2019/#6 Dezember Archive - APA-Value-News https://value-news.apa.at/tag/2019-6-dezember/ Fri, 13 Dec 2019 09:13:04 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.1.4 Finanzierung größtes Problem für Medien https://value-news.apa.at/finanzierung-groesstes-problem-fuer-medien/ https://value-news.apa.at/finanzierung-groesstes-problem-fuer-medien/#respond Fri, 13 Dec 2019 08:56:42 +0000 https://value-news.apa.at/?p=1384 Die Finanzierung haben Journalistinnen und Journalisten am 29. November bei einer Podiumsdiskussion in Lech am Arlberg als größtes Problem für österreichische Medien bezeichnet. Für Nana Siebert, stellvertretende Chefredakteurin des „Standard“, ist besonders die Abhängigkeit von politischen Inseraten bedenklich. „Das ist eine subtile Möglichkeit, Druck auszuüben“, sagte sie beim Europäischen Mediengipfel. „Inserate gehen deutlich an Medien, […]

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Die Finanzierung haben Journalistinnen und Journalisten am 29. November bei einer Podiumsdiskussion in Lech am Arlberg als größtes Problem für österreichische Medien bezeichnet. Für Nana Siebert, stellvertretende Chefredakteurin des „Standard“, ist besonders die Abhängigkeit von politischen Inseraten bedenklich. „Das ist eine subtile Möglichkeit, Druck auszuüben“, sagte sie beim Europäischen Mediengipfel.

„Inserate gehen deutlich an Medien, die nicht ganz so kritisch wie ‚Presse‘, ‚Profil‘, ‚Standard‘ und ‚Falter‘ berichten“, fuhr Siebert fort. „Die wirtschaftliche und redaktionelle Unabhängigkeit ist besonders wichtig, fügte APA-Chefredakteur Johannes Bruckenberger hinzu.

„Wir haben ein hohes Maß an Pressefreiheit in Österreich“, so Bruckenberger. Dennoch habe es unter der türkis-blauen Bundesregierung einige bedenkliche Entwicklungen gegeben, etwa die Informationspolitik des von der FPÖ geführten Innenministeriums. „Der FPÖ-Plan, den ORF aus dem Staatsbudget zu finanzieren, wäre ein massiver Angriff auf die Pressefreiheit gewesen“, betonte er. Mit dem Ibiza-Skandal, den Bruckenberger als „Hochamt des investigativen Journalismus“ bezeichnete, seien viele dieser Bedrohungen aber nicht mehr aktuell.

„Wir sind in Österreich weit von der Situation in Ungarn oder der Türkei entfernt“, gab auch Siebert zu bedenken. Der ungarische Journalist Marton Gergely berichtete, dass niemand mit einer derartigen Verschärfung der Pressefreiheit in seinem Land in den vergangenen Jahren unter dem rechtskonservativen Ministerpräsidenten Viktor Orban gerechnet hatte. So seien 18 Regionalblätter innerhalb von 18 Monaten aufgekauft und an die Stiftung eines regierungsfreundlichen Oligarchen übergeben worden. Ausländische Medienkonzerne würden verdrängt.

Gergely mahnte, nicht nur auf die Themen der Regierung einzugehen. „Wir sollten versuchen, einfach relevant zu sein“, sagte er. Man brauche „mehr Selbstbewusstsein und weniger Selbstzerfleischung“. „Nur das Überleben als Erfolg zu sehen, macht den Journalismus kaputt“, fuhr Gergely fort. Kritischer Journalismus stehe in Ungarn jedoch vor dem Dilemma, durch Paywalls genau diejenigen Menschen nicht mehr anzusprechen, die man erreichen wolle. „Wollen wir sozial Schwache endgültig der Propaganda ausliefern?“, fragte er.

Mit dem Aufstieg der sozialen Medien sind für Bruckenberger traditionelle Medien mit wachsender Kritik aus unterschiedlichen Lagern konfrontiert. „Die Rechten halten uns alle für links. Aber auch immer mehr linke, politisch korrekte Menschen kritisieren uns, weil wir nicht jeden Tag schreiben, wie furchtbar die FPÖ ist“, berichtete der APA-Chefredakteur. Der Agenturjournalismus sei von dieser „völlig überschießenden Kritik“ ebenfalls betroffen.

„Es gibt viel überzogene Kritik auch aus dem linken Spektrum“, ergänzte die deutsche Fact-Checkerin Karolin Schwarz. „Mir hat aber noch nie ein Linker ein Foto einer zerstückelten Frau geschickt. Da gibt es schon einen Unterschied in der Radikalität“, betonte sie.

„Ein Großteil der Angriffe über die sozialen Medien kommt aus einem rechtsradikalen Spektrum, weil Hass und Wut im Internet funktionieren“, berichtete Schwarz. Diese Aggression habe sich jedoch auch auf die reale Welt verlagert. Sie berichtete von Kollegen, die bei Demonstrationen um ihre eigene Sicherheit bangen müssten. „Der Ton wird deutlich radikaler“, sagte sie. Die deutschen Sicherheitsbehörden würden diese Bedrohungen nicht immer ernst nehmen.

„Die Demokratie hat im Volk noch die größte Zustimmung, das Publikum ist unser Verbündeter“, sagte Bruckenberger. Ziel sei es, glaubwürdige Inhalte zu schaffen, die eine „bestmögliche Annäherung an die Realität“ lieferten. Alle Diskutanten wünschten sich darum ein staatliches Informationsfreiheitsgesetz.

Siebert forderte zudem eine Vertiefung der Medienkompetenz in den Schulen: „Ich spreche von Zwölfjährigen, denen man erklären muss, wo Fake News und Populismus beginnen und wie sich diese von seriösen Meldungen unterscheiden können.“ Dies sei Aufgabe der Bildungsinstitutionen und der Medien. Für Schwarz beschränkt sich dies jedoch nicht nur auf die Schule. „Mir fehlt in der Debatte, wie man an die Älteren herangeht. Ich würde da auch schon bei den 30ern und nicht erst bei den 50ern anfangen“, erklärte sie.

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Innsbrucker Medientag https://value-news.apa.at/innsbrucker-medientag/ https://value-news.apa.at/innsbrucker-medientag/#respond Fri, 13 Dec 2019 08:55:51 +0000 https://value-news.apa.at/?p=1393 Der Medientag der Uni Innsbruck hat sich am 14. November mit der „Jugendlichen Mediennutzung als Herausforderung für den Qualitätsjournalismus“ beschäftigt. Die Diskussionsbeiträge enthielten verschiedene Schwerpunkte – von einem Appell, den Jugendlichen zuzuhören, über den Hinweis auf die nach wie vor starke Rolle herkömmlicher Medien bis hin zur Erkenntnis: Die eine Jugend gibt es nicht. APA-Geschäftsführer […]

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Der Medientag der Uni Innsbruck hat sich am 14. November mit der „Jugendlichen Mediennutzung als Herausforderung für den Qualitätsjournalismus“ beschäftigt. Die Diskussionsbeiträge enthielten verschiedene Schwerpunkte – von einem Appell, den Jugendlichen zuzuhören, über den Hinweis auf die nach wie vor starke Rolle herkömmlicher Medien bis hin zur Erkenntnis: Die eine Jugend gibt es nicht.

APA-Geschäftsführer Clemens Pig mahnte in seinem Eingangsstatement, die Jugend, ihre Kultur und Mediennutzung nicht separiert zu betrachten. „Herausforderung jugendliche Mediennutzung“ könne nicht bedeuten, zu versuchen, die neuen jungen Zielgruppen „anschlussfähig“ an den professionellen Journalismus zu machen. „Das wird in der aktuellen und zukünftigen digitalen Medienwelt so einfach nicht funktionieren“, betonte Pig. Zudem forderte der APA-Geschäftsführer einen „Perspektiven-Shift“ ein. Plattformen wie Netflix, Youtube, Facebook, Twitter seien in punkto Mediennutzung keine Phänomene der Jungen mehr, sondern längst in der breiten Mediennutzung der mittleren Generationen angekommen und somit „Phänomen und integraler Bestandteil unser aller Mediennutzung“.

„Ich möchte die Jugendlichen und heranwachsenden Generationen mit ihren Themen und Dilemmata nicht alleine lassen. Ich möchte wesentlich mehr zuhören und verstehen. Die Plattformen und Themen der Jugendlichen sind auch meine, unsere“, erklärte der APA-Geschäftsführer. Die etablierten Medien müssten „wesentlich mehr über die kulturellen und politischen Aspekte der Mediennutzung der Jungen erfahren und verstehen“. Informationen seien nicht Nachrichten, man dürfe in punkto Mediennutzung der Jugendlichen „nichts verteufeln und verbieten“.

Für Pig leiten sich fünf zentrale Strategieansätze und Handlungsoptionen in Hinblick auf die Mediennutzung der Jugendlichen ab: Medien-Kompetenz, Medien-Integration, Medien-Sprache, Medien-Politik und Medien-Kooperation. Letzteren Punkt betreffend könne die APA als „genossenschaftlich organisiertes, neutrales Instrument der Medien und als redaktionell-faktenbasiertes Werkzeug der Demokratie“ eine besondere Rolle einnehmen.

Moser Holding-Vorstandschef Hermann Petz wehrte sich gegen eine seiner Meinung nach zu stark stattfindende Verallgemeinerung der Jugend. „Man vergisst, zu differenzieren. Jugendliche können gleichzeitig progressiv und retro sein“, erklärte Petz und nannte als Beispiel die Kombination der Nutzung von „Streaming und Vinyl-Platten“. Es gebe auch eine „haptische Mediennutzung“, dies sei ein laufender Prozess. Eine Umfrage habe etwa ergeben, dass 30 Prozent der 14- bis 19-Jährigen die „Tiroler Tageszeitung“ lesen.

Thomas Böhm/TT

Auch was den Faktor Glaubwürdigkeit angeht, sei das Vertrauen der jungen Menschen etwa in Tageszeitungen mit 90 Prozent sehr stark ausgeprägt, während es in Social Media mit minus 24 Prozent unterentwickelt ist. Generell werde zu stark dogmatisiert. Eines dieser Dogmen sei, dass „Print tot ist“ – was definitiv nicht der Fall sei.

Alexandra Föderl-Schmid, Korrespondentin der „Süddeutschen Zeitung“ in Israel und ehemalige „Standard“-Chefredakteurin, zeigte sich pessimistischer, was die Bindung der Jugend an traditionelle Medien betrifft. Sie legte eine Studie vor, wonach der Stellenwert von Informiertheit bei den 16- bis 30-Jährigen „nicht sehr stark ausgeprägt“ sei. Man habe es nur mehr mit einer „Zwischendurchnutzung von Nachrichten“ zu tun. Es handle sich nicht um eine „Generation newsless“, sondern um eine „Generation comfort“. Föderl-Schmid plädierte für stärkere Investitionen und Fokus auf „innovative Produkte und Ideen“ und verwies auf entsprechende Erfolgsbeispiele von Medienunternehmen im Ausland, die derzeit massiv etwa auf Instagram-Auftritte, Podcasts oder Twitch setzen.

„Die Jugend gibt es tatsächlich nicht. Wir reden dabei immer nur vom oberen Gesellschaftsdrittel“, gab indes Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier zu bedenken und sprach von einer „Abstiegsgesellschaft“, in der sich auch viele Jugendliche befänden. Sie würden vermehrt Halt im Leben suchen und sich mehr und mehr auf den ureigenen Bereich, auf den Nationalstaat, fokussieren: „Die permanente Veränderung geht den Leuten auf die Nerven. Diese wird ihnen suggeriert.“

In punkto Mediennutzung gebe es eine „große Affinität für Bild“. „Wir werden eine Emotionalisierung der Kommunikation sehen. Die gesamte Gesellschaft geht in Richtung emotionale Bild-Kommunikation“, meinte Heinzlmaier. Die „Text-Bild-Kombination“ mache die „größte Reichweite“ aus und letztlich auch den Erfolg von Social-Media-Plattformen.

Der jährliche Medientag stellt eine Zusammenarbeit der Universität Innsbruck mit der „Tiroler Tageszeitung“ und der APA – Austria Presse Agentur dar. Er findet heuer zum 15. Mal statt.

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Journalismusausbildung im Wandel https://value-news.apa.at/journalismusausbildung-im-wandel/ https://value-news.apa.at/journalismusausbildung-im-wandel/#respond Fri, 13 Dec 2019 08:54:50 +0000 https://value-news.apa.at/?p=1376 Der digitale Wandel im Medienbereich stellt die Journalistenausbildung in Österreich vor Herausforderungen. Es gilt, neue Werkzeuge zu vermitteln, aber den Blick aufs Geschichtenerzählen nicht zu verlieren. Das schlägt sich im Lehrangebot nieder: Der Kursanteil mit Fokus auf Online/Social Media beträgt bis zu 40 Prozent. Das geht aus einer Studie der Uni Salzburg hervor. Das Team […]

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Der digitale Wandel im Medienbereich stellt die Journalistenausbildung in Österreich vor Herausforderungen. Es gilt, neue Werkzeuge zu vermitteln, aber den Blick aufs Geschichtenerzählen nicht zu verlieren. Das schlägt sich im Lehrangebot nieder: Der Kursanteil mit Fokus auf Online/Social Media beträgt bis zu 40 Prozent. Das geht aus einer Studie der Uni Salzburg hervor.

Das Team am Fachbereich Kommunikationswissenschaft rund um Projektleiterin Susanne Kirchhoff analysierte in diesem von der RTR/KommAustria geförderten Projekt („Die österreichische Journalistenausbildung im Kontext einer veränderten Berufswelt“) die Lehrinhalte von insgesamt 1.818 Kursen – Basis waren 67 Aus- und Weiterbildungsprogramme von 34 Institutionen (Universitäten, Fachhochschulen und nichtakademische Angebote). Zudem wurden qualitative Interviews mit Expertinnen und Experten geführt.

Diese nannten als große Herausforderung am häufigsten, den „Anschluss an technologische Entwicklungen nicht zu verlieren und dabei gute Geschichten zu erzählen“. Auch „zusätzliche (zu viele) Kompetenzanforderungen“ und „veränderte Berufsprofile“ beschäftigen die Journalistenausbildner. Manche Befragte hätten auch durchaus Skepsis an den Tag gelegt, geht aus der Studienzusammenfassung hervor: Man sollte mitunter auch „abwarten“ und beobachten, ob sich Trends wirklich durchsetzten. Die „Gegenposition“ – „allen Trends gegenüber offen zu sein“ – sei aber ebenso vertreten.

Vor allem an den Fachhochschulen gibt es im Lehrangebot mittlerweile einen starken „expliziten Fokus auf online und Social Media“, haben die Studienautoren erhoben. Dort macht der Anteil entsprechender Kurse 41,1 Prozent aus. An den Universitäten beträgt er 27,1 Prozent, bei den nicht-akademischen Aus- und Weiterbildungsinstitutionen 25,7 Prozent. An den FHs und nicht-akademischen Ausbildungen ist das Thema „Technik/Tools für Bildbearbeitung/Audio-, Video-Schnitt“ übrigens Spitzenreiter, an den Unis dagegen liegen journalismus-, medien- und kommunikationswissenschaftliche Theorien an der Spitze der gelehrten Themen.

Nur wenig fanden die Forscherinnen und Forscher aber zu Themen, die derzeit international die Medienbranche bewegen: etwa Mobile Reporting, Multimedia Storytelling, Mediennutzungsverhalten oder Interaktion mit Usern. Auch Medienökonomie, -management oder -ethik spielten keine große Rolle.

Wenig überraschend ist die Ausbildung an den Universitäten zu einem Gutteil (67,3 Prozent der Kurse) der Vermittlung von für den Beruf relevantem Wissen („Fachkompetenz“) gewidmet; 16 Prozent der Lehrangebote befassen sich mit der Vermittlung von praktischen Fertigkeiten („Handlungskompetenz“). Aber auch an den praxisorientierten Fachhochschulen hat die Fachkompetenz mit 31,2 Prozent die Nase vorn, Praxiskompetenz ist Inhalt in 20,8 Prozent der Kurse.

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160 Jahre Presseclub Concordia https://value-news.apa.at/160-jahre-presseclub-concordia/ https://value-news.apa.at/160-jahre-presseclub-concordia/#respond Fri, 13 Dec 2019 08:53:55 +0000 https://value-news.apa.at/?p=1401 Der Presseclub Concordia, die älteste noch existierende Journalistenvereinigung der Welt, hat am 7. November seinen 160. Geburtstag gefeiert. Bundespräsident Alexander Van der Bellen hielt in seiner Festrede anlässlich des Jubiläums ein Plädoyer für die Bedeutung von unabhängigem Journalismus. Der klassische Journalismus sei heute wichtiger denn je, betonte er. „Ich möchte mich darauf verlassen können, dass […]

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Der Presseclub Concordia, die älteste noch existierende Journalistenvereinigung der Welt, hat am 7. November seinen 160. Geburtstag gefeiert. Bundespräsident Alexander Van der Bellen hielt in seiner Festrede anlässlich des Jubiläums ein Plädoyer für die Bedeutung von unabhängigem Journalismus. Der klassische Journalismus sei heute wichtiger denn je, betonte er.

„Ich möchte mich darauf verlassen können, dass das, was ich lese, nicht fake ist“, sagte Van der Bellen im Rahmen des Festakts in den Räumlichkeiten des Clubs in der Bankgasse 8 im ersten Wiener Bezirk. „Es gehört zu Ihren Aufgaben, zu hinterfragen und zu kritisieren“, richtete er sich an die Journalistinnen und Journalisten. Dazu brauche es auch „Mut, Standfestigkeit und Zivilcourage“, um „den zahlreichen Interventionen vorher oder nachher standzuhalten“.

„Wie wichtig unabhängiger Journalismus ist, durften wir heuer erleben – in Folge des 17. Mai (dem Tag der Veröffentlichung des Ibiza-Videos, Anm.) – ein traumatischer Tag“, meinte Van der Bellen. Hier habe „eine wichtige Säule der liberalen Demokratie gehalten“.

Die Fülle an Informationen, „Fake News“ und der digitale Umbruch erschwerten die Arbeit allerdings. „Guter Journalismus ist nicht kleinzukriegen“, zeigte er sich dennoch zuversichtlich. Er hoffe, dass sich die künftige Regierung der Frage nach dem zukünftigen Geschäftsmodell für den Journalismus widmen werde. „Für die Weiterentwicklung einer liberalen Demokratie sind freie unabhängige Medien und Journalistinnen und Journalisten, die ihren Beruf ernst nehmen, unabdingbar“, betonte er.

Auch Concordia-Präsident Andreas Koller zeigte sich überzeugt, dass Journalismus heute – „in Zeiten von Fake News und Social Media“ – wichtiger denn je sei. Journalistinnen und Journalisten müssten die klassische Funktion des Gatekeepers wahrnehmen und „den Informationsschrott, der über uns hereinbricht“, sortieren.

Erschwert werde die Arbeit allerdings sowohl durch die ökonomische Krise der Medien als auch dadurch, dass Medienpolitik häufig mit Machtpolitik verwechselt werde. Die Ressourcen der Gegenüber seien ins Unermessliche gewachsen, wies er auf die „Heerscharen von Spindoktoren“ hin. Eine wesentliche Aufgabe des Presseclubs Concordia bestehe darin, Akteur in der Medienpolitik zu sein. „Da werden wir nicht nachlassen. Sie werden noch viel von uns hören“, versprach er.

Zuvor hatte Generalsekretärin Daniela Kraus an das Gründungsjahr 1859 und die Geschichte des Clubs erinnert. „Wir waren Sozialversicherung, Standesvertretung, Lieblingsfeind von Karl Kraus und heute sind wir medienpolitisch aktiver denn je“, sagte sie. „Seit 160 Jahren ist die Concordia vor allem eines, eine Gemeinschaft, in der die Diskussion und der Austausch gepflegt werden.“

Seit 160 Jahren wacht der Presseclub Concordia über journalistische Ethik und Meinungsfreiheit. Der Verein ist eine Trägerorganisation des Österreichischen Presserats und organisiert jährlich den traditionsreichen Concordia-Ball im Rathaus. Seit 1997 verleiht der Presseclub den Concordia-Preis für exzellente publizistische Leistungen in den Kategorien „Menschenrechte und Demokratie“ sowie „Pressefreiheit“.

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APA-IT mit neuer Führungsspitze https://value-news.apa.at/apa-it-mit-neuer-fuehrungsspitze/ https://value-news.apa.at/apa-it-mit-neuer-fuehrungsspitze/#respond Fri, 13 Dec 2019 08:52:51 +0000 https://value-news.apa.at/?p=1256 Clemens Prerovsky und Gerald Innerwinkler leiten künftig die Geschicke der APA-IT Informations Technologie GmbH. APA-CEO Clemens Pig sieht darin die „optimale Besetzung“ für die digitale Transformation der APA-Gruppe: „Was wir im Medienwandel brauchen, sind schnelle Antworten und flexible Tools. Das neue Führungsduo garantiert die Weiterentwicklung der APA-IT zu einer modernen Digitalunit mit innovativen und serviceorientierten […]

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Clemens Prerovsky und Gerald Innerwinkler leiten künftig die Geschicke der APA-IT Informations Technologie GmbH. APA-CEO Clemens Pig sieht darin die „optimale Besetzung“ für die digitale Transformation der APA-Gruppe: „Was wir im Medienwandel brauchen, sind schnelle Antworten und flexible Tools. Das neue Führungsduo garantiert die Weiterentwicklung der APA-IT zu einer modernen Digitalunit mit innovativen und serviceorientierten Technologieprodukten.“

Clemens Prerovsky (38) ist seit Juli 2019 in der Geschäftsführung der APA-IT. Der IT-Experte ist für die laufende Weiterentwicklung der digitalen und agilen News-Tech-Agentur verantwortlich. Ein Fokus liegt dabei auf agilen Organisationsformen, APIs, AI und Cloud-Systemen. Der Softwareentwickler begann seine APA-Karriere im 2013 von der APA akquirierten Portalprovider Gentics. Prerovsky leitete zwischenzeitlich den Innovations-Hub APA-medialab, wurde Chief Digital Officer der APA-Gruppe und 2019 zunächst als Prokurist, danach als Geschäftsführer in die APA-IT bestellt. Prerovsky folgte im Oktober auf Alexander Falchetto, der das Unternehmen verließ.

Gerald Innerwinkler (50) startete seine APA-Karriere 1996 als Projektleiter. Nach verschiedenen Leitungspositionen in der APA-IT, u. a. für Produktionssysteme und Programmentwicklung, wurde er 2008 zum Bereichsleiter Software Development ernannt. In seine Verantwortung fiel die agile Umsetzung und Implementierung des multimedialen Redaktionssystems MARS als auch des redaktionellen Termin- und Planungssystems, das neben der APA in weiteren internationalen Nachrichtenagenturen im Einsatz ist. Seit 2018 ist Innerwinkler Prokurist der APA-IT und seit Oktober 2019 neben Clemens Prerovsky als Geschäftsführer tätig.

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Vom E-Paper zur News-App https://value-news.apa.at/vom-e-paper-zur-news-app/ https://value-news.apa.at/vom-e-paper-zur-news-app/#respond Fri, 13 Dec 2019 08:51:33 +0000 https://value-news.apa.at/?p=1252 Seit fast einem Jahrzehnt bietet die APA-IT mit der Mobile Publishing Suite (MPS) eine E-Paper-Lösung für Verlage und Unternehmen an. Über die App werden Inhalte von Zeitungen, Magazinen, Kunden- und Firmenpublikationen sowie Produktunterlagen schnell und einfach über Tablets und Smartphones der Leserschaft zugänglich gemacht. Mit dem neuesten Release der MPS – der Version 6 – […]

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Seit fast einem Jahrzehnt bietet die APA-IT mit der Mobile Publishing Suite (MPS) eine E-Paper-Lösung für Verlage und Unternehmen an. Über die App werden Inhalte von Zeitungen, Magazinen, Kunden- und Firmenpublikationen sowie Produktunterlagen schnell und einfach über Tablets und Smartphones der Leserschaft zugänglich gemacht.

Mit dem neuesten Release der MPS – der Version 6 – werden zusätzlich zu den Zeitungs- oder Magazininhalten aktuelle Live-News als Text, Bild, Audio oder Video über die App ausgespielt. Die MPS ist damit sowohl eine E-Paper-App als auch eine Realtime-Content-App und erlaubt Verlagen und Unternehmen eine Verschränkung unterschiedlicher Contentformate über nur einen Ausspielkanal. Als White-Label-Lösung konzipiert, hat sich die MPS mittlerweile zu einem Multitalent für die Verbreitung und Vermarktung von digitalem Content entwickelt und wartet in der Version 6 mit einer Reihe neuer Funktionen auf: Ein neues Navigationskonzept sowie eine verbesserte User Experience zählen ebenso zu den neuen Features wie eine optimierte Offline-Bedienung. Ein Reporting liefert dem Verlag Feedback zu Leserverhalten, Download-Arten und der Ausgaben-Performance. Mittels verbesserter Push-Funktionalität können Verlage nun noch gezielter Content an vorab definierte Zielgruppensegmente ausspielen.

Nahtlose User-Experience

Für APA-IT-Geschäftsführer Clemens Prerovsky ging es bei der neuen Version vor allem darum, „Medienkonsumentinnen und -konsumenten den größtmöglichen Komfort zu bieten“. Die APA-IT hat den Trend zu einem veränderten Nutzungsverhalten der Leserinnen und Leser bereits vor einigen Jahren aufgegriffen und die MPS als eine smarte Lösung für das digitale Publizieren stets weiterentwickelt. „Mit dem neuen Release verschmilzt das E-Paper einer Zeitung in strukturierter Form mit Live-Content, sodass Verlage ihre Leserschaft ohne Medienbrüche über einen Kanal versorgen können.“ Mittlerweile nutzen zahlreiche Kundinnen und Kunden in Österreich, Deutschland und in der Schweiz die MPS. Auch das Kundenmagazin APA-Value wird über die neue App ausgespielt. Neben der aktuellen Ausgabe und dem Archiv zu allen Value-Publikationen liefert die APA-Value-App auch Inhalte des digitalen Value-Newsletters.

Mit dem neuen Release verschmilzt das E-Paper einer Zeitung in strukturierter Form mit Live-Content.

Clemens Prerovsky

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Echt-Zeit in Bildern https://value-news.apa.at/echt-zeit-in-bildern/ https://value-news.apa.at/echt-zeit-in-bildern/#respond Mon, 25 Nov 2019 14:23:35 +0000 https://value-news.apa.at/?p=1242 Atemberaubende Bilder von Ereignissen am anderen Ende der Welt, die gerade in diesem Moment stattfinden, sind beinahe zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Ob auf News-Sites, im Fernsehen oder in sozialen Netzwerken: Wenn Geschichtsträchtiges die Welt bewegt – oder auch für einen Moment stillstehen lässt –, dann sind wir dank der Bildberichterstattung internationaler Nachrichtenagenturen meist von Anfang […]

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Atemberaubende Bilder von Ereignissen am anderen Ende der Welt, die gerade in diesem Moment stattfinden, sind beinahe zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Ob auf News-Sites, im Fernsehen oder in sozialen Netzwerken: Wenn Geschichtsträchtiges die Welt bewegt – oder auch für einen Moment stillstehen lässt –, dann sind wir dank der Bildberichterstattung internationaler Nachrichtenagenturen meist von Anfang an wie Augenzeugen mit dabei. Hinter dem scheinbar Selbstverständlichen stecken hochprofessionelle Organisationen mit präzise abgestimmten Prozessen, in denen Fotografen, Redakteurinnen, IT-Spezialisten und Produktmanagerinnen täglich den Strom an Informationen und Bildern produzieren, kuratieren und verbreiten.

Wie kaum ein anderes Unternehmen steht die internationale Nachrichtenagentur Reuters für herausragende Leistungen in der Bildberichterstattung. Sie gilt als weltweit größter Anbieter von Multimedianachrichten und erreicht täglich mehr als eine Milliarde Menschen. Mit einem globalen Netzwerk von 600 Fotografinnen und Fotografen liefert Reuters Pictures einen Nachrichtenfeed von rund 3.000 Pressebildern pro Tag. Viele davon wurden bereits ausgezeichnet – zuletzt erhielten Reuters-Bilder dreimal in Folge den Pulitzerpreis (2016-2018). Das Fotoarchiv von etwa 13 Millionen Bildern bietet umfassendes Material zu dramatischen und symbolträchtigen Momenten, die den Lauf der Geschichte für immer veränderten.

(Zum Vergrößern anklicken)

Internationale Agenturbilder auf einer Plattform

Das Bildangebot von Reuters Pictures ist in Österreich ab sofort über APA-PictureDesk erhältlich. Unter www.picturedesk.com haben Kundinnen und Kunden sowohl auf den täglichen Nachrichtenfeed als auch auf einen großen Teil des Archivs Zugriff. Medien- und Kommunikationskunden profitieren vor allem vom wachsenden One-Stop-Shop für internationale Agenturbilder. Über einen einzigen Account kann in sämtlichen tagesaktuellen Bildern zahlreicher Nachrichtenagenturen wie APA – Austria Presse Agentur, Agence France-Presse (AFP), Associated Press (AP), dpa Deutsche Presse-Agentur, Keystone-SDA-ATS und nunmehr Reuters Pictures recherchiert werden.

Redaktionsteams haben erstmals das Bildangebot bedeutender Nachrichtenagenturen im Überblick.

Luzia Strohmayer-Nacif

Luzia Strohmayer-Nacif, Leiterin APA-PictureDesk, betont: „Der Premium Content von Reuters ist nicht nur inhaltlich ein exklusiver und bemerkenswerter Mehrwert für unsere Kundinnen und Kunden. Redaktionsteams haben erstmals das Bildangebot bedeutender Nachrichtenagenturen im Überblick und können das ideale Motiv für ihre Berichterstattung auswählen – in Zeiten knapper Ressourcen ein wesentlicher Vorteil.“

„Wir freuen uns sehr über die neue Partnerschaft mit der Austria Presse Agentur, welche in Österreich die Zweit-Vermarktung von Reuters-Bildern übernimmt“, erklärt Pauliina Hepola, Global Head of Channel Partners bei Reuters, „Mit dieser Zusammenarbeit öffnen wir das umfassende und preisgekrönte Reuters-Fotomaterial für zusätzliche Kundengruppen in Österreich über traditionelle Medienhäuser hinaus. Wir freuen uns insbesondere, dass wir mit dieser neuen Vereinbarung die bereits bestehende Partnerschaft mit der renommierten APA vertiefen und somit auch unsere globale Reichweite weiter erhöhen können.“

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