07:48:27 +0000 https://value-news.apa.at/?p=3430 JournalistInnen und Medienhäuser müssen sich nicht vor Künstlicher Intelligenz (KI) fürchten, dürfen deren Entwicklung aber auch nicht verschlafen. Zu dieser Einschätzung gelangten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer von der APA durchgeführten Online-Podiumsdiskussion, die sich mit dem Verhältnis von Journalismus zu Anwendungen auf Basis maschinellen Lernens beschäftigte. Automatisierung und Unterstützung durch Maschinen seien im Journalismus nicht […]

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JournalistInnen und Medienhäuser müssen sich nicht vor Künstlicher Intelligenz (KI) fürchten, dürfen deren Entwicklung aber auch nicht verschlafen. Zu dieser Einschätzung gelangten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer von der APA durchgeführten Online-Podiumsdiskussion, die sich mit dem Verhältnis von Journalismus zu Anwendungen auf Basis maschinellen Lernens beschäftigte.

Automatisierung und Unterstützung durch Maschinen seien im Journalismus nicht neu, schickte Wiebke Loosen, Senior Researcher für Journalismusforschung am Leibniz-Institut für Medienforschung voraus. „Journalismus ist ein medientechnologisch getriebenes Phänomen. Dessen Arbeitsprozesse verändern sich stets“, meinte sie. Ob durch eine stärkere Implementierung von KI journalistische Arbeitsplätze wegzufallen drohen oder JournalistInnen lediglich von Routineaufgaben befreit werden, um mehr Zeit für Recherche oder Texterstellung zu haben, liege in der Hand von Medienhäusern. „Es kommt immer auf deren Strategie an“, so Loosen.

Auch Jochen Leidner, Professor für Künstliche Intelligenz an der Hochschule Coburg, sieht die Möglichkeit gegeben, dass der breite Einsatz von KI Arbeitsplätze vernichten könnte – etwa bei Lastwagenfahrern. Unbegründet sei dagegen die Angst davor, dass Maschinen die Macht an sich reißen. Eine gewisse „Mystifizierung“ der KI trage zu dieser Sorge in der Bevölkerung bei, wobei viel Unwissenheit herrsche – etwa darüber, dass gewisse Nachrichten bereits automatisiert erstellt werden.

Gut und böse

„Journalisten müssen sich keine Sorgen machen“, meinte Leidner. Bei KI handle es sich um ein „duales Gut, das für gute und böse Zwecke eingesetzt werden kann“. Problematisch sei, dass manche Gruppen von Autoren stark investieren, um KI-gestützte Falschnachrichten in großer Zahl zu verbreiten. „Diese Gefahr für die Demokratie muss mit allen Mitteln bekämpft werden“, so Leidner. Der Problematik könne man nach Ansicht des KI-Experten am besten im Verbund von Mensch mit Maschinenunterstützung begegnen. Wer das allerdings finanziell stemmen soll, sei offen.

Die Europäische Kommission versucht indes, die Entwicklung von KI in Europa zu fördern, indem sie rund eine Milliarde Euro in den nächsten Jahren für Forschung zu diesem Gebiet investiert, erklärte Nikolaus Forgo, Professor für Technologie- und Immaterialgüterrecht an der Universität Wien. Zugleich strebt die EU mit einem kürzlich vorgestellten Verordnungsvorschlag eine weltweit einzigartige Regulierung an. Dabei werden KI-Anwendungen in einem Stufenmodell auf ihre Gefährlichkeit eingeschätzt. Die Abgrenzung sei jedoch schwierig und die Definition von KI extrem breit, bemängelte Forgo. „Profitieren werden Juristen, weil man trefflich darüber streiten kann, ob es sich um eine KI handelt und wenn ja, in welche Stufe sie gehört“, so der Jurist.

Dass JournalistInnen künftig rechtlich stärker in ihrer Arbeit eingeschränkt werden könnten, erachtete Forgo als plausibel. Generell sei seit mehreren Jahren der Trend erkennbar, Medien verstärkt auch für fremde Inhalte zur Verantwortung zu ziehen. Um den komplexen Materien im digitalen Raum und deren Entwicklungen begegnen zu können, plädierte der Jurist darauf, „viel mehr als bisher arbeitsteilig zu arbeiten“. Das sah auch Leidner so, der eine Bewegung hin zu gruppenbasiertem Journalismus, der auch mit Algorithmen arbeitet, erkannte.

Daten sind nicht neutral

Dringend erforderlich sei laut dem KI-Experten, an der Spracherkennung von Anwendungen auf Basis maschinellen Lernens zu arbeiten, um etwa auch österreichische Dialekte bzw. Sprachvarietäten erkennen zu können. „Andernfalls werden Leute oder ganze Länder ausgegrenzt“, gab Leidner zu Bedenken. Loosen erachtete es wiederum als zentral, klar auszuweisen, wer was auf welcher Grundlage produziert. „Es gibt keine neutralen Daten. Sie sind immer unter bestimmten Bedingungen erhoben worden und entstanden“, sagte sie. Dabei warnte sie vor „Daten-PR“: der speziellen Aufbereitung von Daten, die JournalistInnen zu deren Nutzung animieren soll.

Wichtig sei, das Zusammenspiel von Mensch und Maschine genau zu beobachten. Auch müsse den Redaktionen die Macht bleiben, darüber zu entscheiden, was sie einsetzen und was sie lieber bleiben lassen, so Loosen. Gleichzeitig sei es essenziell, nicht nur über die Implementierung von KI zu reden, sondern auch darauf achten, dass Journalisten und Journalistinnen dieses Thema kritisch behandeln können. „Das ist eine per se wichtige journalistische Aufgabe, die auch ohne KI-Unterstützung vollzogen werden kann“, sagte die Forscherin.

Dass Journalismus immer stärker von Maschinen unterstützt wird, stellt für den Großteil des Publikums der Online-Diskussion kein Problem dar. 74 Prozent erachteten diesen Umstand bei einer kleinen Umfrage als „spannend“. 21 Prozent sahen es als „bedenklich“ an. Dass nur so die Medienbranche gerettet werden könne, fanden lediglich drei Prozent zutreffend.

Nähere Erkenntnisse soll ein vom Innovations- und Technologieministerium (BMK) gefördertes Projekt namens AI.AT.Media liefern. Die APA arbeitet dabei mit der Joanneum Research Forschungsgesellschaft zusammen, um Potenziale und Problemstellungen von KI für den Medienbereich zu ergründen. Die Ergebnisse sollen in den nächsten Monaten vorliegen.

Zur Video-Aufzeichnung des Online-Events „Code of Conduct und Zukunft des digitalen Journalismus

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Regional digital https://value-news.apa.at/regional-digital/ https://value-news.apa.at/regional-digital/#respond Mon, 17 May 2021 07:47:30 +0000 https://value-news.apa.at/?p=3512 Silvia Lieb ist stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Moser Holding AG in Innsbruck. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden Hermann Petz leitet die Wirtschaftswissenschafterin eines der führenden Medienunternehmen Österreichs. Dabei verantwortet sie unter anderem den Technologiebereich des 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassenden Betriebes. Im Interview erzählt sie über Fairness und Transparenz in einer digitalisierten Medienwelt, neue Digital-Projekte und warum […]

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Silvia Lieb ist stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Moser Holding AG in Innsbruck. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden Hermann Petz leitet die Wirtschaftswissenschafterin eines der führenden Medienunternehmen Österreichs. Dabei verantwortet sie unter anderem den Technologiebereich des 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassenden Betriebes. Im Interview erzählt sie über Fairness und Transparenz in einer digitalisierten Medienwelt, neue Digital-Projekte und warum die Moser Holding große Teile ihres IT-Betriebes an die APA auslagert.

Medienhäuser stehen heute vor einer Reihe an Herausforderungen. Welche sind aus Ihrer Sicht die größten?

„Die größte Herausforderung wird es sein, dass zwischen globalen Riesen und Medienunternehmen mehr Fairness und Transparenz hergestellt wird.“

Silvia Lieb: So wie in vielen anderen Branchen steht auch für uns das Thema der digitalen Transformation klar im Zentrum. Im Allgemeinen findet bei der Mediennutzung eine Verlagerung in die digitale Welt und dabei mitunter hin zu Social Media statt. Fakt ist auch, dass unsere wahren Konkurrenten nicht mehr im eigenen Land beheimatet sind. Die größte Herausforderung wird es sein, dass zwischen globalen Riesen und Medienunternehmen mehr Fairness und Transparenz hergestellt wird, dass erbrachte Leistungen von Verlagen einerseits abgegolten und Gewinne der globalen Konzerne andererseits angemessen versteuert werden. Innerhalb Österreichs sehe ich zudem die Herausforderung der Entwicklung nachhaltiger Fördermodelle, um Vielfalt und Qualität im Journalismus weiterhin zu gewährleisten und gleichzeitig die Auswirkungen der digitalen Transformation mit zu berücksichtigen.

Wie begegnet die Moser Holding diesen Themen?

Vorausschicken möchte ich, dass wir als Anbieter von Regionalmedien gewissermaßen im Vorteil sind: Durch enorm viele exklusive redaktionelle Inhalte aus der Region, die immer einen USP darstellen. Und durch das über die Jahre gewonnene Vertrauen unserer LeserInnen in die Medienmarke, verbunden mit konstant hohen Leser- und Abonnentenzahlen, auch in Print. Aber natürlich bauen wir gerade jetzt mit verschiedenen Initiativen und schwerpunktmäßig digitalen Projekten über alle Medienmarken hinweg für die Zukunft vor.

Welche Projekte und Ziele stehen aktuell auf dem Programm? Können Sie etwas über zukünftige Pläne erzählen?

Es laufen derzeit einige große Projekte, auch in Zusammenarbeit mit der APA. Ziel ist es, in allen Bereichen effizienter und auch nachhaltiger zu werden, um uns für die Zukunft bestmöglich zu rüsten. Beispielsweise wurde – nach erfolgreicher Implementierung eines Online-CMS im Jahr 2020 – vor kurzem bei der Tiroler Tageszeitung ein neues Print-Redaktionssystem eingeführt, welches die Integration von Print- und Onlineinhalten noch einmal deutlich vereinfachen wird und ein channel-unabhängiges redaktionelles Arbeiten ermöglichen wird. Im Personalbereich führen wir derzeit sukzessive das neue Personalmanagementsystem „SAGE“ ein, welches zu einer Erhöhung der Servicequalität und vielen Erleichterungen in der Personalverwaltung und auch auf Ebene der Führungskräfte beitragen wird.

IT-Security ist und bleibt darüber hinaus eine zentrale Säule. Hier arbeiten wir an einigen IT- und Organisationsprojekten, um in einer immer stärker auf Digitalisierung und Vernetzung ausgerichteten Welt die Rahmenbedingungen weitgehend abzusichern. Parallel zu diesen Maßnahmen haben wir Ende 2020 mit MOHO.Digital ein Aus- und Weiterbildungsprogramm gestartet, das die digitalen Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf vielfältige Weise fördern soll. Als Partner haben wir uns den gemeinnützigen Verein fit4internet (bei dem wir auch Gründungsmitglied sind) an Bord geholt. Wir freuen uns, dass das Projekt bei den MitarbeiterInnen so positiven Anklang findet. 

Ihr Flaggschiff ist die Tiroler Tageszeitung, deren Leser- und Nutzerzahlen sich sowohl in Print als auch online erfolgreich entwickeln. Wie gelingt das in Zeiten der digitalen, sozialen und globalen News-Flut?

„Die zentrale journalistische Leistung ist es für uns heute, in dieser digitalen, sozialen und globalen News-Flut Fakten zu verifizieren, Inhalte nach Relevanz auszuwählen und dabei immer die Lebenswelt der Menschen in der Region im Auge zu behalten.“

Sie sprechen die Antwort schon mit Ihrer Frage aus. Die zentrale journalistische Leistung ist es für uns heute, in dieser digitalen, sozialen und globalen News-Flut Fakten zu verifizieren, Inhalte nach Relevanz auszuwählen und dabei immer die Lebenswelt der Menschen in der Region im Auge zu behalten. Dass dies der Tiroler Tageszeitung sehr gut gelingt, zeigen unsere Zahlen. Es freut uns, dass die Marke TT sowohl in Print als auch auf den digitalen Kanälen für die Tirolerinnen und Tiroler die klare Nummer 1 ist.

Teile Ihrer IT-Landschaft werden von APA-Tech betreut. Die seit 2009 bestehende Zusammenarbeit wurde kürzlich verlängert. Welche technischen Leistungen lagern Sie aus und warum?

Wir lagern die Bereitstellung der Basis-IT, also die Infrastruktur aus Hard- und Software teilweise bis hin zum Anwendungssupport, aus, die Bereitstellung des Helpdesk und Betreuung unserer Arbeitsplätze, den Betrieb und die Weiterentwicklung unserer IT-Service Management-Prozesse, die Unterstützung bei der Umsetzung von IT-Projekten sowie die Weiterentwicklung unserer IT-Security-Prozesse. 2009 erfolgte die Ausschreibung. Unter drei Anbietern ging die APA-IT erfolgreich hervor. Wir setzen auf langjährige Partnerschaften, die Zusammenarbeit war in den letzten zehn Jahren sehr erfolgreich, man hat gemeinsam sehr viel entwickelt und geschaffen. Auf Basis dieser langjährigen, positiven Erfahrung und Kooperation haben wir uns entschlossen, die Partnerschaft fortzusetzen und setzen gleichzeitig neue Schwerpunkte in der Projektarbeit.

Mehr als ein Jahr Pandemie liegt hinter uns, die großen Umstellungen auf Home-Office und digitale Kollaboration ebenfalls. Was sind Ihre größten Learnings aus dieser herausfordernden Zeit, und was wird sich nach Corona verändert haben?

Wir konnten durch den Lockdown im März letzten Jahres sehen, dass wir in der Medienproduktion äußerst flexibel auf eine kurzfristige Änderung der Ausgangssituation reagieren können. So ging beispielsweise aufgrund der guten technischen Voraussetzungen die Umstellung auf Home-Office faktisch im Verlauf eines Wochenendes reibungslos vonstatten. Wie alle Unternehmen haben wir im Management einer Pandemie-Situation neues Terrain beschritten und konnten dabei natürlich auch sehr viel dazulernen. Herausfordernd bleibt die Führungsarbeit. Gerade infolge physischer Abwesenheit der MitarbeiterInnen muss auch gewährleistet sein, dass alle Teammitglieder zeitnah mit den relevanten Informationen versorgt sind und dass auch individuelle Gespräche möglich bleiben.

Die Vorteile von Videomeetings werden wir jedenfalls auch nach der Pandemie nützen. Wir können dadurch deutlich flexibler Sitzungen anberaumen und uns manche Reisetätigkeit sparen. Dennoch ist die Kommunikation – und damit meine ich insbesondere auch physische Kontakte – für ein Medienunternehmen essentiell. Der inspirierende Austausch mit den jeweiligen Gesprächspartnern funktioniert auf persönlicher Ebene ganz anders. Deshalb hoffen wir sehr auf eine baldige Normalisierung der Lage. 

Ganz persönlich: Wie informieren Sie sich?

Täglich informiere ich mich in der Print- bzw. E-Paper-Ausgabe der Tiroler Tageszeitung, je nach Thema und Zeitbudget in anderen regionalen und internationalen Tages- und Wochenzeitungen (vorwiegend E-Paper – inkl. Newsletter). Verschiedene News-Portale nutze ich zusätzlich über den Tag verteilt.

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Zur Person

Silvia Lieb war nach ihrem Studium der Wirtschaftswissenschaften im Managementbereich eines Medizintechnik-Unternehmens tätig. 1998 trat sie bei der Moser Holding als Assistentin der Geschäftsleitung ein, wo sie nach wenigen Monaten die Leitung verschiedener Konzerngesellschaften übernahm und hier beispielsweise für die erfolgreiche Positionierung des Privatradios oder auch die Expansion der Bezirksblätter in andere Bundesländer verantwortlich zeichnete.

2004 erfolgte der Ruf in den Vorstand. Seither war und ist sie federführend für zahlreiche Großprojekte wie die Neuausrichtung der Oberösterreichischen Rundschau, den Aufbau der Druckereisparte der Moser Holding sowie den Launch und die Entwicklung von Produkten und Services im IT- und Webbereich verantwortlich.

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